Bluesharp mit "dreckigem Bluesklang" gesucht

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Hallo Leute, ich möchte mal diesen Thread hier nutzen:

Ich bin auf der Suche nach einer (bzw. mehreren für diverse Tonarten) schönen Bluesharp. Bisher tendiere ich zu Hohner Pro Harp, Special 20 und evtl. einer Seydel. Bekommt man die von Hering noch irgendwo? Ich konnte die leider nirgends finden.

Ich bin seit x Jahren Gitarrist und will mich endlich mal mit der Mundi auseinandersetzen. Ich stehe auf schönen dreckigen Bluesklang (z.B. Reichsbahnblues von Diestelmann etc.), aber natürlich auch auf Klassiker wie "Heart of Gold" usw.

Vielen Dank, Edlennon :)


(Wenn die Frage hier nicht passt dann verschiebt sie bitte, ich habe den Thread genutzt weil ich HIER auf die Hering aufmerksam wurde, danke)

Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/harp-mundharmonika-sonst/71321-bewertung-verschiedener-harps.html - da das eine eigene/abweichende Fragestellung ist, sollte dafür natürlich ein separater Thread eröffnet werden... Wil Riker
 
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Hi,

ich finde die Lee Oskars nach wie vor die besten Harps. Mit Hohner und co bin ich nie warm geworden.
Wichtig ist, daß ne Harp sich gut/leicht benden läßt.

Dreckig wird erst dann richtig, wenn du über ne Fahrradlampe in nen Gittenamp reinbläst.
https://www.thomann.de/de/mundharmonika_mikrofone.html

Referenz ist das shure, aber das Superlux D112C kann auch viel und der Preis ist klein :D
(ich hab das Superlux, ich finds gut)


cheers, fiddle

p.s. da gibts so n Thoman-Harp Komplettset. Das hat mal n Kollege angeschleppt.
Das ist garnicht so verkehrt, vor allem für den Preis, und man hat alle Tonarten.
Vielleicht als Ergänzung ganz gut, denn wer kauft sich schon ne gute Harp in fis?
 
Moin,

auch ich bevorzuge im allgemeinen die Lee Oskars, spiele aber auch diverse andere Modelle. Die SP20 von Hohner ist vom Preis-/Leistungsverhältnis auch alles andere als schlecht.

Dass man für den "dreckigen Sound" eine Fahrradlampe und einen Gitarren-Amp braucht, ist allerdings ein Ammen-Märchen. Das soll nicht heißen, dass diese Kombination nicht funktionieren kann bzw. funktioniert - aber es gibt viele Wege nach Rom... Und das gilt sowohl für das Mikrofon, als auch für die Art der Verstärkung. Ich nutze auf der einen Seite ganz "normale" Gesangsmikros, das exotische Strnad, Fahradlampen und Hi-Z-Stab-Mics und auf der anderen Seite die P.A., (modifizierte) Gitarrenamps, "echte" Harp-Amps und Multi-Effekt-Geräte. Hat alles seinen eigenen Reiz und seine Berechtigung. Die wichtigste Erkenntnis in Sachen "Sound" ist aber, dass du für wenigstens 80% eh selbst zuständig bist - die Technik peppt nur das auf, was du mit deinem Spiel aus der Harp rausholst.

Für die einfacher beherrschbare und damit gerade für Anfänger soundmäßig am schnellsten und kontinuierlich erfolgversprechendste Variante halte ich übrigens die Soundkette

- Hi-Z-Mikro (egal ob Fahrradlampe oder Stab) bzw. (Low-Z-) Gesangsmikro mit Impedanzwandler
- Gitarren-Multieffekt-Gerät (VOX Tonlab, Digitech RP 500 o. ä.)
- P.A.

Das mag auch daran liegen, dass ich in letzter Zeit viel mit einer solchen Konstellation gespielt habe und mich immer noch für die Geschwindigkeit bei Soundchecks und die Flexibilität bei Gigs begeistern kann. Aber falls du Zugang zu einer P.A. hast und unter Berücksichtigung der Kosten für Modifikationen, bis aus einem x-beliebigenGitarren-Amp endlich der Harp-Amp wird, den du immer haben wolltest, ist das auch preislich eine mehr als überlegenswerte Alternative. Und über Kopfhörer spielen kann man zu Hause auch noch (von wegen Freundschaft mit den Nachbarn und so)...

