Blasmusik und E-Gitarre

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stefubass
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Hallo zusammen,

sicherlich gibt es neben mir auch noch irgendwo so Verrückte die in einer Blaskapelle Gitarre spielen.Ich bin jetzt seid gut einem Jahr mit eben solcher Besetzung unterwegs.
Da ja Bläser total unflexibel sind und nie und nimmer von ihren b-Tonarten abweichen bleibt mir nix anderes übrig ebso alles mit ein, zwei oder weis der Geier mit wievielen b`s zu spielen.
kurzum nach einer halben Stunde bricht man sich alle Finger.
Ich hab schon alles möglche probiert.....
Capo, Git halbton tiefer stimmen usw.
die einzig für mich momentan beste lösung ist für mich cmeine Git um einen halbton höher zu stimmen.
Wer hat diesbezüglich erfahrung? wer kann Tips geben?

Wir machen BigBand Sound sozusagen :)
wobei es klanglich teilweise voll daneben liegt, besonders im Gesang........
 
Eigenschaft
 
Warum nen halbton höher? Du kannst doch einfach einen capo benutzen!
Wo genau ist den dann der unterschied? Was stört dich an dieser Lösung?

Lg
 
hi
ich find es einfach uncool mit Capo......
Heist ja nicht umsonst "Faulenzer"......
 
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Wo ist das Problem wenn du Barree Griffe spielst ?
 
Kaum jemand spielt ein ganzes Konzert lang Barrees, viel zu anstrengend.
@ TE Wenn du mit Höherstimmen klarkommst, würd ich einfach dabei bleiben, Ich spiele auch nicht allzugerne mit Kapo, weil mein Daumen relativ weit links am Hals ist und mich das dann etwas stört.
 
sicherlich gibt es neben mir auch noch irgendwo so Verrückte die in einer Blaskapelle Gitarre spielen.
Ja, solche Verrückte gibt es. Ich bekenne mich ;)

Das Problem ist eigentlich immer, wie man die Stücke am besten zum klingen bringt. Wenn man klassische Bigbandnummern spielt, dann ist es normal mit einer herkömmlich getunten Gitarre dazu zu spielen. Meist hat dann die Gitarre auch nur eine Begleitfunktion (außer man spielt Brian Setzer-Stücke ;)) Dann muss man sich halt durch die ganzen unnbequemen Akkrode wühlen. Früher hat mich das auch genervt. Aber dadurch hat sich seinerzeit mein Akkordspiel sehr stark verbessert. D.h. irgendwann kann man wirklich in allen Tonarten alle möglichen Stücke spielen. Sieh´ es einfach als eine Art Herausforderung ;) Und es ist schon ein cooles Gefühl den Bläsern gegenüber, wenn man sagen kann, dass man selbst so flexibel ist, sich auf die Kollegen einzustellen :D

Wenn allerdings Stücke aus dem Pop- oder RRockbereich gespielt werden, ist die ganze Sache schon etwas schwieriger. Hier hat man es oft mit den typischen Gitarrentonarten zu tun. Es klingt dann einfach nicht mehr, wenn man ein Stück was vorher in A-Dur stand, nun in Bb oder gar in Eb spielen muss. Wenn die Herren Kollegen an den Blasinstrumenten dann immer noch auf "ihre" Tonarten bestehen, dann muss man als Gitarrist schauen wo man bleibt. Es ist dann keine Schande einen Kapo zu benutzen. Hier ging letztens schon mal ein Thread mit einer ähnlichen Anfrage rum. Ich such gleich mal...

Kaum jemand spielt ein ganzes Konzert lang Barrees, viel zu anstrengend.
Johnny Ramone hat Zeit seines Lebens nichts anderes gemacht :)

Alles eine Sache der Übung und der richtigen Technik. Man kann auch für viele Akkorde den Daumen zu Hilfe nehmen. Es ist alles erlaubt was funktioniert und klingt.

Edit:
Hier der Link: https://www.musiker-board.de/griff-...wie-spiele-ich-diesen-akkord.html#post6968365
 
Hi,

ich spiele auch seit kurzem mit einigen Bläsern zusammen. Allerdings mehr im Funkbereich.
Habt ich bei eurer Truppe auch nen Bass mit dabei? Falls ja brauchst du nicht immer alle Töne spielen. Such dir einfach mal verschiedene Voicings zu den Akkorden die du spielen möchtest. Hier gibt es auch einige die nur mit D,G,H und hoher E-Seite auskommen. Die Basstöne der Akkorde werden vom Bass übernommen. So kannst du zwischendurch deine Greifhand etwas schonen.


