Blues Harp: Abnützung, Ersatzteile, Erstanschaffung

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never_shine
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Hallo Leute,
ich habe vor kurzem angefangen auf der diatonischen Mundharmonika zu spielen und habe große Freude daran. Aus diesem Grund will ich mir jetzt eine "gute" Harp zulegen.
Nach einigen Recherchen hab ich meine Auswahl auf 4 Harps eingeschränkt. Die da wären:
1) C.A. Seydel Söhne Session (https://www.thomann.de/de/ca_seydel_soehne_session_c.htm)
2) Hohner Pro Harp (https://www.thomann.de/at/hohner_pro_harp_ms_c.htm)
3) Hohner Special 20 Classic (https://www.thomann.de/de/hohner_special_20_classic_cdur_mundharmonika.htm)
4) C.A. Seydel Söhne Session Steel (https://www.thomann.de/at/ca_seydel_soehne_session_steel_c.htm)

Jetzt werden ja die Unterschiede und Kaufempfehlungen in genügend anderen Threads schon behandelt (wenn allerdings jemand dazu noch etwas sagen will ist jeder Rat herzlich willkommen), deswegen nun zu meiner eigentlichen Frage die Überschiift betreffend:
Die C.A. Seydel Söhne Session Steel ist wohl von diesen 4 oben genannten Harps die besten (und zugleich eben auch die teuerste). Ist es denn überhaupt ratsam sich als Anfänger eine Harp um 50€ zuzulegen?
Oder ist das nur verschwendetes Geld, da man wahrscheinlich Harps durch falsches spielen, was am Anfang unumgänglich der Fall sein wird, schneller abnutzt.
Da neue Stimmplatten für alle vier Harps in etwa gleich viel kosten, könnte man da nicht einfach jetzt die Beste kaufen und dann, wenn es an der Zeit ist, die Stimmplatte austauschen und somit weiter davon profitieren?
Oder spielt sich der Kanzellenkörper ebenfalls mit der Zeit (bzw. gleich schnell wie die Stimmplatten) ab?

Meine Frage vielleicht noch einmal konkret formuliert:
Sollte ich mir als Anfänger eine Harp um die 30€ zulegen, die ja auch schon was hermacht, aber um die es auch nicht so schade ist, wenn Verschleißerscheinungen, durch "falsche" Handhabung, früher als nötig eintreten, oder sollte ich das bessere Modell nehmen und
beizeiten die Stimmplatte austauschen, anstatt dann eine neue Harp zu kaufen? (Oder ist das nicht so einfach bzw. hat das nicht den Effekt den ich mir erhoffe?)

Vielen Dank schon mal für die Hilfe!

freundliche Grüße,
Dominik
 
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Hallo Dominik,

dir kann geholfen werden...;)

Ich würde dir als Anfänger von den obengenannten Harps zur Seydel Session oder der Hohner Special 20 raten. Das sind gute Instrumente, die ich selbst auch nach langen Jahren immer noch schätze und spiele. Die beiden anderen Genannten sind ebenfalls sehr gut - der Mehrpreis ist für dich als Anfänger aber meines Erachtens noch nicht wirklich "erfahrbar" und von daher überflüssig. Die Session Steel ist aufgrund ihrer Edelstahlstimmzungen korrosionsresistent - wenn du eine herkömmliche Harp einigermaßen pflegst, hat die aber auch eine lange Haltbarkeit. Eine Harp, die du nicht aufgeführt hast und die ich immer noch bevorzugt spiele, ist diese:

https://www.thomann.de/de/lee_oskar_cdur_major_diatonic_797003.htm

Aber letzten Endes ist das bei den genannten Instrumenten auch zu einem guten Teil Geschmackssache...

Das Austauschen der Stimmplatten ist übrigens keine Raketenwissenschaft. Ich möchte dich nur vorab darauf hinweisen, dass du das nicht vorschnell machen solltest. Zum einen kann auch schon mal Schmutz eine Stimmzunge verkleben oder verklemmen - da hilft dann vorsichtiges Reinigen. Und zum anderen ist am Anfang gern mal die Kanzelle 2 oder 3 "kaputt" - das liegt aber tatsächlich häufig an falscher Spiel-/Atemtechnik und nicht an der Harp...

Ansonsten: Viel Spaß und Erfolg...:great:
Matz
 
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Vielen Dank für die Antwort! :)
Hab mir mittlerweile schon eine Special 20 bestellt, die auch heute angekommen ist.
Bei mir ist eher das Problem, dass der Kanal 8 "kaputt" ist. Bin aber schon draufgekommen, dass es an meiner Rachenöffnung liegt, die weiter sein muss.

Der Tipp mit der Lee Oskar kommt für mich jetzt etwas zu spät. Aber soweit ich das als Laie beurteilen kann ist die Special 20 ein durchaus pasables Instrument.
Wenn ich einmal mehr Erfahrung habe und mich nach Alternativen umsehe, komme ich bestimmt einmal auf die Lee Oskar züruck.

Danke! So weit klappt alles schon recht gut! :great:

mfg,
Dominik
 
Dominik, Du machst bis jetzt alles richtig: Ein anständiges Instrument kaufen und dafür die Sicherheit haben, wo dann das Problem bei 'kaputten' Tönen liegt. Übrigens auch bei solchen Tönen, die 'zu tief' klingen, dann hast Du nämlich bereits ungewollt das Bending selber neu erfunden und bracuhst nicht das Instrument zu beschuldigen.
Und das Wichtigste: der weite Rachen! Sonst klingt auch ein gutes Instument einfach nur dünn, dann fehlt die Seele beim Klang.

Weiter so! Und jetzt: üben, üben, üben, ...
 

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