Blues Sound ?!?

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Hallo!
zur zeit bin ich am spielen von so Blues Nummern :)
und da wollt ich von euch wissen
wie ich so einen coolen Blues Sound hinbekomme
wie z.B den hier:

YouTube - Little Blues with a Strat RI62 American vintage

Ich spiele einen Randall RG50TC ...(vielleicht nicht das beste für blues;))
und eine Fender 60 classic Stratocaster
und alls effekte hab ich das toneworks ax1500g

was könnte ich da für einstellungen am amp oder am effektgerät vornehmen?
ah.. ^^ was wären die geeignetsten saiten zum blues spielen ?
danke schonmal für eure antworten

gruß michael
 
Eigenschaft
 
Hallo hallo!


saiten: soweit ich weis eher dünnere.. (Marken: glaub ich ziemlich wugge, muste selber durchprobieren!)

ich kenn mich mit deinem MultiFX nicht aus, aber im allgemeinen hat man im blues echer Fuzz-verzerrungen als distortion.. Bitte koregiert mich wenns nicht stimmt!

schau mal ob du sowas in die richtung an deinem Multi entdeckst..

weiters war auch einiges an hall dabei, kann aber auch delay gewesen sein.. (klingt aber beides gut!)

lg Melody
 
Es klingt dann nach Blues, wenn Du Blues spielst. Es ist gar nicht so entscheidend, welche Einstellungen Du nimmst. Wenn Du den Blues gut auf der GItarre umsetzt, dann klingt es auch nach Blues. Es ist einfach nur ´ne Spielweise.

Warum dem Blues nicht mal moderen Sound geben. Man muss doch nicht versuchen, die Vorbilder zu kopieren. Solang es Blues bleibt...

Gruß
 
Der Sound in dem Video entsteht durch eine leichte Verzerrung und einen leichten Schuss Höhen am Amp. PU = NEck-PU. Eine kleine Prise Hall dazu.

Nun der eigentliche Trick (abgesehen von dem, was Viertöner ganz richtig gesaht hat ;) ): Das Ganze nennt sich "edge" - also "Rand, Kante". Genau an dieser Kante zwischen etwas Zerre und Kaum- oder Nichtzerre bewegt man sich da nämlich in Sachen Klangeinstellung und Anschlag.

Das muss so eingestellt sein, dass man in einem gewissen kleinen Rahmen den Grad der Verzerrung mit der Stärke des Anschlags steuert. D.h bei schwachem bis mittlerem Anschlag klingt die Gitarre eher clean. Bei starkem Anschlag kommt dann jedoch mehr Output aus dem PU, der den Amp mehr anpustet und leicht in die Verzerrung treibt. Innerhalb dieser Spanne spielt man dann halt und der "Effekt" kommt aus den Fingern. That's Blues.

Wie gesagt, ein schmaler Grat und man muss experimentieren in der Abstimmung Technik/Anschlag.

BEi 0:22 und 0:36 im youtube-Beispiel kann man ganz gut hören, wie die Zerre stärker einsetzt, wenn er plötzlich kräftig mehrere Saiten anschlägt. In diesem Moment treibt er die nachfolgenden Geräte in den Boost.

Am besten geht das mit einem Röhrenamp und/oder analogem Booster, weil die einfach dynamischer auf solche Sachen reagieren.

Bei digitalen Tretern und Modellern wird's etwas schwieriger, weil die von Haus
aus etwas weniger dynamisch ansprechen (kleinere dynamische Bandbreite). Gehen tut's aber auch, folgendes Beispiel wurde mit einem Cube 30 aufgenommen - auch wenn's mich als Röhrenspieler nicht wunschlos glücklich macht:

MP3 Audio 0,8 MB


Wenn die Zerre zu schnell und zu brüsk bei Anschlagwechsel anspricht, kann man den Vol-Regler der Gitarre auf 8 zurücknehmen, um die Anschlagsdynamik und damit die Pegelunterschiede des Outputs etwas kleiner zu machen. Dafür dann die Höhen am Amp dann einen kleinen Tick rauf.
 
Was genau verstehst du unter Bluessound?

Vor ein paar Monaten habe ich in der Gitarre und Bass von einem Bluesgitarristen gelesen, der mit einer ESP (mit aktiven EMG-Humbuckern) und einem Recto unterwegs ist. Ich habe mir das mal angehört - wie erwartet recht heftiger Sound, aber affengeil!

Die Frage ist halt wirklich, was genau du möchtest, denn du allein machst deinen Bluessound. Und wenn das eine Metalsäge ist, ist das genauso gut.

Für den Old-Style-Sound ala Stevie empfiehlt sich ein recht warmer Klang (am besten durch aufgerissene Vollröhre) mit ordentlich Mitten, wenig Bässen, bissigen bis leicht agressiven Höhen und einem leichtem Overdrive.

Saiten sind Schnuppe.
 
Was genau verstehst du unter Bluessound?