Zum Barree-spielen. Häufiger Fehler ist das zu feste Zupacken beim Barree. Dieses läßt die Muskulatur in der Greifhand recht schnell ermüden. Versuche einfach mal deine Handstellung in der Greifhand so zu verändern dass du mit relativ wenig Druck sauber klingende Barree´s hinbekommst. Evtl. den Zeigefinger näher zum Bundstäbchen. Mit der richtigen Technik kann man durchaus auch mal längere Zeit nur Barree spielen. Wobei das sicherlich nicht notwendig ist. Siehe oben.


Edit: Mod Paul war etwas schneller, sagt aber so ungefähr dasselbe aus.
 
Johnny Ramone hat Zeit seines Lebens nichts anderes gemacht :)

Alles eine Sache der Übung und der richtigen Technik. Man kann auch für viele Akkorde den Daumen zu Hilfe nehmen. Es ist alles erlaubt was funktioniert und klingt.

Das funktioniert bei mir allerdings nur bei Barres mit Grundtönen auf der E-Saite. Im Bandkontext neige ich dann allerdings eher dazu, die Grundtöne komplett weg zu lassen, wenn der Bass die entsprechenden Noten spielt. Ab und zu einen normalen Barree zu spielen finde ich auch in Ordnung, aber durchgehend ist mir das einfach zu unbequem.
 
Kaum jemand spielt ein ganzes Konzert lang Barrees, viel zu anstrengend.
@ TE Wenn du mit Höherstimmen klarkommst, würd ich einfach dabei bleiben, Ich spiele auch nicht allzugerne mit Kapo, weil mein Daumen relativ weit links am Hals ist und mich das dann etwas stört.

Ich mache das 5-6 Stunden lang.................:hat:
 
Clarence Clemons hat sogar mit seinem Saxophon in einer Rock-Band gespielt... :eek::D

*Das ist aber hier nicht das Thema! Bitte bei der Sache bleiben*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe selbst nicht viele Erfahrungen auf dem Gebiet gemacht. Das einzige, was ich konkret gemacht habe, war es, mit einer kleinen Gruppe von Bläsern ausschließlich Blues zu Jammen. Die Tonarten wie Bb und Ab haben mir da eigentlich keine Probleme bereitet, und die Bläser freuten sich, einen Gitarristen zu haben, der nicht meckert und nicht ständig in A oder E spielen will. Ich finde übrigens, dass besonders Bb eine Tonart ist, die sehr gut für die Gitarre geeignet ist und insbesondere für Slow Blues schön klingt. T Bone, Chuck Berry, BB King und Buddy Guy spielten/spielen übrigens auch oft in Bb-Tonarten. Entweder aus Überzeugung oder aus Not...:)
 
Ich habe in den letzten Jahren auch häufig mit so einer "Spaßband" gespielt.
Besetzung: Tenorhorn, Akkordeon, Tuba, Schlagzeug, Gitarre.
Hat riesigen Spaß gemacht;)
Ich habe mich ziemlich schnell an die "Bläsertonarten" gewöhnt ....wo ist denn da das Problem:rolleyes:
Jedenfalls war es wesentlich einfacher, mich anzupassen - die Gitarre ist eben flexibler.
 
Im Bandkontext neige ich dann allerdings eher dazu, die Grundtöne komplett weg zu lassen, wenn der Bass die entsprechenden Noten spielt. Ab und zu einen normalen Barree zu spielen finde ich auch in Ordnung, aber durchgehend ist mir das einfach zu unbequem.

das ist genau der richtige Weg. Ich spiele Moderne Kirchenmusik und viel Gospel und R&B. Der "gelehrte Gitarrero":cool: nennt das "Umkehrungen spielen", also die Akkorde mit der Terz oder der Quint im Bass zu spielen.
 
