Blockflötenfesttage in Stockstadt 2019

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Moti Vation
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Hallo zusammen,

nächste Woche ist es ja schon so weit mit den Blockflötenfesttagen. Ich hab mich jetzt mehrfach auf der Seite umgesehen. Sieht ja schon interessant aus. Ich habe erst recht kurz (wieder) mit einer Altflöte begonnen und wollte mal fragen was man als "Neuling" denn unbedingt gesehen bzw. gehört haben sollte. Da ich froh bin wenn ich die Flöte unfallfrei halten kann werde ich mich in keinem Kurs blamieren.

Aber fangen wir mal ganz von vorne an. Ich bin etwas verwirrt. Da es eine Messe ist gehe ich davon aus das es Eintritt kostet. Jetzt sehe ich hier nur Ticketpreise für Kurse oder Konzerte, je 23€ für Erwachsene. Vielleicht bin ich auch blind, findet jemand einen Eintrittspreis erst mal nur um in die Messe zu kommen? An Tickets müsste ich doch auch "spontan" an der Tageskasse kommen oder geht das alles nur vorab? Kann man sein eigenes Instrument mitbringen, auch wenn man nicht an Kursen teilnimmt? Kann man bei Kursen vielleicht zuhören? Der geneigte Zuhörer kann ja auch noch was lernen.

Danke schonmal für Antworten :)
 
Eigenschaft
 
fahr hin, es ist das mekka!!

es kommen spieler aus der ganzen welt - esperanto ist angesagt.
und bringe zeit mit.

parke in dem moment wo du einen parkplatz findest, es wird nur schlimmer!:)
und antizyklisch bewegen - essen um 11 uhr oder um 2.30 uhr.
fotografieren ist ERLAUBT.
 
Die Blockflöter sind unkompliziert - vergleiche das nicht mit der Musikmesse in Frankfurt :D

Die Verkaufsausstellung findet in einer Turnhalle statt, ohne Eintritt. Natürlich kannst du deine eigenen Flöten mitbringen, da mindestens 2 Blockflötenreparateure da sind, die kleinere Arbeiten direkt vor Ort machen können oder bei größeren Sachen mit dir absprechen, was gemacht werden soll, und die Instrumente dann mitnehmen.

Die Konzertkarten kannst du auch vor Ort noch kaufen. Wenn du im Internet bestellst, hast du vielleicht Chancen auf einen "besseren" Platz, aber man sieht von überall gut und wenn ausverkauft ist, werden noch flott mehr Stühle aufgestellt.

Der Kurs am Freitag ist sowieso nur passiv: diejenigen, die auf der Bühne öffentlichen Unterricht nehmen, stehen schon länger fest. Im Publikum sitzen dann die Zuhörer, die zum Teil fleißig mitschreiben. Wie das am Donnerstag beim Spieltag ist, weiß ich nicht; das Angebot ist neu (seit 2018). Keine Ahnung, ob man da auch nur zuhören kann und wieviel das kostet.

Das ist erstmal alles, was mir so einfällt...

P.S.: Die Konzerte finden in der Halle nebenan statt. Alle Besucher pendeln also fleißig zwischen Konzerthalle, Ausstellungshalle, Futterstand, Auto, Naturschutzgebiet (Mückenschutz nicht vergessen) hin und her. Alles wenige Meter voneinander entfernt. Zum Bahnhof 10 Minuten.
 
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Danke! Ich hab gerade festgestellt dass es 2 Stockstädte gibt .... Natürlich ist es nicht das hier um die Ecke. Aber so weit ist es auch nicht entfernt. Ich denke ich gehe am Freitag. Wenn ich in den alten Beiträgen stöbere könnte die Ausstellung später schon ziemlich ausgeräubert sein. Und so lang ich nicht mitspielen muss würd ich vielleicht mal zum Kurs gehen. Das überleg ich mir vor Ort.
 
War denn ausser mir sonst noch jemand da?

