Blockflöten verstärken

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Bauernknecht
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Hallo

Bin neu hier und das aufgrund folgenden Problems:

Ich spiele Whistles ( d1-e2) und Blockflöten ( v.a. Sopran, Alt) und das bisher nur vollakustisch. Jetzt hat unser hochkarätiges:p Ensemble beschlossen, künftig eine E-Gitarre zu verwenden, was für alle anderen mit der Notwendigkeit einhergeht, sich zu verstärken.

Aber kein Musikhändler konnte mir bisher sagen, wie das nun bei meinen Instrumenten geht. Am besten gefallen hat mir noch die Idee, ein Headset an das Kopfstück zu binden. Aber dann müsste das Ding ja immer mitwandern, wenn ich die Flöte wechsle, und das ist praktisch nach jedem Lied. Außerdem benötigte ich dann noch ein extra Standmikrofon zum Singen und Krummhorn spielen und ich hätte lieber nur ein Kabel.

Wer hat eine ähnliche Situation zufriedenstellend gelöst und verrät mir sein Rezept?
(Achtung: Bitte alle Begriffe erklären, ich hab wirklich keinen blassen Schimmer)
 
Eigenschaft
 
hi, ich hab auch keinen blassen schimmer von begriffen :D
meine blockflöten zeit liegt ein paar jährchen zurück, hielt dafür aber auch ein paar jährchen an, sodass ich shcon ein paar mal auch aufgetreten bin in irgendeinem ensemble.

ich meine mich zu erinnern, dass wir ein ähnliches problem hatten, allerdings war das eigtl immer halb so wild, wir waren mehrere flöten, die die selbe stimme gespielt haben, sodass wir ganz stark waren eigtl, und laute andere instrumente haben uns zwar übertönt, aber das an unwichtigen stellen, und wenn ne e gitarre oderso ne wichtige stelle hatte, wurde das eben für die flötten zu weniger wichtigen stellen gemacht :)
 
Zum Thema "Flöte Verstärken" muss ich immer wieder an Ian Anderson (Jethro Tull) denken. Der hat in den Phasen, in denen er kein Clip-Mikro an seiner Querflöte hatte, ein Gesangsmikro (bitte eins der besseren Sorte, im Mikro/Vocal-Forum gibt es eine Liste) in einen Galgenständer gepackt, und dass Mikro von oben auf die Flöte gerichtet.
 
Die Abnahme von leisen Holzbläsern ist eine Herausforderung - insbesondere dann, wenn man keinen Plan hat bzw. es noch nie gemacht hat.
Üblicherweise wird ein fein zeichnendes Kondensatormikrofon verwendet - dies setzt jedoch ein Mischpult mit Phantomspeisung sowie entsprechend gute Boxen sowie etwas Erfahrung im Umgang mit EQing voraus.
Es geht natürlich auch ein "normales" dynamisches Gesangsmikrofon - allerdings muss man dann wissen wo und mit welchem Abstand man da reinpustet - sonst wird das auch nix.

Also: was ist an Equipment vorhanden? Heraus mit der Sprache, ansonsten stochern alle im Dunkel.
 
Also: was ist an Equipment vorhanden? Heraus mit der Sprache, ansonsten stochern alle im Dunkel.

Nichts, absolut nichts. Wir müssen alles neu anschaffen. Aber sehr teuer darf und kann es nicht werden.
Prima voraussetzungen, gell ?

Zum dynamischen Gesangsmikrofon kann ich aber schon was sagen, das hab ich mal ausprobiert. Das Problem ist: man darf sich nicht mehr als 3 cm davon entfernen, wenn man laut sein will. Das macht die albernen Pendelbewegungen, die eigentlich alle Ex-Barock-Flötisten gewohnheitsmäßig ausüben (sieht klasse aus!) unmöglich und man kann kein hohes fis spielen, weil man dazu die Flöte aufs Knie setzen muss. Aber wenn alles andere unmenschlich teuer ist, gehts denn halt nicht anders:(
 
Jetzt wäre wichtig zu wissen, was ihr für eine Bühnenlautstärke fahrt. Eventuell ließe sich mit einem gerichteten Kleinkondenser noch was machen, aber dafür darf es nicht zu laut sein, sonst koppelt es.

Edith sagt: Lesen macht Sinn ;)
Wenn Du eurem E-Gitarristen beibringst, dass er sich gefälligst leise machen soll, nicht laut, könnte es gehen.
 
Es geht relativ günstig mit einer aktiven Box und mit einem guten dynamischen Gesangsmikrofon mit Hyperniere oder mit einem dynamischen Hypernieren-Instrumentalmikrofon.
d.h. ca. 500 Euro - darunter kann und will ich keine Empfehlung abgeben.

also z.B. diese Box:
http://www.musik-service.de/tapco-thump-th-15-prx395759310de.aspx

und dieses Gesangsmikrofon:
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-tg-x-60-prx400de.aspx

oder dieses Instrumentalmikrofon:
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-m-201-tg-prx395339180de.aspx

+ Ständer + Kabel
wobei das TGX Gesangsmikro die etwas universellere Lösung ist und auch noch feedbacksicherer ist als das M201

Aber da darf/sollte sich der Flötist möglichst nicht bzw.wenig nach rechts-links bewegen - ansonsten macht das keinen Spaß und keinen Sinn.

