Blutiger Anfänger - Kaufempfehlung die Xte?

[mickna]

Hallo zusammen,

auf der Suche nach Empfehlungen bin ich also nun auch hier gelandet. Somit erstmal ein "Hallo @ll und ein gutes Neues".
Ich hoffe nicht gänzlich auf den Senkel zu gehen, denn es ist ja wieder mal die Frage nach einer Empfehlung

Also gut, habe quer gelesen und nicht wirklich "mein" Profil gefunden...
Es geht auch weniger um mich, als um meine Frau. Sie würde sehr, sehr gerne Klavier lernen und es einfach mal probieren. Meine Überlegung: Bevor ich ein Klavier in unsere Butze stelle, wäre ein Keyboard doch zu anfang nicht verkehrt um erstmal überhaupt zu sehen. Hier der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
[COLOR="Blue"]bis ca. 1500 € <- Aber billiger ist logisch auch sehr recht[/COLOR]
[COLOR="Blue"]Gebrauchtkauf DEFINITIV möglich[/COLOR]

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[COLOR="Blue"]nein[/COLOR]

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[COLOR="Blue"]kompletter Anfänger[/COLOR]


(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[COLOR="Blue"]Zuhause[/COLOR]


(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
[COLOR="Blue"]1x, bis es im Zimmer steht[/COLOR] :D

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
[COLOR="Blue"]egal[/COLOR]

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
[COLOR="Blue"]Klavierersatz[/COLOR]

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
[COLOR="Blue"]Ich vermute eher Klassik (wobei ich, wenn ich es auch probieren sollte eher in Rock'n'Roll und/oder Blues gehen würde[/COLOR]

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[COLOR="Blue"]Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät[/COLOR]

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[COLOR="Blue"]88 (Standardgröße Klavier) am liebsten (wg. späteren evtl. Umstieg?)[/COLOR]

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[COLOR="Blue"]Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
Hammermechanik (wie beim Klavier)
Denke eine Art von Anschlag wäre nicht verkehrt, wenn es Richtung Klavier gehen soll...[/COLOR]

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[COLOR="Blue"]nein, lieber ein Allrounder[/COLOR]

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[COLOR="Blue"]Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen) <- Wäre natürlich nett, aber best. kein Muss![/COLOR]

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
[COLOR="Blue"]Na ja, wie eine Schrottpresse sollte es nicht aussehen, aber sonst wurscht[/COLOR]

Aaaalso, wenn einer von euch noch Laune hat, mir eine Empfehlung zu geben, wäre ich wirklich dankbar.
Um meine "Verzweiflung" zu verstehen: Den besten Rat, den ich bisher bekommen habe: "Kauf ein Klavier und zwar ein richtiges! Sonst kauft man immer zweimal"
Ich sehe es eher wie beim Fahranfänger. Der kauft ja (meist) auch erst einen (gebrauchten) Kleinen und nicht gleich den X5....

Danke,
mickna

 

[toeti]

Die meisten werden jetzt wieder sagen: Recht hat der: Kauf ein Klavier. Sehe ich nicht so.

Vor alle Dingen, wenn du jetzt wirklich bewusst sagst: Zum üben und kennen lernen was elektronisches und dann ein richtiges. Du musst dir halt bewusst sein, dass es einen deutlichen Unterschied gibt.

Aber für den Einstieg würde ich auch ein D-Piano nutzen. Der Aufwand ist da einfach geringer in meinen Augen, auch wenn es um den Wiederverkauf geht. Am besten mal zu einem lokalen Händler gehen, der dir vielleicht auch die Möglichkeit gibt, das Gerät wieder abzugeben nach einem oder zwei Jahren.

Ich persönlich spiele gerne die Yamaha CLP Serie. Aber von Kawai und Roland gibt es da auch nette Sachen, die ich nicht kenne. Wenn du wirklich 1500€ ausgibst, machst du mit keinem der Geräte etwas falsch. Da ist viel Geschmack bei. Am besten wirklich in den Laden gehen und das Gefühl entscheiden lassen.