Ich bin erst mal in die Konzerthalle abgebogen, aber ich war nicht alleine :)

Nachdem ich dann den Flötentönen zur richtigen Halle gefolgt bin stand ich erstmal ratlos am Eingang. Nach einer Schrecksekunde (oder 3) hab ich mich mal ein bisschen durch die Noten gewühlt und bin dann todesmutig zu einer Rundreise der Halle aufgebrochen. Es war schon gut was los. Ich hab mich also im 2-Meter-Abstand an den Ständen vorbeigedrückt und erstmal geschaut. Und geschaut. Alle andern sind in der Regel zielstrebig auf einen Stand zu, haben scheinbar wahllos eine Flöte gegriffen und erstmal ein paar Tonleitern abgerasselt. Mir wurde allein vom zusehen bzw. zuhören schwindelig. Musste erstmal meine Finger strecken um die imaginären Knoten auszuschütteln. Nach einer knappen Stunde planloser Rundreise bin ich erstmal raus. Es war ziemlich warm draussen, die Luft drinnen war .... naja. Nach einem Becher Cola hab ich mich wieder reingestürzt. Schließlich wollte ich ja wenigstens mal testen ob ich eine Tenorflöte greifen kann. Wenn ich sie nicht greifen kann muss ich auch nix spielen können :D Also ab zu Mollenhauer und einen klappenlosen Canta-Tenor gegriffen. Hab ich schonmal erwähnt das ich kleine Hände hab und kurze Finger? Nach ein paar mißglückten Versuchen habe ich mir den Canta mit Klappe geschnappt. Ging schon etwas besser. Der Mollenhauer Vertreter hatte mich im Auge und während ich noch meine Finger sortiere und versuche herauszufinden wie die Klappe funktioniert legt er mir einen Comfort-Tenor vor die Nase. Der hat ein paar Klappen mehr und eine Daumenstütze :great: Eine Offenbarung. Mit ein bisschen Übung könnte ich wohl einen Mollenhauer Comfort greifen. Hab mir noch eine Daumenstütze für meine Altflöte mitgenommen. Und habe mich auf meine was-weiß-ich-wievielte Runde gemacht. Hier und da mal einen Sopran ausprobiert. Wenigstens 6mal bei Küng vorbeigeschlichen. Die haben schon gegrinst wenn ich wieder vorbeikam. Da bei Küng die Holzfarben irgendwie heller, dunkler, halt anders aussehen als gewohnt hab ich erstmal gefragt was was ist. Die Ahorn hab ich noch erkannt. Bei Buche und Kirschbaum war ich mir nicht sicher. Es war beides Kirschbaum ... :rolleyes: Neben mir wurden Altflöten auf Herz und Nieren getestet, ich hab zwar gehört das ich was spiele aber keinen Unterschied. Wobei ich dafür vermutlich noch ein paar Jährchen flöten muss. Also erstmal weiter. Zwischendurch ist mir noch ein Fluyten-Lusthof in die Arme gehüpft. Bei Kunaths bin ich auf 2 wunderschöne Oliven-Soprane gestoßen. Die konnte ich sogar hören, wunderschöne Töne. Auf Nachfrage: es war schon wieder Küng. Aber für so ein Flötchen muss ich noch ein paar Jahre stricken. Neben Kunaths war ein Stand mit gar merkwürdigen Geräten. Klanglich zwischen Yak und Duduk. Eine Googlerecherche daheim ergab es war ein gebogener Zink. Recht viele haben sich versucht dem Gerät einen Ton zu entlocken, es war wie ein Trompetenmundstück, aber kleiner. Nachdem ich schweren Herzens meine Olivenflötchen verlassen hatte bin ich nochmal zu Küng und hab mir 2 Soprane ausgeborgt, einen Ahorn, einen Kirschbaum. Ab zu den ausgewiesenen Testräumen. Alle Türen zu. Nun wollte ich nicht einfach reinplatzen und hab erstmal an den Türen gehorcht. Verdammt dick, irgendwo hat es geflötet, ich war nur nicht sicher welcher Raum. Egal, die Tür ging auf und es kam jemand raus. Glück gehabt. Der Testraum stellte sich als Umkleide heraus. Nachdem ich mich häuslich eingerichtet hatte habe ich erstmal die Kirschbaum gegriffen. Der erste Ton, es klang wie in einer Kathedrale! Ich fand sie beide schön, es kam mir aber so vor als wäre der Ahorn verzeihlicher. Vielleicht hab ich mich auch einfach blöd angestellt. Ich hab beide Flöten zurückgebracht und bin erstmal vor die Tür nachwirken lassen. Keine 3 Minuten später hab ich den Ahorn-Sopran mitgenommen :D Und einen Tenor ohne Klappen ausprobiert während mein Sopran eine Tasche gekriegt hat. Den konnte ich sogar greifen. Natürlich nicht ganz unfallfrei, aber ich denke mit ein bisschen Übung wäre ein Küng für mich meisterbar. Da ich daheim ja nur Noten für Altflöte habe und mich nicht dauernd mit umdenken beschäftigen wollte hab ich mir noch ein kleines Mozart-Büchlein mitgenommen. Ein Blick auf die Uhr verkündete dass ich seit 3 einhalb Stunden rumgegeistert bin :eek: Kam mir gar nicht so lang vor. Vormittags hatte ich noch überlegt zum Ensemble-Konzert zu gehen. Das lief ja schon seit über 30 Minuten, also hab ich mich auf den Heimweg gemacht. Dem Sopran hab ich 24 Stunden Pause gegönnt, aber dann musste ich einfach testen wie er in heimischen Gefilden klingt. Mein Wohnzimmer ist leider nicht mit der Test-Kathedrale vergleichbar, aber er klingt immer noch schön. Nun flöte ich also abwechselnd Alt und Sopran und habe festgestellt dass ich bis jetzt einen falschen Griff hatte :eek: Beim A (bzw. F) habe ich den kleinen Finger unterschlagen. Jetzt fange ich gerade von vorne an, der kleine Finger ist verdammt kurz und will nicht immer so wie ich will.

