Blockflöten (wieder-)lernen als Querflötenabsolventin

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Micaiah
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe bereits Querflöte studiert. In der Jugend habe ich auch Klarinette und Blockflöte gelernt. Nun begeistere ich mich immer mehr für Alte Musik und möchte gerne zur Blockflötenfamilie zurückkehren. Die Sopranblockflöte funktioniert immer noch super. Altflöte kann ich nach Gehör spielen (leider nicht nach Noten, wegen der anderen Griffverteilung). Als Aushilfe im Ensemble habe ich mich auch schon an der Tenorflöte versucht. Das klappt auch sehr gut.

Habt ihr Tipps wie ich mich in der Blockflötenspielkunst schnell etablieren kann? Ich vermute, dass ich durchs Querflöte spielen große Vorteile habe. Gibt es eine gute Schule um alles nochmal aufzuarbeiten?
Und habt ihr Literaturvorschläge was ich dann auf den verschiedenen Flöten später so spielen könnte? Für die Querflöte hab ich immenses Material aus der Barockzeit etc. aber das passt ja leider nicht.

Liebe Grüße und Dankeschön!
 
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Grund: Userwunsch
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Für die Querflöte hab ich immenses Material aus der Barockzeit etc. aber das passt ja leider nicht.

Hallo Micaiah
Deine Kernfrage beantwortet folgendes jetzt nicht, aber vielleicht ist es trotzdem interessant für Dich.

Es gibt Neuentwicklungen bei Mollenhauer, die modernen Blockflöten, die zwar sehr teuer, für jemandem mit Deinem Background aber unter Umständen sehr reizvoll sein könnten. Diese neuartigen Blockflöten haben einen Tonumfang von fast 3 Oktaven. Die C-Flöten reichen mit Hilfe einer 3-fach-Klappe bis zum h' (h'-c''-c'''-c''''-g'''') und die F-Flöten bis zum e' hinunter.

Beschreibung auf der Webseite von Mollenhauer
Mollenhauer - moderne Sopran-Blockflöte mit h-Fuß



Vielleicht vergleichst Du mal den erweiterten Tonraum dieser Blockflöten mit dem für die Dir bekannte Querflötenliteratur gefordertem Tonraum. Vielleicht tun sich da ja interessante Möglichkeiten auf.

Ansonsten:
Ich finde es schwer, eine bestimmte Flötenschule zu empfehlen, da jeder etwas anders gestrickte Bedürfnisse hat. Da Du im Notenlesen fit bist, fände ich es in Deiner Situation besser, wenn Du versuchst, Dir in Bibliotheken und/oder Fachgeschäften gängige Notenhefte anzusehen und zu vergleichen.

Wenn Frankfurt für Dich in erreichbarer Nähe liegt, hast Du dort im April auf der Frankfurter Musikmesse die Chance jede Menge Notenliteratur in Augenschein zu nehmen.
Im Mai folgen dann die Blockflötenfesttage in Stockstadt.
Schwelm wäre auch noch ein Anlaufpunkt aber der Termin ist gerade verstrichen.

Gruß
Lisa
 
Herzlich willkommen hier im Musiker-Board!

Die Sopranblockflöte funktioniert immer noch super.

Selber bin ich auch wieder mit Sopranblockflöte angefangen, nach ca einen halben Jahr ist eine Tenorflöte dazugekommen ;) . Zuerst habe ich es selber versucht, aber nach einiger Zeit habe ich mir doch einen Lehrer gesucht. Dieser kennt sich auch gut mit Alter Musik aus, da er die zusätzlich zur Blockflöte studiert hat. Erkundige dich mal bei der örtlichen Musikschule. Einige unterrichten auch Privat, so ist man terminlich unabhängiger und meiner wohnt im gleichen Stadtteil - sehr praktisch. Als Schule hatte ich "Das Spiel auf der Sopran-/Tenorblockflöte".

Altflöte kann ich nach Gehör spielen (leider nicht nach Noten, wegen der anderen Griffverteilung).

Am besten lernst du zuerst Sopran. bzw. Tenorflöte. Da wird dir der ein oder andere Griff wieder bekannt vorkommen. Wenn du diese gut drin hast, lernst du Altblockflöte. Nebenher spiele ich auch noch die Tenor und ein Wechsel zwischen den Flöten geht meistens problemlos.


Für die Querflöte hab ich immenses Material aus der Barockzeit etc. aber das passt ja leider nicht.

Doch, wenn du dir später eine Voiceflute zulegst :D, kannst du deine Querflötennoten weiternutzen :) Da die Voiceflute in D gestimmt ist, musst du allerdings auch hier wieder die Griffe lernen. So hast du noch ein größeres Notenrepetoir worauf du zurückgreifen kannst. Eine andere Möglichkeit wäre eine Traversflöte, da kenn ich mich aber nicht mit aus.