Und wenn der Verkäufer sagt: Nur Yamaha ist das beste, direkt freundlich sagen, dass du das für 500€ weniger gerne nimmst

 

[Ted Raven]

Als Klavierersatz fällt mir spontan ein Kurzweil ein. Da sollte doch was gutes zu dem Preis zu bekommen sein. Besonders auf dem Gebrauchtmarkt.

 

[cineralf]

Mit einem Digipiano anzufangen ist sicher nicht ganz verkehrt, hat alles vor und Nachteile gegenüber einem echten Klavier.

Da gibt es hier so viele Modelle und sooo viele Threads dazu, such einfach mal ein bisschen hier im Forum, was andere mit Deinem Budget gekauft haben.

Hier einfach mal ein paar Beispiele, die ich momentan in Deinem Budget interessant finde:


http://www.musik-schmidt.de/Kurzweil-Mark-Pro-Two-i.html?refID=1

https://www.thomann.de/de/roland_hp201_erw.htm

https://www.thomann.de/de/yamaha_clp320_r.htm

https://www.thomann.de/de/kurzweil_sp2_xs.htm

https://www.thomann.de/de/yamaha_p155_b.htm
evtl. plus:
https://www.thomann.de/de/yamaha_l140.htm

https://www.thomann.de/de/roland_fp7.htm
(gibts auch noch Holzbeine für)


Wie Du auch hier im Forum lesen kannst, kann man nicht eindeutig sagen, dass eine Marke besser ist als die andere, es ist einfach vieles Geschmackssache und mit keinem der Teile macht Ihr was verkehrt. Ob nun mit Klavieroptik oder als tragbare Lösung plus Holzständer müsst ihr auch selber wissen.

 

[synthos]

Das Kawai CN-42 könnte man hier auch noch nennen.

 

[Distance]

Das Kawai CN-42 könnte man hier auch noch nennen.

...und das ES6.

Allerdings möchte ich auch nochmal auf die Vorteile eines Klaviers hinweisen, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass man das unbedingt haben muss:
Zunächst mal ist es natürlich so, dass du tatsächlich zwei mal kaufst, wenn du jetzt schon planst, irgendwann mal ein Klavier zu kaufen. Rein finanziell gesprochen also: Warum nicht gleich das Klavier kaufen und 1500€ sparen, oder alternativ die 1500€ in ein besseres Klavier investieren? Und damit kommen wir schon direkt zum zweiten Punkt: Wiederverkaufswert. Digitalpianos verlieren unglaublich schnell an Wert, Klaviere sehr viel langsamer und weniger. Wenn du also überlegst, zum Ausprobieren ein Digitalpiano anzuschaffen ist das, wieder rein finanziell überlegt, wahrscheinlich eher eine schlechtere Wahl als ein Klavier. Hinzu kommt noch, dass viele Händler für Klaviere auch Mietkauf anbieten, was immer eine schöne Möglichkeit ist, wenn man sich noch nicht sicher ist.
Hinzu kommt natürlich noch, dass ein Klavier eben ein Klavier ist, und nicht der digitale Abklatsch eines solchen (auch wenn die, wie gesagt, mittlerweile schon ziemlich gut sind). Es macht den meisten jedenfalls mehr Spass, Klavier zu spielen statt Digitalpiano, und es kommt auch selten vor, dass man sich an einem Klavier "satt hört" - bei Digitalpianos durchaus häufiger.

Wie gesagt, diese Überlegung basiert darauf, dass du auf lange Sicht davon ausgehst, irgendwann mal ein Klavier zu kaufen, vorausgesetzt deine Frau bleibt dran. Wenn das nicht der Fall ist, sind die Gedanken natürlich hinfällig.

