Blutige Anfängerfrage(n) Part 1 ;D

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gangstafacka
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Hi Leute,

ich hab' da mal (vorerst ;) ) zwei Fragen *g*...

1.
Ich hab' mir vor ein paar Tagen gedacht "Mensch, bevor meine Bestellung
(komplettes Equipment, d.h. E-Gitarre, amp, u.s.w.) ankommt, wär's doch gar
nicht mal so schlecht, 'Schule der Rockgitarre' von Andreas Scheinhütte zu
kaufen." .
Gesagt, getan ;)
Diesem Anfängerbuch liegt seperat eine Griffbrett-Übersicht (1. - 17. Bund)
bei, so dass man auf Anhieb anhand dieser Tabelle erkennen kann,
wie man greifen muss, um meinetwegen ein e', H oder ais zu spielen.
So kann man zum Beispiel der Tabelle entnehmen, dass die erste Saite
als Leer-Saite gespielt ein e' ist und die Töne dann immer höher werden bis
hin zum 17. Bund, der auf der ersten Saite a'' ist, u.s.w.
Das ist ja alles schön und gut, bloß musste ich nach kurzer Zeit feststellen,
dass meine Yamaha Pacifica ja 22 Bünde hat ! Mein erster Gedanke: Wtf ?! :eek:
Nun stellt sich mir natürlich die berechtigte Frage, ob diese Tabelle
weiterhin, auch für Gitarren mit mehr als 17 Bünden vom 1. bis zum 17.
Bund Gültigkeit hat und die Bünde nach dem 17. lediglich höhere Töne sind
(Demnach müsste, wenn mich nicht alles täuscht, der 19. Bund der ersten
Saite ein h'' sein...) Oder ob das abgedeckte Tonspektrum (bsp. erste Saite:
e' bis a'') auf den jeweiligen Saiten bei meiner E-Gitarre nun durch
22. Bünde aufgeteilt ist und ich die Tabelle somit als eiserne Reserve neben
die Klopapierrollen plazieren kann :D
Erleuchtet mich ! :p

2.
Aus Milosz' Artikel über die Notation hab' ich ja nun gelernt, dass
der Violinen-Schlüssel von Keyboardern verwendet wird, während
der Bass-Schlüssel hingegen von Gitarristen verwendet wird...
aber warum wird dann bitteschön in meinem tollen Lehrbuch ausschließlich
der Violinen-Schlüssel benutzt (gleiches gilt für Guitar Pro) ??? :confused:
 
Eigenschaft
 
zu 1.
Ein Bund repräsentiert einen Halbtonschritt im Vergleich zu dem niedrigeren Bund.
d.h.
Wenn Bund 1 ein f ist, dann ist Bund 2 ein fis.
Das ist auf ALLEN Gitarren so, akkustisch, elektrisch, konzert..
d.h. es geht nach bund 17 genauso weiter
wenn bund 17 a ist, dann ist 18 ein as
klammer dich aber nicht zu sehr an so einer übersicht fest, sondern versuch dir genau klarzumachen wie das griffbrett aufgebaut ist, also dass das bis auf eine ausnahme quarten sind und dass du somit oftmals den gleichen ton auf verschiedenen saiten erzeugen kannst.

zu 2. die gitarre ist ein oktavtransponierendes instrument, d.h. es wird eine oktave höher notiert als es erklingt. dies ist aus praktischen gründen so. Das vom violinenschlüssel eingeschlossene G ist die leere G-Saite (vierte von oben)
keyboarder haben 5 oder 6 oder wieviele auch immer oktaven auf ihrem instrument, daher haben sie zumindest nach klassischen notenschrift, keien ahnugn ob das immer noch so ist, 2 notensysteme, eins für den bass/begleitung/linke hand, das im bassschlüssel notiert ist und eins für die melodie/rechte hand, im violinenschlüssel.

die auskunft, man notiere eine gitarre im basschlüssel, ist somit falsch.
 
Das ist ganz einfach, du musst nur folgendes wissen:

C-Cis-D-Dis-E-F-Fis-G-Gis-A-Ais-H-C

Wenn du jetzt beispielsweise die Töne der gesamten E Saite bis zum 22. Bund herausfinden möchtest ist der Grundton logischerweise E und der 1. Bund... Na?
Genau F ;)
Ein Bund ist immer ein Halbtonschritt. Einfach die obigen Töne merken und du kannst das auf jeder Saite machn und immer herleiten ohne auswendiglernen ;)

bye
 
Korittke schrieb:
Das vom violinenschlüssel eingeschlossene G ist die leere G-Saite (vierte von oben)

Müsste das nicht die vierte von unten (g-Saite... zumindest nach meiner Tabelle ;D) sein ? :confused:

btw eure hilfreichen Antworten haben meine grauen Zellen im Anschluß
ordentlich zum Qualmen gebracht, wodurch ich recht nützliches für
Neuanfänger wie mich herausgefunden habe. Somit steht jetzt meine
erste 'fishing for Karma points'-Tour an ;D ;D ;D :

Für die Lage der Noten auf dem Griffbrett muss man sich im grunde genommen
nur 3 Punkte einprägen:

1.
Alle 6 Saiten sind nach dem Ton benannt, der erklingt, wenn man die
jeweilige Saite als Leer-Saite anspielt.

=>

1. Saite -> e'-Saite
2. Saite -> h-Saite
3. Saite -> g-Saite
4. Saite -> d-Saite
5. Saite -> A-Saite
6. Saite -> E-Saite

Damit erübrigt sich dann entsprechen auch, was die Leer-Saite der
jeweiligen Saite für ein Ton ist, da das ja wiederum schon festgelegt ist ;) .
Diese Reihenfolge merkt man sich am besten mit irgend einer beliebigen
Eselsbrücke wie zum Beispiel: Ein abgetakelter, debiler Grufti hört evanescence xD
Nichts für ungut, Evanescence-Fans ;D ;D ;D


2.

Die Oktave einer Leer-Saite, die in Halbtonschritten 13 Töne umfasst (Bsp.:
g-Oktave: g-gis-a-ais-h-c-cis-d-dis-e-f-fis-g') , reicht von der Leer-Saite bis zum 12.
Bund, da auf der Gitarre ein Bund einen Halbtonschritt zum nächst gelegenen
Bund darstellt.


3.

Ein Ton x ist auf der nächst höheren Saite um 5 Bünde zur Mechanik hin
versetzt wieder anzutreffen (Bsp.: d': 1. 17. Bund der A-Saite; 2. 12. Bund
der d-Saite; 3. 7. Bund der g-Saite u.s.w.).
Der Sprung von der g- zur h-Saite bildet jedoch eine Ausnahme !
Bei diesem Sprung sind die Töne um lediglich 4 Bünde zur Mechanik hin
versetzt wieder anzutreffen.
Ursache hierfür ist dieser kuriose "Ist-Zustand", dass der nächst höhere
Halbton von e f ist und von h c ist und das sollte man wiederum
genau wie diese Ausnahme auch einfach so akzeptieren...

Nach diesen 3 Punkten ist die Lage jedes Tons auf dem Griffbrett fest
definiert, jeder Ton lässt sich somit schnell herleiten, wenn man diese
3 Punkte verinnerlicht hat :) .



Schlagt mich, falls meine Gehirnwindungen bei diesen Überlegungen was
falsches ausgespuckt haben :D
 
gangstafacka schrieb:
Müsste das nicht die vierte von unten (g-Saite... zumindest nach meiner Tabelle ;D) sein ? :confused:
Kommt immer drauf an, wo man oben und unten definiert ;)


Die Oktave einer Leer-Saite, die in Halbtonschritten 13 Töne umfasst
12. Danach gehts ja wieder von vorne los.

Ursache hierfür ist dieser kuriose "Ist-Zustand", dass der nächst höhere
Halbton von e f ist und von h c ist und das sollte man wiederum
genau wie diese Ausnahme auch einfach so akzeptieren...
Nö, das hat damit nix zu tun, man kann die Gitarre ja auch E A D G C F stimmen wenn einem danach ist ... aber irgendsoein oller Spanier (Torres?) hat beschlossen, dass die 2. Saite auf h gestimmt sein sollte, also praktisch ein Sprung von einer großen Terz statt einer Quarte stattfindet.
 
whir schrieb:
Kommt immer drauf an, wo man oben und unten definiert ;)

Unten ist meiner Meinung nach (und wahrscheinlich auch bei meiner
Zukünftigen ;) ) die E-Saite und oben die e'-Saite :)

whir schrieb:
12. Danach gehts ja wieder von vorne los.
*seufz* okaaaaay :rolleyes: *g*

whir schrieb:
Nö, das hat damit nix zu tun, man kann die Gitarre ja auch E A D G C F stimmen wenn einem danach ist ... aber irgendsoein oller Spanier (Torres?) hat beschlossen, dass die 2. Saite auf h gestimmt sein sollte, also praktisch ein Sprung von einer großen Terz statt einer Quarte stattfindet.

Wuaaaah, Terzen !?! Quartzen !?! Du bringst meinen Kopf zum Qualmen;
bedenke, ich bin blutiger Anfänger :p
Aber wenn ich mich an diesem Prinzip orientiere (3. Punkt) mach ich
nichts verkehrt, oder ? :redface:
 
eine kleine terz ist ein sprung von 3 halbtonschritten. (moll-charakter/moll-akkord)
eine große terz: 4 HT-schritte(dur-charakter/dur-akkord)
quarte: 5 ht-schritte
quinte: 7 ht-schritte (kleine+große terz = quinte)
kleine+große terz+quinte (alles vom grundton aus gesehen) = dreiklang (akkord). reihenfolge der intervalle bestimmt ob moll- oder dur-akkord.

