Blockflötengruppen immer sakral ausgerichtet?

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Mir ist aufgefallen, dass die Blockflötengruppen, die es in dieser Region gibt, viel in Kirchen spielen. Nun möchte ich gerne mit anderen zusammen spielen, bin jedoch nicht gläubig und fühle mich in Kirchen extrem unwohl. Spielt Ihr alle viel in Gottesdiensten?
 
Eigenschaft
 
Kirchen sind einfach super Konzerträume (Blockis sind eher leise Instumrente und können schon ein bisschen Akustik gebrauchen)und die Gemeinden einem Konzert (gerade auch mit "langweiliger" Barockmusik) normalerweise sehr aufgeschlossen. Oft leiten auch die Kantoren ein Flötenensemble, das hat für die Spieler den Vorteil, dass man so eine professionelle Leitung hat, die von der Kirche bezahlt wird.
Ich kenne durchaus auch "weltliche" Flötengruppen, die sind aber entweder richtig richtig gut oder spielen mangels Gelegenheit selten öffentlich vor. Wenn man Saalmiete zahlt und nicht gratis eine Kirche zur Verfügung gestellt bekommt, muss man schon ziemlich gut ein ziemlich ambitioniertes Programm spielen, um genug zahlendes Publikum anzulocken. Denn außer an Weihnachten (und da dann wiederum mit "geistlichem Programm") sind Blockflötenkonzerte leider eher nicht so populär.
Ansonsten noch die Kindergruppen der Musikschulen oder Musikvereine.
 
Mir ist aufgefallen, dass die Blockflötengruppen, die es in dieser Region gibt, viel in Kirchen spielen. Nun möchte ich gerne mit anderen zusammen spielen, bin jedoch nicht gläubig und fühle mich in Kirchen extrem unwohl. Spielt Ihr alle viel in Gottesdiensten?

Spontan hätte ich vermutet, dass ein Atheist eine Kirche eher als neutrales Gebäude sieht, anstatt sich extra noch unwohl zu fühlen. :) Aber das nur nebenbei.

Ich hatte mal ein paar Monate lang eine Anzeige in einem Musikerportal im Netz, in der ich Blockflötenspieler suchte. Als Ort zum Spielen hätten Räumlichkeiten in einer Schule zur Verfügung gestanden. Bereits die Akustik eines herkömmlichen Klassenraums schmeichelt der Blockflöte sehr, und man mag kaum glauben, welche Lautstärke sie produziert, wenn man sie bislang eher in kleinen Räumen mit Möbeln und Teppichen gehört hat. Sogar in der Aula hätte das geplante kleine Flötenensemble (wenigstens ein Trio oder ein Quartett hätte ich ganz nett gefunden) spielen können. Die Akustik dort entspricht durchaus der einer Kirche.

Doch selbst im Laufe mehrerer Monate, hat sich nicht ein einziger Blockflötenspieler gemeldet. Entweder werden die üblichen Musikerportale im Netz nicht von Blockflötenspielern aufgesucht, oder die Blockflöter haben irgendwie größere Hemmungen als z.B. die zahllosen Gitarristen, die sich immer wieder zu diversen Bands zusammenfinden. ;)

Gruss, Dietlaib
 
Vielen Dank für die Antwort, Ihr beiden! Mit der Bemerkung, dass ich mich in Kirchen unwohl fühle, wollte ich niemandem auf den Schlips treten. Mein Unwohlsein ist in schlechten Erfahrungen begründet, als Jugendliche hielt ich mich sehr viel in christlichen Kreisen auf. Mittlerweile habe ich eine Blockflötengruppe kontaktiert, die einer Kirchengemeinde angeschlossen ist. Der Lehrer ist auch Anfängern wie mir gegenüber aufgeschlossen und da ich sehr gerne mit anderen zusammen spielen möchte und nicht immer alleine im stillen Kämmerlein, habe ich diese Gruppe kontaktiert und war vor einigen Tagen zum ersten Mal zum Spielen dort. Der Leiter als auch die Gruppe sind sehr hilfsbereit und verständnisvoll. Ich werde fleißig üben und hoffe, ein festes Bestandteil dieses Ensembles zu werden.
 

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