Achja, noch was zu dem Autovergleich: Meiner Ansicht nach trifft der hier nicht zu. Man empfiehlt einem Fahranfänger ja aus dem Grunde kein dickes Auto, dass es schwieriger zu handlen ist. Ein Klavier ist aber eher noch einfacher als ein Digitalpiano - man muss nicht einmal den "On"-Knopf finden

 

[toeti]

Hi,

also ich bin der Meinung, dass ein Klavier zwar mehr Werterhalt hat, aber du wirst es auch schwerer los, wenn du niemanden kennst, der entweder einen Laden hat, oder eben Vitamin B.

So schlimm ist der Wertverlust, je nachdem, was man kauft in zwei Jahren nicht.

Das mit dem Auto kann man auslegen wie man will Ich muss ja erst mal bei einem günstigen Auto gucken, was mir gefällt und ob Autofahren überhaupt was für mich ist, wenn ich das nicht schon in der Fahrschule gemacht habe.

Es ging wohl auch eher um den Preis. Wenn ich das richtig sehe, würde er für ein richtige Klavier dann auch mehr ausgeben. So lese ich das zumindest raus.

 

[Distance]

also ich bin der Meinung, dass ein Klavier zwar mehr Werterhalt hat, aber du wirst es auch schwerer los, wenn du niemanden kennst, der entweder einen Laden hat, oder eben Vitamin B.

Deshalb ja auch mein Hinweis auf den Mietkauf, falls man sich noch nicht sicher ist

So schlimm ist der Wertverlust, je nachdem, was man kauft in zwei Jahren nicht.

Naja, es kommt halt sehr darauf an, was man kauft, wann man kauft, ob zufällig in der Zwischenzeit das Nachfolgemodell auf den Markt gekommen ist usw. Man kann da aber schon eine Menge verlieren, wenn man Pech hat.

Das mit dem Auto kann man auslegen wie man will Ich muss ja erst mal bei einem günstigen Auto gucken, was mir gefällt und ob Autofahren überhaupt was für mich ist, wenn ich das nicht schon in der Fahrschule gemacht habe.

Warum sollte man nicht auch mit einem teuren Auto gucken können, ob es einem gefällt?

Es ging wohl auch eher um den Preis. Wenn ich das richtig sehe, würde er für ein richtige Klavier dann auch mehr ausgeben. So lese ich das zumindest raus.

Ja eben. Wenn es doch eigentlich nicht am Preis scheitert und eigentlich fest damit gerechnet wird, dass eines Tages ein gutes (und eben auch teures) Klavier ins Haus kommen soll, warum dann nicht gleich das Klavier nehmen?

PS: Ich habs mal zu den DPs verschoben, weil das ja jetzt wesentlich besser passt.

 

[toeti]

Weil dein Argument: Wenn ich ein teures Auto kaufe, habe ich mehr Verlust

Mietkauf hatte ich überlesen. Ist eine gute Idee.

Er weiß ja nicht, ob wirklich eins kommt oder nicht. Warten wir mal, was er sagt.

 

[klicki]

Aaaalso, wenn einer von euch noch Laune hat, mir eine Empfehlung zu geben, wäre ich wirklich dankbar.

Die Frage nach dem akustischen Klavier hat scheinbar einen Nerv getroffen.

Davon mal abgesehen: Warst Du schon mal bei einem Händler? Was sagt Deine Frau? Habt Ihr einen Lehrer, den man zum Aussuchen mitschleppen könnte?

 

[toeti]

Um mal was in den Ring zu schmeißen:

Yamaha CLP-330 SPAR PAKET


Finde ich persönlich schicker, auch wenn Herr Manuel gleich wieder sagen wird: Du bezahlst Holz mit!!

Roland FP-7


Sowas wäre auch nicht schlecht. Spart Platz und jetzt kommt der Vorteil: Du musst es gar nicht verkaufen, sondern kannst es noch als Nachtübungs/in den Urlaub mitnehm/zu Freunden mitnehm/zu Familie mitnehm Instrument behalten.