Der Threadsteller hat nicht einen generellen "Bluessound" gemeint, sondern einen ganz bestimmten Klang gemeint, der ihm gefällt und den er zur Verdeutlichung seiner Frage extra als Beispiel von Youtube verlinkt hat. Von daher verstehe ich nicht, warum Du jetzt danach fragst. Das ist doch an dem Beispiel ganz klar hörbar. ;)
 
Hallo SW,

habe mir das Video im Ausgangsposting mal angeschaut und kann Dir zu diesem Blues-Sound folgende Tips geben:

1. Benutze den Halspickup oder die erste Zwischenposition Deiner Strat - das klingt von Haus aus schon sehr bluesy !

2. Erstelle im Korg ein Effektpatch nur mit einem leichten Reverb, um dem Sound eine räumliche Tiefe zu verleihen

3. Stelle im Randall einen ganz leichten Overdrive-Sound ein, der mit sanftem Anschlag clean bleibt und mit stärkerem Anschlag in eine leichte harmonische Übersteuerung geht.
Alternativ könntest Du darüber nachdenken, ob Du Dir nicht einen Boss BluesDriver, MEK Tubedrive 1 oder ähnliches zulegst - diese Pedale sind imho sehr dafür geeignet und auch recht preisgünstig zu bekommen !!

4. Anschlag, Bendings, Feeling und die gespielten Linien (Stichwort: Blue Notes) machen eigentlich erst richtig den Blues aus !!

Glück Auf

Carlos
 
Der Threadsteller hat nicht einen generellen "Bluessound" gemeint, sondern einen ganz bestimmten Klang gemeint, der ihm gefällt und den er zur Verdeutlichung seiner Frage extra als Beispiel von Youtube verlinkt hat. Von daher verstehe ich nicht, warum Du jetzt danach fragst. Das ist doch an dem Beispiel ganz klar hörbar. ;)

Das habe ich schon verstanden, aber ich wollte ihm klar machen, dass Blues eben nicht immer so klingen muss, sondern auch ganz anders. :)

Außerdem war das Video ja nur ein Beispiel.

Meinentwegen können wir das ganze einfach vergessen :)
 
Der Viertöner;1973436 schrieb:
Es klingt dann nach Blues, wenn Du Blues spielst. Es ist gar nicht so entscheidend, welche Einstellungen Du nimmst. Wenn Du den Blues gut auf der GItarre umsetzt, dann klingt es auch nach Blues. Es ist einfach nur ´ne Spielweise.

Warum dem Blues nicht mal moderen Sound geben. Man muss doch nicht versuchen, die Vorbilder zu kopieren. Solang es Blues bleibt...

Gruß

der meinung bin ich auch, die spielweise/technik, der anschlag und solche sachen machen den größten teil des sounds aus!

ist wie bei nem weihnachts baum, nur mit ner tanne sieht es wie einer aus... ne lichterkette und die kugeln machen nen baum nicht zu weihnachtsbaum ;)
 
also nochmal zurück zum AX1500g:
wirklich viele "typische bluessounds" hat es definitiv nicht, jedoch ist der TUBE OD-mode ganz gut für diesen leicht angezerrten klang.
das ist aber auch so ziemlich das einzige, was an dem gerät von anfang an bluesig klingt.
der rest muss von dir gemacht werden (die strat ist auch schomal eine recht gute vorraussetzung).
also: fleißig den blues üben ;)
 
saiten: soweit ich weis eher dünnere.. (...)

(...)...aber im allgemeinen hat man im blues echer Fuzz-verzerrungen als distortion.. Bitte koregiert mich wenns nicht stimmt!

Werde ich sofort tun ;) .
Im Blues spielt man generell eher dicke Saiten, ganz dünn kommt sehr selten vor soweit ich weiss ... aber letztendlich ist das Geschmackssache.
Das mit dem Fuzz-Sound stimmt leider auch nicht: Normal macht den Bluessound eben dieser oben beschreibene, crispe Sound der durch weit aufgedrehte Röhrenamps entsteht. Das würde man dann schon eher Distortion nennen, Overdrive ist der beste Begriff. Natürlich hat z.B. Jimi Hendrix leidenschaftlich gerne Fuzz-Pedale eingesetzt, aber er hatte ja nun nicht so "den" Blueston.
 
Im Prinzip nu "Anzerren" weiter zurück mit Gain dafür mehr Volume. Auch weniger Mitten etwas mehr Bass und Höhen.
Die beste Voraussetzung für Blues haste ja, ne Strat :D
Der rest ist eigtl nur noch das Gespielte, dennd as muss bluesig klingen! ;)
 
WOW... cool das so viele geantwortet haben..
Danke danke! :great: hat mir sehr viel gebracht!!

habt ihr vielleicht irgendwelche übungen (im internet)
mit denen man den Blues gut erlernen kann?
 
Spontan würde ich sagen, kommt es eher aufs Feeling an. Da hilft nur nur viel Blues hören, vielleicht dazu mitspielen etc.
Schau dir aber mal die Moll-Pentatonik mit Blue Notes an. Das ist nämlich Grundvoraussetzung.
 

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