"Blue Bossa": Fragen zu Soloimprovisation, Spieltechnik und Sound.

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hotsnow
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Hei Freunde der Musik :)

*edit - Link entfernt: durch Copyright geschütztes Material*
also ich soll bei einem Auftritt die Melodie und das Solo ( selbst improvisiert ) von Blue Bossa spielen
also hier meine Fragen
1.wie bekomme ich einen richtigen jazzigen Sound hin ( ME-70 vorhanden ) mit wurde gesagt , höhen raus drehn mitten hoch und bass so mittig , dann auf Halstonabnehmer stellen ( singel ) und Tunes raus drehn , wie sieht es aber aus mit Gain und Kompressor und allen Möglichen , wäre net wenn ihr da was wüsstet :)
2. Wie funktioniert ein Jazzsolo ,Auffähligkeiten , tricks und tipps und in welcher Tonart und alles würdet ihr es zu dem Lied spielen ? also mir wurde gesagt , möglichst keine Bendings , dann irgendwie möglichst viel Seiten anschlagen und und und und spielen würde ich in C-moll oder Db-dur ?
3. wäre cool wenn jemand ein richtiges klangbeispiel hätte , zu genau meinen noten ( auch selbst aufgenommen mit den akkorden vilelciht ) bzw die akkorde als backing ^^ wäre sehr hilfrreich beim lernen
also vielen dank jungs
und viel spass beim spielen :)
 
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Hi, ich bin selber nicht soooo firm im Jazz/Bossa Nova-Bereich, aber ich will trotzdem mal versuchen, dir einige Tipps zu geben:
1. Der Sound: Ich würde evtl. auch mal überlegen, ob du nicht eine klassische Gitarre mit nem Mikrofon abnehmen willst. Passt zum Bossa-Stil vllt. etwas besser.
Ansonsten kannst du prinzipiell mit vielen Einstellungen Jazz spielen, es kommt drauf an wie du phrasierst. Der "klassische" Jazzsound kommt aber mE vom Halstonabnehmer, bei dem der Tone Regler doch sehr weit zurückgedreht ist, damit es etwas "dumpfer" klingt. Auf viel Verzerrung würd ich bei nem Bossa-Stück doch wohl eher verzichten; es gibt genug Jazz mit stark verzerrten Gitarren, aber ich glaube hier wär das vielleicht etwas unangemessen.
Ansonsten solltest du mit dem EQ am Amp selber ein bisschen rumprobieren, da gibts in der Regel ja auch einiges was man machen kann.
2. Ich hab das Noten-Blatt nur kurz überflogen, aber ich sehe da nicht die Möglichkeit in einer Tonart zu verweilen. Nicht nur Jazzeinsteiger bedienen sich aber häufig den den Akkorden zugrunde liegenden Arpeggios. Da kann man in der Regel nichts falsch machen. Ansonsten kannst du ja die verschiedenen Voicings, die im Jazz so vorkommen, noch in die Arpeggios mit einbeziehen. "Möglichst viele Saiten anschlagen" sagt mir so erstmal nix, wenig benden ist Geschmackssache - es kommt häufig drauf an, dass das alles recht "smooth" beibt, also Bendings a la SRV, der teilweise 3 Saiten gleichzeitig bendet, wären wohl etwa zu deftig. Auch fürs Vibrato kann man glaub ich sagen, dass man da vielleicht etwas dezenter bleiben könnte.

Tonbeispiel habe ich leider keines, inwieweit mein Post dir weiterhilft kann ich auch nicht sagen; bin wie gesagt auch nicht der große Jazzer, da können dir andere womöglich deutlich bessere Hinweise geben.
Ich hoffe trotzdem, dass dir mein Geschreibsel etwas bringt!
LG Jan
 
(Mist, ich habe mir gerade meine Antwort zerschossen. Also noch einmal)

Hier zunächst mal ein gutes Profi-Beispiel in der Tube: http://www.youtube.com/watch?v=QHU6Ih7pkJo

So kann das traditionell betrachtet "amtlich" klingen. Warm, clean, vielleicht ein Schuss Hall und los gehts. Der Herr spielt das Thema mit der Oktavtechnik, was man aber sehr lange üben muss. Entscheidend ist, dass Du hier die Melodie gut ins Ohr kriegen kannst. Und das musst Du. Die Melodie musst Du TOTAL drauf haben.