Gruß
Matz
 
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Danke für eure Kommentare!

Ich benötige wahrscheinlich nur zwischen 3 und 5 Tonarten, wenn überhaupt. Eine Variante wäre natürlich, daß ich die Harps nicht alle auf einmal kaufe, sondern vllt. eine Lee Oskar in C, eine SP20 in G und dann schaue wie ich klarkomme, da zurückschicken ja natürlich nichts wird.

Das mit dem Amp könnte ich einmal ausprobieren, ich habe ein Shure SM57 und einen Hughes & Kettner Edition Tube, der verkauft werden soll, da könnt ich mal ein wenig probieren.

In dem Musikgeschäft wurde mir gesagt, daß Holzkanzellen eher zum Quellen neigen, ich habe manchmal "Probleme" mit viel Speichel im Mund, ist da was dran?

Von Komplettsets für erstaunlich wenig Geld bin ich inzwischen abgekommen, es ist mir fragwürdig wie eine Standard-Mundi 30 EUR kostet und einem dann 7-12 Mundis für 80 Euro an den Mann gebracht werden, eine Mundi in Fis werd ich wahrscheinlich nicht brauchen, wie du schon sagtest fiddle ;)


Gruß Sascha

---------- Post hinzugefügt um 21:05:13 ---------- Letzter Beitrag war um 10:46:40 ----------

Ich habe mir heute beim Musikhändler meines Vertrauens schonmal eine Hohner Special 20 in G zugelegt und muß sagen, ein sehr schönes Instrument: sehr angenehm, schön laut, keine scharfen Kanten usw.

Getestet habe ich gegen Hohner Big River, Marine Band, Meisterklasse (auch sehr schön, aber teuer). Lee Oskar sind auch da, aber zur Zeit nicht in G, für die anderen Tonarten werde ich mal Lee Oskar probieren.

Ran an's üben, Heart of Gold klingt schon sehr gut, für Charles Bronson muß ich noch etwas trainieren ;)
 
Was dein Misstrauen gegenüber Komplettsets angeht, liegst du richtig - da ist selten was wirklich brauchbares bei.

Für den Anfang würde ich zum Üben allerdings eher eine mittlere Tonlage, z. b. C-Dur, empfehlen. G-Dur ist die tiefste Standard-Stimmung und von daher technisch schwieriger bzw. "anders" zu erlernen. Wirst du spätestens merken, wenn du versuchst, Bendings zu spielen.

Wenn du mit einem SM 57 in einen H&K Edition Tube spielen willst, solltest du übrigens noch auf Folgendes achten: Das SM 57 ist niederohmig, der Amp erwartet aber ein hochohmiges Eingangssignal - sonst klingt er dünn und schlapp. Von daher solltest du einen Impedanzwandler zwischen Mic und Amp schalten (gibt's für kleines Geld bei fast allen größeren Musikhäusern). Außerdem hat der Edition Tube ganz ordentlich Gain - zur Vermeidung von Rückkopplungen solltest du daher die Vorstufe soweit wie möglich runterregeln. Wenn das noch nicht reicht, hilft in der Regel als erste Maßnahme der Wechsel der ersten Vorstufenrölhre gegen ein schwächeres Exemplar, z. B. 12 AT 7 oder 12 AY 7...

Viel Spaß beim Üben und Ausprobieren!
Matz
 
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Das mit den Bendings hab ich schon bemerkt, in den Tiefen Lagen rollt der Freight Train schon ganz gut, nur in den hohen Lagen ist es noch etwas schwieriger. Ich hatte die G-Dur gekauft weil ich unbedingt "Heart of Gold" spielen wollte ;)

Zu Weihnachten werde ich mir noch eine in C schenken oder schenken lassen.

Gruß Sascha
 

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