Wer bis hier hin durchgehalten hat, herzlichen Glückwunsch :D

Ach ja, die Daumenstütze für die Altflöte war ein Reinfall. Am Samstag hab ich sie mit Mühe angeklebt, gestern fange ich an und lass fast die Flöte fallen. Ich wohn unterm Dach, eigentlich müsste ich es besser wissen als mit aufgeklebten Sachen zu arbeiten .... Gehts halt ohne Daumenstütze weiter.
 
kaum zu glauben dein bericht, aber absätze gibt es nicht nur bei schuhen.:great::rolleyes:
 
Absatzlos durchgekommen! :rofl:
Das verleitet beim Lesen zum Durchrasen und es entsteht ein wenig das Gefühl des atemlosen Umherirrens ... ;-)
Hat mir Spaß gemacht zu lesen. :great:

Wegen der Daumenstütze ... versuch es mal mit metallfreien, dicken Haargummis. Stramm drumspannen und so ergibt sich ein dicker Ring, der Deinen Daumen am Hochrutschen hindert Oder Du schlingst eine Schlaufe mit hinein, in den Du den Daumen hängen kannst. ... oder klemmst einen "Wulst" mit dem Haargumme fest, an dem der Daumen besser hängen bleibt ... Irgendwo in den Tiefen des Forums gibt es einen Thread, in dem über Daumenstützen gefachsimpelt wird. Vielleicht findest Du dort brauchbarere Ideen. :)
 
Eine Alternative für die Daumen stützen sind auch die aus Kunstoff, die nur auf die Flöte geclipst werden.... Wobei ich ja persönlich absolut kein Freund von den stützen bin, aber das ist ein anderes Thema.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und Absätze hin oder her.... In deinem Beitrag kam die Begeisterung für stockstadt rüber.... Es wird sicher nicht deine letzte Messe sein... Ich rede da aus Erfahrung, wobei die Euphorie sich leider mit den Jahren abnutzt - immer weder die selben Bauer und selten mal was neues.... Aber Spaß macht es immer noch und geht auch ins Geld :evil:
 

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