Blasen an den rechten Fingerkuppen...

22fret
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Moin, werte Mittieftöner,

sagt mal, wie kriege ich das Problem der Blasenbildung an den rechten Fingerkuppen in den Griff? Vor allem am Mittelfinger kommt das immer wieder vor, obwohl ich da schon ganz ordentlich Hornhaut habe. Aber wenn ich mal ein Weilchen mit ziemlich energischem Anschlag gespielt habe, schmerzt es irgendwann. Spiele ich so weiter, ist die Blase da, selbst unter der Hornhaut. Der Zeigefinger ist scheinbar weniger empfindlich.
Habt Ihr da einen Vorschlag? Mache ich irgendwas falsch, oder hilft da nur tapen oder sowas?

Grüße,
Oliver
 
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Ist mir in vielen Jahren noch nie passiert, vielleicht könntest Du schwächer anschlagen, indem Du das Volume stärker aufdrehst, am Bass oder am Amp? Oder sitzen die PUs zu tief, so daß sie wenig Signal liefern?
 
Es geht mir bei dem harten Anschlag weniger um die Lautstärke als um den Sound, den man damit produziert. Das gibt halt ein Mörder-Attack, der dem Slap/Pop nicht unähnlich ist. Ich mache das auch nur bei der D und der G-Saite so. Bei normaler Spielweise habe ich das Problem natürlich nicht so, aber hin und wieder habe ich meine dollen 5 Minuten... :D

Sieht fast so aus, als bliebe mir nur tapen, oder?
 
Ich hatte lange Zeit das Problem auf dem Kontrabaß - die beste Methode war, mäßig aber regelmäßig zu spielen. Mit der Zeit verschwand das Blasenproblem.

Übrigens waren Zeige- und Mittelfinger, mit denen ich von Anfang an gespielt habe, unempfindlicher waren als der Ringfinger, den ich ein paar Jahre später "aktiviert" habe ;). Den Unterschied habe ich noch lange Zeit später gemerkt - wenn ich mal nach einer Spielpause wieder losgelegt habe. Heute ist der Unterschied weg - nach der oben erwähnten Methode.
 
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Ich spiele ja schon ziemlich regelmäßig, aber vielleicht sollte ich es mal etwas ruhiger angehen lassen, wenn ich das so höre. Aber ich mag halt das dynamische Spiel. Wenn nichts mehr geht, weiche auch ich auf den Ringfinger aus, aber den kann ich nicht ganz so exakt kontrollieren, wie den Mittelfinger. Ich spiele dann nur mit ZF und RF. Ist wahrscheinlich eine Frage der Routine, bis das bei dem auch so gut geht...
 
Das erinnert mich daran, daß ich mal (vor Urzeiten) Probleme mit einem Riß in der Hornhaut am Mittelfinger hatte - der Anlaß, überhaupt auf das Dreifingersystem zu kommen, weil ich da vorübergehend genauso wie Du nur Zeige- und Ringfinger (den statt des Mittel-) genommen habe. Hatte ich schon ganz vergessen...:rolleyes:

Ich lange auch immer ziemlich zu - schon weil ich E-Baß von Beginn an meistens ohne Verstärker geübt habe (hatte anfangs gar keinen ;) ) und den Ton der kräftig angeschlagenen Saiten einfach mag. Nach meiner Erfahrung hält die Hornhaut, wenn sie erst mal da ist und moderat gepflegt im Sinne von "aufgebaut" wird, irgendwann eine ganze Menge aus. Wenn man damit sogar Kontrabaß spielen kann (und das kann man ;) ), dann kann man sie auch mit schwer dynamischem E-Baß-Spiel nicht kaputtkriegen, wenn sie mal richtig da ist :great: .

Erfahrungen mit Klebeband oder Pflaster als Schutz habe ich keine, aber ich habe auch nie ernsthaft darüber nachgedacht, auch nicht in der K-Baß-Anfangszeit, und die war schon ziemlich hart. :rolleyes:
 
Stetig Üben, aber aufhören wenn es wehtut, sollte helfen.

ICh selbst hatte am Anfang auch Blasen an den Anschlagsfingern und ich musste ein paar Tage SPielpause einglegen. JEtzt habe ich damit keine Probleme ubd kann bei unseren Proben 2 Stunden mit starkem, schnellen Anschlag spielen.

Möglich wäre natürlich auchm auf Dauer auf 3 Anschlagsfinger zu erweitern.

Plektrum scheidet natürlich völlig aus ;-) .
 
Plek klingt auch geil, wenn es zum Stück passt, vor allem leicht palm muted, aber meist spiele ich mit den Fingern, weil man da noch mehr variieren kann. Früher (also so ab 1990) hatte ich das Problem nicht so wirklich, aber wahrscheinlich habe ich damals auch einfach deutlich weniger gespielt, als heute. Seit ich mir im August einen neuen Bass samt richtig guter Verstärkung geholt habe, und im Oktober gleich noch einen Fretless dazu, lege ich die Dinger kaum noch aus der Hand. Und das, wo doch eigentlich immer die Klampfen mein Hauptinstrument waren. Ach, ich liebe einfach beides, was soll ich machen?
Wenn nichts mehr geht, kann ich ja auch noch auf die Gitarre ausweichen, macht auch Laune... :tongue:
 
Moin, werte Mittieftöner,

sagt mal, wie kriege ich das Problem der Blasenbildung an den rechten Fingerkuppen in den Griff? Vor allem am Mittelfinger kommt das immer wieder vor, obwohl ich da schon ganz ordentlich Hornhaut habe. Aber wenn ich mal ein Weilchen mit ziemlich energischem Anschlag gespielt habe, schmerzt es irgendwann. Spiele ich so weiter, ist die Blase da, selbst unter der Hornhaut. Der Zeigefinger ist scheinbar weniger empfindlich.
Habt Ihr da einen Vorschlag? Mache ich irgendwas falsch, oder hilft da nur tapen oder sowas?

Grüße,
Oliver

Kannst Du das genauer erklären? Entsteht die Blase neben der Hornhaut? Unter der Hornhaut kann ja in der Regel keine Blase entstehen. Oder geht die Hornhaut ständig ab und darunter ist dann keine Haut mehr? Letzteres hatte ich Ende 2010 und das Ganze hatte sich als Allergie entpuppt.
 
Doch, die entsteht unter der Hornhaut, bzw. will dort entstehen. Wegen der dabei langsam steigenden Schmerzen höre ich auf, bevor es richtig übel wird. Wenn ich ein oder zwei Tage etwas Ruhe gebe, ist es wieder weg.
Es hat sich bewährt - den Tipps hier folgend - etwas weniger brutal zu spielen, dafür aber regelmäßiger. Seit dem hat sich eine ziemliche Hornhaut gebildet, und wenn ich wirklich mal ein Weilchen etwas energischer spielen will, geht das auch...
 

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