Tonmaterial:
Takt 1 - 8 C-moll
Takt 9-12 Db-Dur
Takt 13-16 wieder C-moll

Also brauchst Du mal mindestens zwei Skalen, aus denen Du Dir Melodien basteln kannst. C-moll und Db-Dur. Außerdem kannst Du C-harmonisch moll benutzen, sprich: spiele über G7 den Ton H, damit Du den richtigen Spannungston hast, den Du zu C-moll wieder auflösen kannst.

Melodie und Akkordtöne sind ab jetzt Deine beiden besten Freunde :D

Link zu ganz vielen Jazz-Backings: http://www.ralphpatt.com/Backing.html

Dann hau mal rein. Der Anfang ist nicht leicht. Auch mit einem verhältnismäßig einfachen Stück wie Blue Bossa beschäftigen sich Jazzer gern mal ein Leben lang.

(Edit)
Noch ein Nachschlag: Der Stolperstein ist der Anfang von Takt 9. Da musst Du schauen, wie Du *MUSIKALISCH* elegant von C-moll auf Db-Dur kommst. Ein möglicher Trick: benutze den Halbtonschritt von C zu Db und von da weiter in der richtigen Skala. Dann bist Du im Rennen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Hotsnow

Hm... ich finde deine Fragen ganz schön "global"... Von der Technik und den Einstellungen der "Ausrüstung" bis hin zur Technik des "Jazz spielens und improvisierens"...

Mal ein Soundbeispiel auf die Schnelle aus dem Netz gefischt:
http://www.youtube.com/watch?v=MgV53l_gq5o&feature=grec_index

Ich würde mich meinem Vorredner anschließen (Edit: zu langsam... Beitrag #2 war gemeint), dass Arpeggios sozusagen der "Startpunkt" sind... Es reicht vielleicht auch schon, die Melodie leicht zu variieren (Töne und Rhythmus) und mit Melodie-Teilen zu spielen...

Zu Einstellungen am Equipment (oder gar am ME-70) kann ich jetzt auch nur Allgemeinplätze wiederholen, solange nicht mehr bekannt ist (Gitarre? Verstärker?)... Spielt ihr das Stück denn (quasi) im Original? Dann geht es IMHO ganz sparsam... clean und sonst nichts... vielleicht ein wenig Kompressor und ein wenig Hall...
 
Zuletzt bearbeitet:
@hotsnow, mit der Bitte um Kenntnisnahme:
Ich habe den Titel deines Threads geändert, weil dein gewählter Titel relativ nichtssagend und unspezifisch war. Ich möchte dich bitte, zukünftig mehr auf die Wahl des Threadtitels zu achten, denn gerade aussagekräftige Titel erleichtern sowohl Ratsuchenden als auch Ratgebern das "Forenleben" ungemein.

Zusätzlich möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass das Abfotografieren und verlinken eines Notenblattes sowohl eine Urheberrechtsverlezung als auch (bei nicht selbst erstellten Notationen) eine Nutzungsrechtsverletzung darstellen kann, welche den Forenregeln entgegen stehen, und daher zu unterlassen sind!


Gruss
TheMystery
 
also, irgendwie komme ich mir ziemlich blöd vor, hier einem anderen User ein bisschen mit Tipps und Tricks unter die Arme zu greifen und dann meldet sich der OP nicht mehr. Muss das denn sein? Ich weiss ja nicht, wie es anderen dabei geht, aber naja..... :gruebel:
 

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