So, heute nach blödem Hickhack mit einem bestimmten Händler heute vollkommen unproblematisch von einem anderen (Rockland) den Blackstar Blackfire erhalten.
Hier mal
meine ersten Eindrücke:
Direkt ausgepackt und sieht erstmal genauso lecker aus wie in den Videos/Bildern.
Die Oberfläche ist aber nicht glatt lackiert, sondern fühlt sich fast gummiert an. Ansonsten genauso robust gebaut wie der Dual und auch genauso aufgebaut (was nicht die letzte Gemeinsamkeit ist). Knöpfe/Potis, Taster, zwei Outputs (normal und emulated), die Röhre in der Mitte, Gain, Equi, ISF und Volume, alles genau wie beim älteren Bruder.
Der erste optische Unterschied: Es gibt jetzt schwarze Positionspunkte auf den Potis, so kann man die Einstellung genauer sehen, optimal ist das aber nach wie vor nicht.
Zweiter erkennbarer Unterschied: die Fußtaster klacken nicht mehr beim Einrasten in der Position, sondern reagieren ohne jeglichen Widerstand. Hier wird wohl der Dauereinsatz zeigen, ob das eine Verbesserung ist oder nicht. Ich moche das Klacken beim Einrasten eigentlich ganz gern.
Angeschlossen ist er zu Hause erstmal vor einem 25 Watt Transistor Übungsamp mit 1x10er Box.
Sound Fire-Channel: Die Verwandschaft zum Channel 2 vom HT-Dual ist offensichtlich. Im allerersten Höreindruck nimmt sich das erstmal nicht viel, beim zweiten, genaueren Hinhören hört man es dann aber doch. Der Fire hat wesentlich mehr Gainreserven, ist wesentlich satter im Ton und in den Frequenzen auch leicht in die Tiefmitten verschoben und drückt schön. Egal ob alte Metallica, Van Halen oder auch modernes Zeug. Der Klang überzeugt, ist satt und jederzeit transparent. Das typische Clack, Clack beim Saitenanschlag bringt er sehr stark rüber. Letztendlich alles genauso wie erwartet. Fein!
Sound Fury Channel: Extrem viel gain, extrem empfindlich (es pfeift, rauscht und fiept wie Hölle) und singt wie ein Engel. Spielt man gerade nicht, ist das Gerausche und Gefiepe wirklich übel, spielt man Leads, singt das Baby und singt und singt.... was für ein Sustain. Das kannte ich mit den Obertönen und dem Umschlagen bisher nur vom Fernandes Sustainer Kit. Sehr cool, aber wirklich nur als Leadchannel zu gebrauchen. Riffing ist zu undifferenziert und zuviele Nebengeräusche.
Recording: Der Fire-Channel klingt mir (ähnlich schon wie der HT-Dual) im emulated Output zu kratzig. Das geht mit Modellingsoftware wesentlich besser.
Der Fury-Channel klingt meiner Meinung nach dagegen auch beim Recording super. Ich hab da mal eine Kleinigkeit mit meiner EVH Wolfgang aufgenommen. Bitte das spielerische nicht zu hochhängen, aber man kriegt zumindest einen kleinen Eindruck.
Edit: Auf Wunsch hier noch ein Soundsample. Diesmal mit einem Shure Prologue (dynamisches Mikro) aufgenommen. Hoffe das passt halbwegs, da dies meine allerste Mikrophon-Aufnahme ist. Die ersten Leadparts sind mit dem hinteren Tonabnehmer im Fire Channel. Die beiden Leadparts ganz am Ende sind mit dem Hals-PU im Fury-Channel und im ersten Teil mit ISF auf 0 und im zweiten Teil mit ISF auf 10 aufgenommen. Bei beiden Samples ist auf dem rechten Kanal ISF 0 und auf dem linken ISF 10 zu hören.
Ich befürchte die Leads sind ein wenig nervig zum hören geraten, ich wollte aber vor allem die Reaktion des Blackfire im Fury Channel auf die ganzen Pinches und Quietscher und Zieher zeigen und hoffe das mir das halbwegs gelungen ist. Sustain ist echt mörderisch mit dem Teil und das bei der relativ geringen Lautstärke bei mir im Wohnzimmer.