 

[mickna]

Wow!

Erstmal vielen Dank an alle! Beeindruckend *freu*
Hab gar nicht mit soviel Hilfe gerechnet. Ich gehe es der Reihe nach durch...

@toeti:
Also da ich vor kurzem eine Minianlage von Yamaha geschossen habe (PianoCraft) und die sau cool ist, bin ich Yamaha gegenüber erstmal sehr aufgeschlossen...
Den Tip mit den 500 EUR wende ich sehr gerne an *lach*

@Sir Raven:
Ok, ich bin ja auch ein Noop. Aber immerhin konnte ich Korg, Yamaha, Roland zuordnen. Kurzweil ist neu für mich. Sieht aber viel versprechend aus...

@cineralf:
(Filmkomponist?)
Danke für die Links.
Wenn man sich noch nie damit beschäftigt hat, dann denke ich immer: Wenn man nicht fragt, dann kauft man was und alle sagen später: "Ach her jeh. Hätte er mal gefragt." Ich denke man kann nicht soviel falsch machen, aber ich würde es gerne wirklich richtig machen und später nicht neidisch auf was kucken, was ich auch hätte haben können...

@synthos:
*lol* Ziemlich genau Obergrenze vom Preis und Neu.
Schaue es mir gleich mal an... Danke.

@Distance:
"zwei mal kaufst, wenn du jetzt schon planst, irgendwann mal ein Klavier zu kaufen."
Na ja, eben nicht. Keine Ahnung wie es sich nach zwei Jahren verhält mit dem Spaß und der Bereitschaft zu üben, der Begeisterung und der Konsequenz. Wie gesagt, es ist in erster Linie für die Frau. Nach zwei Jahren verscherble ich lieber ein Keyboard, als ein ordentliche Klavier.

Zum Pkt.2: An sich richtig. Aber dann dreht sich die Spirale: Ich denke ein "billiges" Klavier ist auch nicht so sehr gefragt, wie eine Mittelklasse. Somit noch mehr Investition. Keiner kann eine Garantie geben, dass man das Teil auch angemessen wieder los wird, falls nötig.

Jo! Ich stecke nicht in der Haut von Ihr. Wir sind zwar seit 12 Jahren zusammen, aber irgendwie dennoch ein unergründliches Wesen

Zum letzten Pkt: *grins*

@toeti:
Danke für die Schützenhilfe

"würde er für ein richtige Klavier dann auch mehr ausgeben" Jep. Also wenn alles läuft, finde ich schon, dass man lieber ein paar Euros mehr auf den Tresen legen sollte, als schleichend unglücklich zu sein. Und ich denke erst hier wird es mit einem evtl. Wiederverkauf interessant. Einsteigermodelle halten meist schlechter den Preis, als Mittelklasse oder Oberklasse. Zumindest aus meiner Erfahrung in anderen Dingen.

@Distance:
Sorry, den Mietkauf vergessen: Das ist ein pers. Problem. Ich mag keine Mietkäufe, kein Leasing, etc. Es ist mir irgendwie zuwider und bisher habe ich immer alles kompl. Bezahlt. Mag keine monatlichen Dauerbelastungen, wenn sie sich vermeiden lassen. Na ja, bis auf das Haus, aber das verrechne ich mal mit der Miete, welche sonst da wäre....

Nein, nein, nein. Es ist halt nix fest. Manchmal hat ein Mensch eine fixe Idee und stellt nach ein paar Monaten fest, dass es ja doch nicht soooo einfach ist, doch ein bischen Aufwendiger, nicht ganz so sein Fall, etc., etc. Ich weiss es halt nicht, ob sie dann wirklich dran bleibt.

