BluGuitar Amp1, Line6 Helix oder doch wieder Röhre

Stratti
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Hallo,

ich habe vor langer Zeit meine Bandaktivitäten aus Zeitgründen eingestellt und im Zuge dessen meine Ausrüstung, vor allem die großen Amps (VOX AC15, Fender Vibrolux) verkauft. Übrig sind noch ein paar Gitarren und ein OKKO Diablo Gain+ sowie ein MXR carbon copy Delay.
Nun packt es mich wieder und ich benötige einen passenden Amp. Aus Zeitmangel werden sich meine Aktivitäten auf zu Hause und vielleicht ein paar Jams in kleinem Rahmen beschränken. Gespielt wird hauptsächlich Blues, Bluesrock und Clean. Die Möglichkeit "mal richtig hinzulangen" möchte ich mir offen halten, ist aber kein Hauptkriterium.
Meine Recherchen haben mich zum Amp1 geführt. Die Vorteile wären für mich die große Felexibilität, bei geringem Platzbedarf und Gewicht. Zudem scheint mir eine BluGuitaranlage doch noch recht günstig. Was würde hier für ein Cab in Frage kommen? Laut dem User Thread soll es ja bessere Möglichkeiten als die Originale geben.
Die zweite Möglichkeit, jedoch gleich viel teurer, wäre so etwas wie der Helix. Auch hier bleibt die frage nach einer passenden Box.
Als drittes käme vielleicht wieder ein Röhrenamp mit geringerer Wattzahl, so bis etwa 20W, in Frage. Gerne als Head mit Box wegen der Felexibilität.
Als Preisbereich hatte ich so 1500,- Euro +/- gedacht. Ich kann zu Hause auch etwas lauter aufdrehen, habe aber nur einen Übungsraum von 11m².

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Ich würde deine Frage gerne noch ergänzen wollen: Hat ein Forenmitglied den BlueGuitar Amp1 auch mal gegen einen Boss Katana 100 antreten lassen? Auch dieser würde in deine Zielgruppe fallen, wenn auch Preislich weit unterhalb deines angesetzten Preisbereichs.
 
Gut und günstig ist ein Ibanez TSA15H mit einem 1x12 Cab dazu. Der harmoniert prächtig mit dem Diablo, kann leise und auch ausreichend laut, und würde vielleicht etwas in deine frühere Richtung tendieren, wenn ich mir die Amps so anschaue, die du hattest. Modeler können gut klingen, brauchen zum Lautmachen aber auch eine entsprechende Peripherie wie PA oder Aktivboxen. Der Amp1 ist sicher gut, aber durchaus sehr marshallig ausgerichtet und meiner Erfahrung nach sehr zickig, was Boxen angeht.
 
Ja lustig,

ich befasse mich mit ähnlichen Problemen. Ich selber habe zwei exquisite Röhenamps, kann die aber mangels Räumlichkeit nie richtig spielen. Hinzu kommt noch, dass es für zu Hause (ggf. auch zum recorden) und für Proberaum immer unterschiedliche Setups gibt. Das ist Käse und ich sondiere.

Die Möglichkeiten sind heutzutage ja enorm. Auch ohne Amp kommt man zu amtlichen Sounds. Trotzdem verkaufe ich meine Röhren nicht. Ggf. kann man sich zu Hause den tollen Verstärkersound mithilfe eines angeschlossenen (IR-) Cab-Sims erhalten. Hier ist einer davon: https://www.thomann.de/de/bluguitar_blubox_vsc.htm?ref=search_prv_3
Rumschleppen tu ich die aber auf keinen Fall mehr (3. Et.)

Willst du aber nicht zwei Setups fahren, scheint mir eine portable Lösung wie Amp1 + BluBox sehr praktikabel. Es gibt auch Preamps, die sich mit einer Cab-Sim koppeln lassen, die nicht größer als eine Zigarettenschachtel sind. Zum Thema IR-Cab-Sims und ggf. Preamp tut sich grade viel. Ich glaube, es wird zur NAMM-Messe in kürze neue Produkte geben. Grade ist z. B. der Mooer GE 200 rausgekommen (Preamp + Effekte + IR-Cab-Sim). Ob der aber superb klingt, muss sich erstmal erweisen; zielt wohl eher auf das preisgünstige Segment.
https://www.thomann.de/de/mooer_ge_200.htm?ref=search_prv_15

Und wenn die Röhre rumgeschleppt werden soll gäbe es diese, grade noch portable, Alternative:
einen kl. flexieblen Laney-Head, der sich auch super zum Recorden eignet.
https://www.thomann.de/de/laney_irtstudio.htm?ref=search_prv_10

Wenn du stilistisch nicht megaflexiebel sein musst, brauchst du sicherlich kein Helix o. ä. rumschleppen. Da tut es auch was kleineres. Oder eben etw. größer in Form von Laney oder Helix&Co. Ich selber weiß auch noch nicht richtig, was ich machen werde. Ich warte erstmal die Messe ab.