Die gute Abnahme mit nahezu freier Kopfbewegungsmöglichkeit erfordert das bereits angesprochene Equipment mit Kondensatormikrofon und da kommen wir dann nahezu in den vierstelligen Bereich (Mikro+Ständer+Kabel+Mischpult+Aktivbox)
Darüberhinaus ist die Kondensatormikrofon-Lösung nicht ganz stressfrei und erfordert ein geübtes Händchen im Umgang mit Ton-Equipment.

Wenn du mir noch verrätst mit welchem dynamischen Gesangsmikrofon du es bereits probiert hast könnte ich dir unter Umständen auch sagen ob das überhaupt funktionieren kann oder nicht.
 
also z.B. diese Box:
http://www.musik-service.de/tapco-thump-th-15-prx395759310de.aspx

Wenn du mir noch verrätst mit welchem dynamischen Gesangsmikrofon du es bereits probiert hast könnte ich dir unter Umständen auch sagen ob das überhaupt funktionieren kann oder nicht.

Ich weiß leider nicht mehr welches, aber es war gewiss billiger als 195 Euro. Muss man bei einem einigermaßen guten Mikro eventuell nicht so nah ran?

Noch was zu der Box: Bedeutet 2-Weg-Box, dass man noch ein zweites Mikrofon damit verstärken könnte (denke da an unseren Mandolinisten)? Bitte nicht verspotten, wenn ich so was von daneben liege:p

Außerdem möchte ich darauf aufmerksam machen, dass wir eigentlich nicht so laut sein müssen, spielen wir doch nur in Kneipen und so. Könnte man unter den Umständen nicht doch eine etwas leichtere und kleinere Box irgendwie vertreten?
 
Lass' mal so sagen: Billige Gesangsmikros sind immens mitten- bis basslastig und verstärken somit die Töne, die eine Flöte von sich gibt miserabel.
Die guten dynamischen (die Harry hier verlinkt hat) oder sogar Kondenser verstärken die hohen Frequenzen sehr viel besser und Du musst sie für das gleiche Ergebnis lange nicht so weit aufreißen.
"Zwei Wege" heißt, dass sie einen Hochtöner und einen Tieftöner hat (also sozusagen zwei Lautsprecher in einem ist). Wenn ihr euch noch ein kleines Mischpult kauft, könnt ihr mehrere Instrumente mit unterschiedlichen Eingangspegeln verstärken.
Die thump ist im Endeffekt das günstigste, noch halbwegs brauchbare, wie Du hier immer wieder lesen kannst. Aktivboxen in günstiger taugen einfach nicht.
Sollte Geld nicht ganz so der Faktor sein kann ich unter "klein und leicht und für akustische Instsrumente und stimmen" die AER-Amps empfehlen. Die spielen aber in der Preisklasse 700 Euronen aufwärts. (Und ein Mischpult wäre für Flöte+Mandoline auch von Nöten)
 
Danke, die Küng-Seite ist wirklich informativ. ´

War gleich in einem Musikladen und habe das mit einem Funkmikro am Headset (knapp über der Flöte hängend) ausprobiert und es klappt ganz gut, auch der Wechsel zwischen Gesang und Blockflöte.

Allerdings weiß ich nicht, ob ich mich daran gewöhnen kann, dass da so ein Ding vor meinem Mund hängt...werde mir wohl doch ein besseres Standmikro kaufen.

Wenn ihr euch noch ein kleines Mischpult kauft, könnt ihr mehrere Instrumente mit unterschiedlichen Eingangspegeln verstärken.
(Und ein Mischpult wäre für Flöte+Mandoline auch von Nöten)

Also zusammen mit einem Mischpult kann man die Box für mehrere Instrumente (also Flöte und Mandoline) gleichzeitig nutzen?
Was ist der Vorteil eines Mischpultes gegenüber "Jeder hat seine eigene Box und das wars"?
 
Der Vorteil ist, dass man sich mehrere Boxen spart und somit Geld ;) Außerdem könnt ihr dann die Instrumente, die über's Mischpult laufen lautstärkemäßig eben schön mischen (wie laut soll Flöte im Vergleich zu Mandoline zu Stimme sein, das wird dann auf dem Mischpult eingerichtet, ggf. sogar markiert und das war's.)

Es ist halt gerade für akustische Instrumente eigentlich wichtig, dass man sie mit einem guten Mikro abnimmt und eben auch eine gute Box hat. Dann also lieber eine Box für 500 Euro als zwei für 250 Euronen.
 
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