Blackstar ID:30 TVP mit PAD-Schaltung leiser machen ?

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Nikkin
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Hallo,
an sich ist es ja gut, daß man mit dem Amp auch reichlich Krach machen kann. Ich würde ihn aber für meine überwiegende Anwendung gern etwas "zähmen".

Mein Problem:
Bei meinen eingestellten Soundprogrammen habe ich den Volume-Regeler meistens zwischen 20% und 30%.
Der Master liegt ebenfalls in diesem Bereich. Das Einstellen der gewünschten Lautstärke am Master ist ziemlich fummelig,
da schon kleine Drehungen relativ große Änderungen bewirken.

Was ich gern hätte:
Einen PAD-Schalter am Master, mit dem ich die Lautstärke so weit reduzieren kann, daß ich mit dem MASTER über den gesamten Regelbereich
besser dosieren kann.

Hat jemand mit so etwas Erfahrung und Tipps, wie ich das umsetzen kann ? Etwas Löten traue ich mir zu.
 
Eigenschaft
 
Widerstand (achtung mit passender Belastbarkeit) in Serie mit dem Lautsprecher wäre die einfachste Möglichkeit. Doppelte Impedanz bedeutet 60% Leistung. Wobei das auch sehr vereinfacht ist, da ein Lautsprecher anders reagiert als ein Widerstand.
 
Ich hätte tatsächlich gedacht, am Master Poti vor dem Verstärker anzusetzen. Meine Annahme ist, daß der Teil schon analog ist und nicht mehr
im digitalen Teil des Modellings sitzt.
In Reihe mit dem Lautsprecher hiesse ja, die Leistung da zu verbraten. Un würde eine Reihenschaltung aus Widerstand und Lautsprecher (Spule) nicht auch den Sound stark verändern ?
 
Vom Prinzip her ist das machbar. Ich befürchte aber, das ist ein Poti direkt auf einer Platine, da ist umlöten sehr fummelig.

Hat der ID:30 eine FX Loop? Dann da einfach ein EHX Signal Pad reinhängen.
 
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FX Loop gibt es leider nicht. Wahrscheinlich, weil schon Effekte drin sind.

Habe mich aber trotzdem mal rangetraut und die Elektronik ausgebaut.
Die Potis sitzen wie vermutet alle auf der Platine. Habe dann mal den Anschluss mit dem Schleiferabgriff unterbrochen und ein Poti dazwischen geklemmt, um damit den Widerstand zu erhöhen.

Offenbar geht aber doch nicht das analoge Tonsignal über das Master-Poti. Das eingefügte Poti hatte erstmal keine Wirkung. Als ich es abgeklemmt habe und damit die Leitung komplett unterbrochen habe, wurde der Ton nicht gleich unterbrochen, sondern langsam ausgeblendet.

Es scheint also, als ob das Masterpoti nur eine Spannung regelt, die einen VCA für die Lautstärke regelt. Die Spannung wird offenbar mit einem Kondensator gepuffert, der sich dann langsam entlädt.

Ich weiss jetzt nicht, ob ich mich weiter rantraue, da ich ja momentan nur Vermutungen zur Funktionsweise habe
 
Wollte dir eigentlich das Selbe schon schreiben. Die modernen Digitalverstärker haben keinen klassichen Spannungsteiler am Ausgang vor der Endstufe, sondern hier regelt ein variabler Widerstand den Verstärkungsfaktor der Endstufe. Du könntest den Widerstandswert und die Arbeitsweise messen / testen, und dann z.B. von Pin 1 an 2 einen schaltbaren Widerstand packen. Zwei Widerstände parallel sind kleiner. Mach das mal mit Kroko-Klemmen und beobachte, welche Kombination aus Pins das beste Ergebnis liefert.
 
Habe dann mal den Anschluss mit dem Schleiferabgriff unterbrochen und ein Poti dazwischen geklemmt,
Das verstehe ich jetzt nicht ganz, ich hätte den "oberen" Pin vom Poti unterbrochen und einen Widerstand eingesetzt, der genauso groß ist wie das Poti...

Du könntest aber mal das Poti messen, ob es vielleicht linear ist. In dem Fall dann durch ein log. ersetzen...
 
Messen im eingebauten Zustand funktioniert nicht und Auslöten ist offenbar schwierig.
Wollte keine Leiterbahn beschädigen. Die Baugrösse vom Poti ist recht klein und die Anschlüsse dicht zusammen.
Ich hatte den Schleiferabgriff unterbrochen, weil ich auf der Platine nicht erkennen konnte, was „oberer“ oder „unterer“ Anschluss wäre. Meine Überlegung war, mit dem Schleiferabgriff auf jeden Fall in den Regelkreis zu kommen.

Es ist aber jetzt tatsächlich so, dass das Poti nur eine Steuerspannung regelt. Ich habe jetzt einen Widerstand 3k3 parallel zu Schleiferabgriff und einem anderen Anschluss. (Hatte zunächst mit einem Parallelen Poti probiert, was funktioniert und welchen Wert ich brauche).

Mit einem kleinen Schalter kann ich jetzt die Parallelschaltung ein- und ausschalten.
Im Ergebnis zwar nicht perfekt, aber besser als vorher. Der “Arbeitsbereich“ des Master-Reglers ist verschoben und der Regelbereich um meine gewünschte Lautstärke ist etwas größer, so dass ich schon besser justieren kann. Eine gleichmäßige Regelung über den ganzen Winkelbereich würde wohl tatsächlich tiefere Eingriffe mit Auslöten und ersetzen des Master-Potis bedeuten und das mache ich lieber nicht.
 
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