LG

ps. Vergleichbar mit den (beiden) Helixen sind auch der Headrush
https://www.thomann.de/de/headrush_pedalboard.htm?ref=search_prv_7
und der Fractal FX8 Mark II (ich weiß jetzt nicht, welche Vers. jetzt die aktuelle ist!?)
https://www.gitarrebass.de/equipment/fractal-audio-systems-fx8-mark-ii-im-test/
 
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@DarkStar679
Der H&K scheint sehr interessant zu sein. Ich hatte den auch schon kurz angesehen (nur im Netz). Sieht ja sehr futuristisch aus. Aus welchem Material ist das Gehäuse, Kunststoff oder Metall? Irgendwo hat mal jemand geschrieben das er einen Grandmaster erwischt hat welcher extrem nach Chemie gerochen hat. Da das Teil beim Betrieb extrem heiß werden soll, hat sich der Geruch dann in der ganzen Wohnung verteilt. Wie siehts denn bei deinem aus?

@Sele:
Mit Transistor Amps habe ich bis jetzt überhaupt keine Erfahrungen. Mal sehen ob ich irgendwo einen zum Testen finde, aber ich bin da eher skeptisch.
Ich weiß der Helix geht ganz klar in die Richtung. Ist aber erst einmal nur so eine Idee für mich. Ich hatte zuletzt durch Zufall einige Videos von Horst Keller gesehen und da wird das Gerät je sehr gelobt.
Im Falle eines Falles würde mir da der Tubemeister schon näher liegen, abgesehen vom Amp1.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@skerwo:
Danke für den Tip. Der Ibanez klingt sehr interessant und ist zudem auch noch günstig. Mal sehen.

@adola:
Den Laney Studio hatte ich mal beim großen T gesehen. Da er keinen Master hat, habe ich mich nicht weiter damit befasst. Ist der heimtauglich?

Wenn man sich so im Forum umsieht scheinen viele das gleiche Problem zu haben, Gewichtsreduzierung und Minimierung der Ausrüstung.
Ein Punkt für die Röhre ist meiner Meinung nach noch die Wertstabilität. Ich bin meine Amps zu einem sehr guten Preis losgeworden, bei den digitalen Teilen sehe ich das anders. Diese Dinger sind ja im Grunde Rechner, werden mehr oder weniger aktualisiert und unterliegen einer starken Entwicklung. Einen alten Helix loszuwerden könnte problematisch sein.
 
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@DarkStar679
Der H&K scheint sehr interessant zu sein. Ich hatte den auch schon kurz angesehen (nur im Netz). Sieht ja sehr futuristisch aus. Aus welchem Material ist das Gehäuse, Kunststoff oder Metall? Irgendwo hat mal jemand geschrieben das er einen Grandmaster erwischt hat welcher extrem nach Chemie gerochen hat. Da das Teil beim Betrieb extrem heiß werden soll, hat sich der Geruch dann in der ganzen Wohnung verteilt. Wie siehts denn bei deinem aus?
das gehäuse ist fast vollständig aus metall.
lediglich die frontplatte ist aus plexiglas (wird deswegen jetzt ein plexi draus?).
es stimmt, der amp wird ordentlich warm auf der oberseite...so 50° wird das wohl sein, quasi wie eine heizung.
riechen tut hier aber nix. männer riechen, aber riechen selber nix :)
 
@adola:
Den Laney Studio hatte ich mal beim großen T gesehen. Da er keinen Master hat, habe ich mich nicht weiter damit befasst. Ist der heimtauglich?
Ehrlich gesagt habe ich den Laney noch nie selber probiert und nur davon gelesen So wie ich es verstehe ist der Cleankanal nur mir einem Vol-Regler und der Rythmkanal mit Gain- und Endstufenregelung versehen.