guck dir mal ne harmonielehre an (google/internet)



zu 3. oder merk dir einfach dass die gitarre über quarten gestimmt ist, mit der genannten ausnahme der h saite.
die tatsache dass zwischen e und f sowie zwischen h und c nur ein halbtonschritt ist, hat harmonische gründe in bezug auf die organisation des tonleitersystems. wenn ud nämlich zwischen e und f und zwischen h und c ganztonschritte hättest, dann wären alle Akkorde aus der C-Dur-Tonleiter viel komplizierter aufgebaut, also statt C E G wär das dann C E Fis usw. das ist komplizierter zu benennen. Die grundlegende Ursache dafür ist ganz einfach, dass das Ohr nen Dur Akkord mit ner großen Terz als positiv empfindet etc. (zumindest in unserer Breitengraden), also hat man das System nach diesen Erkenntnissen angepasst.

zweitens die Große Terz der H-Saite hat harmonisch sinnvolle Gründe. Du hast nämlich nur vier Finger und mit einer reinen Quarten-Stimmung wird es sehr viel umständlicher normale Dur- und Moll-Akkorde zu griefen und vor allem, zwischen ihnen zu wechseln.
Andere Instrumente wie Geige sind über Quinten gestimmt, und zwar weil du auf ner Geige keine Akkorde spielen kannst. Auf ner Gitarre hast du Quarten, damit die Intervalle näher beieiander Liegen und du Terzen und Quinten etc. für Akkorde greifen kannst.
 
und ja nicht zu vergessen das die Tabellen (Tabulaturen) immer ANDERSRUM geschrieben sind als sich die saiten auf der Gitarre befinden.
Also die dicke Saite ist n E,die drunter das A usw. weil irgendwie hats mir den eindruck gemacht als hättest du falschrum gespielt? naja kann mich auch täuschen natürlich :D
 
Journeyman schrieb:
und ja nicht zu vergessen das die Tabellen (Tabulaturen) immer ANDERSRUM geschrieben sind als sich die saiten auf der Gitarre befinden.
Also die dicke Saite ist n E,die drunter das A usw. weil irgendwie hats mir den eindruck gemacht als hättest du falschrum gespielt? naja kann mich auch täuschen natürlich :D
nein die tabulatur ist so geschrieben, wie wenn ein rechtshänder seine rechthändergitarre mit dem hals nach links flach mit den saiten nach oben auf den knien liegen hat.
 
Also ich persönlich finde die 3. Erklärung ein wenig zu kompliziert geschrieben bzw. mich würde sie als Anfänger verwirren.

Ich find es immer noch am besten, das ganze nach dem System was ich dir aufgeschrieben habe zu erlernen. Denn wenn du das kannst, kannste auf jeder Saite Problemlos jede daraufliegende Note herleiten.
Da gibts dann noch ne kleine Hilfe. Wenn du zB den Ton der am 8. Bund auf der E Saite liegt herausfinden willst, musst du nicht vom 1. Bund aus zählen sondern fängst beim 5. Bund an, denn dort liegt auf der E Saite der Ton A.
Ein wenig zu schnell gegangen? Dann mal langsam :D
Auf jeder Saite liegt am 5. Bund der Ton der nächsten Saite.
D.h. im Klartext:
Auf der E Saite liegt am 5. Bund das A
Auf der A Saite liegt am 5. Bund das D
Auf der D Saite liegt am 5. Bund das G
Und jetzt kommt die einzige Ausnahme, nämlich die G Saite. Dort liegt am 4. Bund das h.
Auf der h Saite liegt am 5. Bund wieder das e

So als kleine Hilfe zu dem von mir beschriebenem System. Eine andere Hilfestellung ist, dass am 12. Bund jeder Saite eine Oktave liegt. Das heißt am 12. Bund der E Saite ist das E, nur eben ne Oktav höher ;). Das ist diesmal auf jeder Saite so!

Hoffentlich bringt das ein wenig Klarheit in die Sache, sonst einfach nochmal fragen

bye
 
wenn du ne note erkennen willst, kannst dir auch 2 dreicke merken (in kombination mit dem bisher gesagten).
ton 1:E-Saite bund x
oktave 1: D-Saite bundx+2
oktave 2: e-Saite bund x

ton 2: A-Saite bund x
oktave 1:G-Saite bund x+2
oktave 1b: H-Saite bund x-2

ton 2 auf E-Saiten:bund x+5
ton 2, tiefere oktave: E-Saite bund x-7
demnach auch hohe e-saite bund x-7 (das ist der gleiche ton wie h-saite bund x-2)
 
Korittke schrieb:
nein die tabulatur ist so geschrieben, wie wenn ein rechtshänder seine rechthändergitarre mit dem hals nach links flach mit den saiten nach oben auf den knien liegen hat.


ja aber wer spielt denn so wenn ich mal fragen darf heh? :screwy:
 
Emanuel, du hast genau das beschrieben, was ich zuvor beschrieben
habe ;D Ist aber schön, zu sehen, dass wir beide das unabhängig
von einander verstanden haben ^.^ ...
 
Tja, hätt mir doch deinen ganzen Post durchlesen sollen :rolleyes:

Naja ich habs schon lange verstanden, nach dem System halt.
Aber gut dass du es jetzt auch verstehst :D

bye
 
Journeyman schrieb:
ja aber wer spielt denn so wenn ich mal fragen darf heh? :screwy:
Es ist das gleiche, wenn du die Gitarre senkrecht hälst. Trottel.
 

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