Blockflöten-Stimmung

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Seb2
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Hallo,
Ich beginne gerade, mit einer länger nicht benutzten Sopranblockflöte spielen zu lernen. Dabei merke ich, dass die gespielten Noten (C2 und H1 bisher) einen Halbton tiefer klingen. Kann das daran liegen, dass die Flöte länger nicht benutzt wurde, sodass es sich nach öfterem Spielen von alleine regelt, oder ist sie grundsätzlich verstimmt?
Danke im Voraus und Lg
 
Es gibt auch Flöten, die auf 415 statt 440/442 gestimmt sind. Die klingen dann insgesamt einen Halbton tiefer.
 
Wie @Schalkeschorsch schon erkannt hat.
BDX.
 
Flöten in historisch tiefer Stimmung (415 Hz) sind relativ selten und i.d.R. teurer. Falls es eine solche Flöte sein sollte, müssten aber sämtliche Töne ungefähr einen Halbton zu tief sein.

Kann das daran liegen, dass die Flöte länger nicht benutzt wurde
Nein. Nach längerer Nicht-Benutzung trocknet das Holz aus, vor allen Dingen der Block. Das führt zu schneller Heiserkeit und die Tonqualität kann bei "staubtrockenen" Flöten leiden.

Auf jeden Fall sollte man die Flöte ölen. Selbst bei paraffinierten Flöten, also vorbehandelten Flöten ist das nützlich - ändert aber nichts an der Stimmung.

sodass es sich nach öfterem Spielen von alleine regelt,
Es mag sein, dass die Flöten einen relativ weiten Windkanal haben und der Ton formbar wird (z.b. bei Küng Studio o.ä. Flöten). Da ist dann die Tonhöhe eines Tones vom Anblasdruck abhängig.
Wenn ich das richtig verstehe, bist Du gerade dabei zu lernen. Da kommt es häufig vor, dass mit zu wenig Blasdruck gespielt wird - insbesondere bei Sopranflöten, wenn man die Umgebung nicht stören möchte. Sollte es von der Spieltechnik abhängen, dann löst sich das Problem tatsächlich durch die Gewöhnung des Spielers an die Flöte, aber nicht weil die Flöte nur gespielt wird.

Teilweise gibt es bei einigen Flöten bei bestimmten Tönen von den Standardgriffen abweichende Griffe, aber bei (notiertem) c'' und h' sind abweichende Griffe nicht zu erwarten.

Es gibt aber auch viele schlechte Blockflöten, die einfach in sich nicht stimmen, da kann man dann machen was man möchte. Mit manchen älteren Flöten kann man auch die heute üblichen 442 Hz nicht erreichen. Mir wurde aus einem Nachlass einmal ältere (Marken-)Flöten angeboten, die viel zu tief für das Zusammenspiel mit modernen Flöten sind (430-435 Hz) und somit im Ensemble nicht einsetzbar waren.


Es empfiehlt sich immer, Flöten von Markenherstellern zu kaufen, also Moeck, Mollenhauer, Kunath, Küng etc. und dies auch von einem guten Musikalienhandel und nicht gerade bei Amazon & Co.

Auch gibt es gute Kunststoffflöten von Yamaha, Aulos (um nur mal 2 weit verbreitete Marken zu nennen) die für wenig Geld eine gute Qualität und Stimmung in Serienfertigung bringen, teils besser als Holzflöten, aber auf jeden Fall besser als fragwürdige Holzflöten.
 

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