Von den specs her müsste das Ding für zu Hause prädestiniert sein. Du kannst auf 1W umschalten und damit auch flexibel recorden (u. a. funkt. das Ding als Audioschnittstelle f. d. Rechner, wenn ich es richtig verstehe). Wenn die geräteeigene Cab-Sim nicht verwendet werden soll, kann ein IR-Loader angeschlossen werden. Dafür ist dann ein Dummy-Load gleich mit drin (damit ohne angeschl. Speaker gearbeitet werden kann). So ein Loader wäre sonst selber nicht billig.
https://www.thomann.de/de/cat_bonedo~ncxes.html?artid=31559&ar=305321
 
Den Laney Studio hatte ich mal beim großen T gesehen. Da er keinen Master hat, habe ich mich nicht weiter damit befasst. Ist der heimtauglich?
Der hat 3 "master volumes": für jeden der drei Kanäle Clean Crunch und Lead separat. Und einen 1w Modus, der das Regulieren auf Zimmerlautstärke noch Mal einfacher macht. Alleinstellungsmerkmal ist die integrierte Last, so dass er ohne Box betrieben werden kann. Viel heimtauglicher als so geht es nicht... nur dass er nicht unbedingt wohnzimmertauglich aussieht... ;)
Hab ein Review dazu geschrieben, siehe Link in meiner Signatur.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So ein Loader wäre sonst selber nicht billig.
Wie ich kürzlich hier im Forum erfahren habe, soll der gut funktionieren und ist viel günstiger als die Pangaea Kiste.

 
Ne ne, haha,
mit Loader meinte ich den intergrierten Endstufen-Last-Loader; verdammt wie heißt das nochmal richtig? Egal...

Und ja, die IR Speaker-Sim Loader sind wohl gegenwärtig die Geräte der Wahl. In die BluBox kann man zwar nix eigenes nachladen, aber die verbauten IRs sind für meinen Geschmack spitze. Den neuen Radar finde ich megainteressant und auch supergünstig.

Schönes WE
 
der H&K hat eine speaker simulation, die sich editieren läßt eingebaut - hier mit den einstellungen (vintage/small/line)
https://soundcloud.com/darkstar679/hughes-kettner-tubemeister-20-deluxe-soundtest
sorry für das schlechte spiel,...ich kanns halt nicht besser.
 
Danke für die Hinweise zum Laney. Der ist echt eine Überlegung wert. Das Aussehen finde ich auch OK. Bleibt nur noch die Frage nach einem Speaker um ihn ganz herkömmlich zu betreiben. Da habe ich zur Zeit wie gesagt, nichts mehr.
 
hier noch 2 tolle sound demos:

 
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@DarkStar679
Mit Transistor Amps habe ich bis jetzt überhaupt keine Erfahrungen. Mal sehen ob ich irgendwo einen zum Testen finde, aber ich bin da eher skeptisch.
Ich weiß der Helix geht ganz klar in die Richtung. Ist aber erst einmal nur so eine Idee für mich. Ich hatte zuletzt durch Zufall einige Videos von Horst Keller gesehen und da wird das Gerät je sehr gelobt.
Im Falle eines Falles würde mir da der Tubemeister schon näher liegen, abgesehen vom Amp1.
Der Boss Katana ist nicht wirklich ein Transistor Amp sondern geht in Richtung Modeling. Also vergleichbar (naja ein bisschen) mit Helix, Headrush und co.
Der bekommt wirklich viel Lob für Klang und Leistung im Vergleich zu Gewicht und Preis.

Danke für die Hinweise zum Laney. Der ist echt eine Überlegung wert. Das Aussehen finde ich auch OK. Bleibt nur noch die Frage nach einem Speaker um ihn ganz herkömmlich zu betreiben. Da habe ich zur Zeit wie gesagt, nichts mehr.
Hatte auch lange den Ironheart Studio im Blick die verschiedenen Features sind für zu Hause echt praktisch. Ähnlich wie beim Tubemeister. Aber beide waren mir immer etwas zu modern und auf Gain ausgelegt.
Tatsächlich gibt es zum Ironheart aber noch den BluesRock-Bruder Lionheart und den gibt es auch in einer Studio Version. Sieht besser aus (wie ein schickes Topteil) ist mehr auf Clean und Crunch ausgelegt und hat sonst ähnliche features wie IRT Studio und Tubemeister.
Leider gibt es diesen nicht bei Thomann. Keine Ahnung warum.
Grüße
 
Muss es denn ein Topteil sein? Für zu Hause würde ja auch ein kleiner Combo reichen . Für Blues eventuell der Laney Cub 12, obwohl du ja Budget für den Lionheart hast. Und wenn du Vox schon kennst, die stellen ja jetzt auch den Vox AC 10 her. Der hat aber nur einen 10er Speaker.

https://thomann.de/de/vox_ac10c1_custom.htm?ref=msg_a_0
Der Cub hat auch einen 1 Watt Eingang aber wohl, um ihn schneller zerren zu lassen. Den Speaker könnte man notfalls noch tauschen.
https://thomann.de/de/laney_cub_12r.htm#
Falls ich beim Weihnachtspiel gewinne, gibt es aber auch ein ausführliches Review zum Bluguitar Amp1 ;):D.