Viele liebe Grüße
Musicanne
 
Liebe Lisa2, liebe Musicanne,

vielen Dank für eure Beiträge!
Diese neuartige Form der Blockflöten kannte ich tatsächlich noch nicht. Da werde ich mich mal schlau machen. Generell mag ich eigentlich inzwischen eher die tieferen Holzblasinstrumente. Das Querflötenspiel mochte ich am Ende nicht mehr so gerne, weil ich beim Spielen jedesmal ein Fiepen/Rauschen und Schmerzen im Ohr hatte und die Ohren zugingen. :(
Außerdem bekam mir die Haltung der Querflöte auch nicht wirklich (Hals/Nacken-Probleme trotz Alexandertechnik an der Uni).
Eigentlich wäre ich auch gerne zur Klarinette zurückgekehrt, doch da ist eben der Druck beim Ansatz, der meiner Technik als klassischer Sängerin etwas zuwieder läuft. Deswegen erschienen mir Flöten (gerade die tieferen eben als ideal, da ich auch den Klang sehr mag). Mit "tief" meine ich alles ab Altflöte abwärts.
 
Hallo Micaiah,
bei deinem Background wird dir eine der klassischen Flötenschulen nicht mehr helfen. Ich kann dir nur empfehlen eine gute Flötenlehrer(in) zu nehmen. Du must aber wohl schon schauen, dass du eine findest, die das auch noch professionell macht, da du die sonst wohl sehr schnell überholst. Viele Lehrer unterrichten nur noch Kinder.
Ich habe auch Problem mit Ohrgeräuschen (Tinnitus ) und auch mir klingen tiefere Töne angenehmer im Ohr. Ich bin gerade dabei mir eine Tenorflöte auszusuchen.
Wünsche dir viel Spass und Erfolg.
Gruß Norbert
 
Danke Norbert!
Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen. Vielleicht brauche ich dann gar nicht soo lange Unterricht zu nehmen.
Ich werde mich mal auf die Suche machen . :)

Hat denn irgendwer Literaturempfehlungen für die Tenorblockflöte?
 
Für die Querflöte hab ich immenses Material aus der Barockzeit etc. aber das passt ja leider nicht.
Wie, passt nicht? Der Barock ging bis ins 18. Jahrhundert, während die Böhmflöte erst im 19. Jahrhundert erfunden wurde. Davor wurde mit Traversen oder eben Blockflöten gespielt. Einen sooo großen Umfang haben Traversen nun auch wieder nicht, dass man das mit Blockflöten nicht stemmen könnte, wenn man gut spielt. Ggf. muss man zwischendurch evtl. wechseln, aber an sich sollte es ganz gut klappen.
 
Hallo Micaiah
Wenn Du lieber direkt die tiefen Lagen anpeilst, dann sieh Dir unbedingt auch die Mollenhauer Helder Tenor an. Kostet ein Vermögen, ist aber wirklich genial!


Auf der letzten Musikmesse habe ich mich in dieses Instrument total verliebt. Mit der "Pianoklappe" kam ich auf Anhieb zurecht. Sie bietet tolle Möglichkeiten für die Differenzierung des dynamischen Ausdrucks. Die Möglichkeiten der "Lipkontrol" sind für das dynamisch ausdrucksvolle Spiel ebenfalls sehr interessant. Die Möglichkeiten, durch Veränderung der Kernspaltweite (Block kann justiert werden) die Klangfarbe der Blockflöte zu ändern, waren für mich ein riesiges Aha-Erlebnis. (> Sound-Unit)
Die ausgetüftelte Klappenmechanik sorgt für ein tolles Spielgefühl. Der Tonraum ist wie bei den zuvor genannten Blockflöten um einen Halbtonschritt nach unten erweitert. Man greift die C-Blockflötengriffe ganz normal. Will man zum h hinunter verändert man die Position des kleinen Fingers und schließt dadurch dann mit der dritten Klappe zusätzlich das h-Loch. Die nimmt die Klappe für c und cis mit. Nach oben .... schau einfach selbst. Hier die >Grifftabelle<.

Gruß
Lisa
 
Danke Norbert!
Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen. Vielleicht brauche ich dann gar nicht soo lange Unterricht zu nehmen.
Ich werde mich mal auf die Suche machen . :)

Hat denn irgendwer Literaturempfehlungen für die Tenorblockflöte?
Hi Micaiah,

da wirst du wohl auf eine Sopranblockflötenschulen/-Spielhefte zurückgreifen müssen. Falls du evtl. vor hast, später in einem Blockflötenorchester mitzuspielen, dort werden oft mehrstimmige Sätze, die eigentlich für Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöte geschrieben sind eine Oktave tiefer gespielt, also mit Tenor-, Bass-, Großbass- und Subbassblockflöte gespielt.

Blockarina
 

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