Nachdem mir keiner meine o.g. Frage beantworten konnte, bestellte ich mir kurzerhand einen HT-1 Metal, um ihn mit meinem HT-1 zu vergleichen und den Besseren aus den Beiden zu küren.
Was gleich auffällt, ist, dass der Metal noch einmal ein kleinwenig kompakter baut, er ist kürzer, als der normale Einser.
Die Beiden werden von mir ganz ihrer Art eingesetzt, d.h., bei geringer Lautstärker in der Mietwohnung. Daher beziehen sich meine hier beschriebenen Erfahrungen nur auf diesen Einsatzfall. Die Überraschung ist, dass sich beide klanglich nicht viel geben, d.h., der Metal klingt nicht wirklich viel anders als der HT-1. Beim Metal fehlt dem Cleantone ein wenig die Wärme und mit leistungsstarken Pickups ist schon mal hier kein Start zu machen. Der Overdrive zeigt sich etwas rauer, jedoch sind Grundtimbre und Verzerrung nahezu identisch mit dem älteren Bruder, da gibt es kein wesentliches Mehr an Metal.
Mein HT-1, den ich schon früh mit zwei NOS-Röhren bestückte, klingt im Gegensatz zum Metal runder, ausgewogener und für meine Zwecke einfach besser. Meinem Vergleich entbehrt natürlich nicht einer gewissen Schräglage, denn immerhin klingt der HT-1 mit den Stock-Röhren auch nicht so, wie es meiner tut. Allerdings ist der Abstand nicht groß genug, um auch den Metal mit entsprechenden Röhren auszustatten.
Wenn sich mir die Möglichkeit ergibt, werde ich beide Amps auch einmal vom Volumesetting höher fahren, auch wenn das, wie oben beschrieben, nur die Ausnahme bei mir darstellt.
Grundsätzlich stand mein Urteil über den Verbleib des Metal bereits nach 10 – 15 Minuten fest, Ich bevorzuge meinem HT-1 und das kann jeder ruhigen Gewissens tun, der bereits einen besitzt. Für die, die erst einsteigen, kann es auch gleich der Metal sein.
Fazit: der Metal geht wieder zurück! Wer braucht schon zwei Amps, die nahezu identisch klingen?