Ach so den Cub gibt es auch als Head.
 
..... Ähnlich wie beim Tubemeister. Aber beide waren mir immer etwas zu modern und auf Gain ausgelegt.....

der clean kanal vom tubemeister mit vollem gain klingt sehr nach ACDC, finde ich.
 
Ich würd mich nach nem JVM410h umschauen.

Gebraucht locker im Budget, sehr flexibel, super Sound, und kann auch leise sehr gut.
 
@DarkStar679:
Vielen Dank für das Soundbeispiel. Das liegt schon auf meiner Schiene.

@whocares:
Der Lionheart klingt interessant. Aber die 5W scheinen mir ein bisschen wenig. Für zu Hause mehr als ausreichend, aber falls es doch mal wieder mehr wird...

@Rockhardandfast:
Ich wollte vielleicht mal was anderes als VOX und es sollte mindestens ein 12 Zoll sein.

@PeaveyUltra120:
Den JVM hatte ich mir auch schon angesehen, ist mir aber für meine Zwecke schon zu fett. Da wäre ich ja dann wieder da wo ich schon einmal war.
 
@whocares:
Der Lionheart klingt interessant. Aber die 5W scheinen mir ein bisschen wenig. Für zu Hause mehr als ausreichend, aber falls es doch mal wieder mehr wird...

Ja das kommt tatsächlich etwas darauf an was noch kommt. 5 Watt an einer entsprechenden Box sollen ja durchaus laut genug sein um neben einem Drummer spielen zu können. Aber ich konnte das selber noch nicht ausprobieren. Nur was ich so gehört habe.

Was momentan mein persönliches Wunsch setup wäre (wenn der MB-Weihnachtsmann es bringt :D) :

1. Atomic Ampli-Firebox als Preamp (gibt es nur bei Andertons oder im Direktvertrieb)
Da hat man einen sehr hochwertigen Audioprozesser mit gutem Modeling-Software in einer Stompbox. Gleiche Leistung, nur etwas abgespeckte Möglichkeiten wie die großen Modelling Floorboards. Da kann man zu Hause am PC in Ruhe an seinen Sounds basteln und als Pre-Sets speichern (9 Stück sogar). Und wenn man mal unterwegs ist kann man das Teil super einpacken. Bei einer Session lenkt mich das eh ab wenn ich zu viele Möglichkeiten und Regler habe zum Rumspielen. Daher finde ich das hier besser als die großen Modeller. Die ganzen High-Gain Amps sind für mich nicht so interessant aber es gibt schöne Fender Deluxe und Bassman Modelle. Dazu etwas Reverb oder etwas Slapback Delay und mit TS oder Fuzz auf den Booster-Schalter gelegt: Für mich Perfekt. :)
Hier noch ein Video dazu:


2. Seymour Duncan Power Stage
Eine Stompbox mit 170 Watt als echter Röhren-Poweramp. Falls man nicht in die PA gehen will oder keine Aktivbox als Monitor hat sondern nur eine normale, kann man damit ein Signal des Preamps an die Box weiterleiten (man kann bei der Firebox aber noch ein zweite Signal trotzdem an den Mixer und die PA leiten). Und mit 170 Watt kann man wirklich jeden Drummer umpusten ;)

Bei der Pedal Show wurde der auch schon getestet:


3. BluGuitar Nanocab
Die Wahl auf diese Box ist gefallen einfach weil ich auf der Suche nach einer sehr kleinen 112 Box bin die sich leicht transportieren lässt. Das mobile Preamp/Poweramp Setup bringt ja nichts wenn man eine 4x12 durch die gegen schleppt ;-)


Damit kann man zu Hause leise und mit Kopfhörern spielen, hat aber auch die Möglichkeit auf jeder Session und Gig sich an alle Gegebenheiten anzupassen (Aktivmonitore, PA, normale Cabs, gar keine, ...)
Alles zusammen definitiv nicht günstig aber deckt dafür alle Eventualitäten ab.

Grüße
 
Die Programmiererei möchte ich persöhnlich so gering wie möglich halten, deshalb habe ich mich schon vom Gedanken an einen Helix verabschiedet, aber von der Sache her klingt deine Idee sehr spannend.
 

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