Ich kenne das Problem, da ich nebenher in einem Blasorchester E-Bass spiele. Dort habe ich den Bass kurzerhand auf Eb heruntergestimmt und komme ganz gut mit den meisten Stücken klar.
Ich sehe es auch eher als doppelte Herausforderung, denn vor diesem Orchester habe ich nie nach Noten gespielt - jetzt MUSS ich Notenlesen lernen und habe in den nicht ganz zwei Jahren mehr über Musiktheorie gelernt, als in den den 30 Jahren davor.....außerdem schadet es gar nix, mal die "Komfortzone" E-, A-, G-Dur zu verlassen und andere Tonarten kennezulernen.
 
das ist genau der richtige Weg. Ich spiele Moderne Kirchenmusik und viel Gospel und R&B. Der "gelehrte Gitarrero":cool: nennt das "Umkehrungen spielen", also die Akkorde mit der Terz oder der Quint im Bass zu spielen.

Hallo,

Also Umkehrungen und das Weglassen der Grundtöne sind nicht das selbe. Bei Umkehrungen spielst du in der Regel immer noch alle Akkordtöne nur in einer anderen Zusammenstellung. Im anderen Fall lässt du den Grundton (häufig ist das halt der Basston) weg. Spielt also nicht mehr alle Akkordtöne aus.
 
Hi,

ich mach auch viel mit Bläsern (BigBand, hier und da mal Aushilfe in einer Funk/Soul-Band und dann noch Schlager á la Dieter Thomas Kuhn mit den Bläsern als "Keyboardersatz"...)

Ich spiel das alles im Standard-Tuning...
Je nach Arrangement kommt es auch oft ganz gut anstatt einem "klassischen" Barré-Akkord nur auf den unteren 4 Saiten zu spielen, meistens nur 3 Töne, im Extremfall (z.B. bei Blues) reicht es sogar aus nur Terz und Septime zu spielen - solange irgendjemand in der Band (Bass...) den Grundton bedient..., das setzt sich oft besser durch und lässt gleichzeitig mehr Platz für die anderen Instrumente.
Gibt da ne gute Übung von Mick Goodrick mit der man Drei- und Vierklänge quer übers ganze Griffbrett schnell lernt, sowohl in enger als auch in weiter Lage, das hat mich bei den Bläsersachen wirklich enorm weitergebracht.

Grad bei den Pop- und Rocknummern werden Dir da oft Sachen in den unmöglichsten Tonlagen vorgelegt. Ich schau mir das immer an und entweder geht's dann doch irgendwie in dieser Tonart oder ich mach BEWUSST was anderes draus... Hab mich bei ein paar Nummern aber auch schon schlicht geweigert diese in einer solchen Tonart zu spielen, wenn ein berühmtes Riff z.B. wg den offenen Saiten nur in einer bestimmten Tonart funkioniert.

Da schauen wir dann ob wir es sinnvoll transponieren können, oftmals wird dann aus A z.B. Bb-Dur und ich spann den CApo auf den 1. Bund. Es sind aber auch schon Stücke bei uns verworfen worden da die Tonart für Gitarre/Bläser/Gesang gar nicht auf einen Nenner zu bringen war...
 
Noch ein kleiner Nachtrag zu dem Thema,
hab am Dienstag bei der Probe wieder mal gemerkt das es durchaus hilfreich sein kann wenn man sich auch ein wenig mit der Notation der Blasinstrumente auskennt. Mußte da kurzfristig ne Melodielinie von der Trompete übernehmen, gab allerdings wieder mal keine Noten für die Gitarre. Im Prinzip ist das aber auch relativ einfach.
Bei den Noten der B(bp)-Trompete einfach zwei Kreuze streichen und das ganze um eine Note runtersetzen(große Sekunde). Jetzt muß man natürlich nur noch wissen wo die Töne auf der Gitarre zu finden sind. Beim Tenorsax ist es das gleiche wie bei der Trompete (Klingt eine große None tiefer als notiert). Posaune wir in "normal" Stimmung notiert allerding im Bassschlüssel. Bei Altsax müssen 4Kreuze weg und das ganze um 6Töne (große Sexte) nach unten.

Das ganze kann auch durchaus seinen Reiz haben wenn man mit der Gitarre ab und zu mal ne Bläserstimme abwandeln kann und z.B. im Solo ober bei kleineren Zwischenriffs einbaut.
Also, keine Angst vor Noten finde ich mittlerweile häufig besser wie Tabs.

ist zwar etwas O.T. aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen
 

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