@toeti:
Ihr klopft mich grade weich mit eurem Mietkauf

@klicki:
Sieht ja fast so aus.....
Beim Händler noch nicht ernsthaft (also kein Gespräch).
Nun, wir haben ein paar Musiker im Freundeskreis, aber keiner mit einer Affinität zum Tasteninstrument (Klarinette, Saxophon, Opern-Sänger). Aber ich denke wir kucken ja jetzt dann auch nach einem Lehrer und somit....

@toeti:
Aber wenn das Holz nicht zu stark gebeizt ist, dann könnte ich es ja notfalls wenigstens noch in den Kamin werfen *lol*
Der Roland ist auch net schlecht - stimmt. Leider muss ich selber beim Spielen immer lauthals mitsingen => Ich bräuchte noch nen Knebel um nachts zu spielen.


@ALL:
Vielen, vielen Dank!!!
Ehrlich: Ich hatte weder mit soviel Resonanz, noch Herzlichkeit gerechnet, wenn man zum Xten male die (fast) gleiche Frage stellt.
Werde mal alle Links und Empfehlungen durchgehen. Da bin ich erstmal a bisserl beschäftigt

 

[Ted Raven]

Yamaha CLP-330

Auch Geschmackssache. Mir gefallen solche "kleinklavierähnlichen" Dinger überhaupt nicht, spart allerdings das Keyboard-Stativ.

Ok, ich bin ja auch ein Noop. Aber immerhin konnte ich Korg, Yamaha, Roland zuordnen. Kurzweil ist neu für mich. Sieht aber viel versprechend aus...

Ich kenne mich selbst mit den Kurzweil-Geräten auch nicht aus, sie sollen allerdings in punkto Akustik- und v. a. Pianosounds die Nr. 1 sein.

Hier mal ein kleines Video mit einem Kurzweil - ich liebe dieses Piano-Solo (ab 1:54). Man achte auf die veränderte Beschriftung des Gerätes (bei 2:39 ganz gut zu erkennen)

@ALL:
Vielen, vielen Dank!!!

Büdde

Edit: Und hier ist dann auch der Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=DNqmEZwFt1w

 

[klicki]

Ich kenne mich selbst mit den Kurzweil-Geräten auch nicht aus, sie sollen allerdings in punkto Akustik- und v. a. Pianosounds die Nr. 1 sein.

Gezeichnet: Ray Kurzweil? Oder von wem hast Du das?

 

[Ted Raven]

Gezeichnet: Ray Kurzweil? Oder von wem hast Du das?

Aus einigen Kaufempfehlungen hier im Board.

 

[Distance]

Naja, da muss ich doch widersprechen. Ich bin zwar selbst ein großer Kurzweil-Fan, aber für den Solo-Betrieb sind die Pianos meiner Meinung nach nicht die besten. Sie sind natürlich völlig in Ordnung und stecken wahrscheinlich auch heute noch so manches Billiggerät in die Tasche, aber sie sind einfach bei weitem nicht so detailliert wie die in moderneren Geräten (egal ob Kawai, Roland oder Yamaha).
Die Kurzweil-Pianos haben ihre Stärke für meinen Geschmack vor allem im Bandkontext, wo man möchte dass der Sound sich einfach durchsetzt und im Mix wie ein Klavier klingt - da brauche ich keine detaillierten Samples, weil die im günstigsten Falle einfach untergehen und im schlimmsten den Mix vollmatschen.
Für zuhause kann man Kurzweil zwar natürlich genauso in Betracht ziehen wie alle anderen auch, aber der Klang ist eben etwas spezieller.

 

[toeti]

Stimme ich Distance zu. Kurzweil ist ein Bandinstrument. Ich habe keine Ahnung, was in den alten Kisten drin war, aber heute ist auf jeden Fall der gleiche "Rotz" drin Ist einfach und günstig.

Ich mag so Klavierähnliche Teile.

 

[Ted Raven]

Naja, da muss ich doch widersprechen. Ich bin zwar selbst ein großer Kurzweil-Fan, aber für den Solo-Betrieb sind die Pianos meiner Meinung nach nicht die besten. Sie sind natürlich völlig in Ordnung und stecken wahrscheinlich auch heute noch so manches Billiggerät in die Tasche, aber sie sind einfach bei weitem nicht so detailliert wie die in moderneren Geräten (egal ob Kawai, Roland oder Yamaha).
Die Kurzweil-Pianos haben ihre Stärke für meinen Geschmack vor allem im Bandkontext, wo man möchte dass der Sound sich einfach durchsetzt und im Mix wie ein Klavier klingt - da brauche ich keine detaillierten Samples, weil die im günstigsten Falle einfach untergehen und im schlimmsten den Mix vollmatschen.
Für zuhause kann man Kurzweil zwar natürlich genauso in Betracht ziehen wie alle anderen auch, aber der Klang ist eben etwas spezieller.

Wow, bisher habe ich noch nie einen Widerspruch gegen die Kurzweil-Sounds gelesen. Wenn man sich hier durchs Board arbeitet, bekommt man den Eindruck, Kurzweils seien in dem Bereich die absoluten Non-Plus-Ultra-Spezialisten mit Pianosimulation usw. und dafür eben entsprechend teurer. Gut zu wissen, dass dem nicht so ist.

 

[toeti]

Hi,

das steht aber eigentlich nirgends, dass Kurzweil im Piano Bereich das beste ist. Im Bandkontext wird Kurzweil von vielen hochgehalten, weil es sich sehr gut durchsetzt und im Zusammenspiel sehr gut klingt.
Schnick Schnack wie Saitenresonanz und so weiter, suchst du vergeblich. Das interessiert im Bandgefüge aber auch meistens gar nicht.

Das heißt aber nicht, dass die Kurzweiler schlecht klingen. Sie klingen anders. Anspielen lohnt sich auf jeden Fall. Mein PC1x habe ich immer gerne gespielt.

 

[cineralf]

Irgendwie haben die Japaner aber in den letzten Jahren auch nicht SOOO viel an den Pianos gemacht. Klar, hier mal ne Designerfunktion oder mal nen bisschen Saitenresonanzen, aber im Endeffekt taugt vieles auch mehr fürs Marketing.

Ich denke es wäre durchaus möglich für Roland, Yamaha, Kawai da mal ein 2000 EUR Gerät mit Gigabyte-Samples zu bauen. Kawai hatte das ja auch schon vor ein paar Jahren mit dem Top-Digitalflügel (DP1 oder wie hiess der noch?) gemacht.

Zu Kurzweil: Das in jedem "Testbericht" in etwa steht, dass das beste am Kurzweil-Piano oder -Keyboard der super Pianosound ist, nur leider ist er etwas kurz geloopt, passt für mich auch nicht so wirklich. Entweder er ist nun besonders (und damit besser als die Konkurrenz) oder nicht. Ich finde ihn sehr gut, aber nicht besser oder schlechter als der von Roland oder Yamaha. Das mit der Durchsetzungsfähigkeit in der Band will ich nicht bestreiten, aber ich denke man bekommt das mit einem EQ auch mit jedem Piano hin.

Ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Zum Thema: Saitenresonanzen. Ich glaube das steckt bei allen Herstellern noch in den Kinderschuhen und hat wie ich finde nicht viel mit den sich überlagenden Resonanzen eines echten Klavieres zu tun. Ein nettes Gimmick, aber mehr auch (noch) nicht. Kein Vergleich mit Software-Pianos und sogar bei denen finde ich das Sustain-Pedal-Spiel noch nicht wirklich 100% realistisch.

Ich persönlich finde momentan immer noch das RP-X am besten, weil es am realistischten klingt! "Duck und weck" ... Das V-Piano klang für mich auch wieder "nur" nach Roland und ist für mich eher ein Prototyp. Bleibt zu warten wie Yamahas neuer Wurf (CP1, CP5, CP50) klingt (muss ich aber selber spielen, demos bringen nicht so viel.)