Blackstar Airwire i58 vs Boss WL20

seysa
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Hallo zusammen,

hat schon jemand das neue Blackstar Wireless System zu Hause oder getestet?
Ist ja noch relativ neu.

Ich habe mir gestern das Boss WL20 gekauft und teste es gerade, kanns also noch zurückschicken.
 
Bist du mit dem Boss WL20 denn in einem Punkt unzufrieden?

Ein wesentlicher Unterschied ist das Frequenzband, welches genutzt wird (5,8 GHz beim Airwire i58 vs. 2,4 GHz beim WL20).

Wo ist denn der Haupteinsatz, zuhause oder live? 5,8 GHz hat den Vorteil, dass es noch nicht so stark ausgelastet ist wie 2,4 GHz, dafür ist physikalisch bedingt die Reichweite aber geringer.
 
So sehr ich auch Fan der Blackstar Leute bin, das sieht nicht gut aus. So ein Wireless Sender und Transmitter muss viel aushalten können. Dieser Klappmechanismus vom Klinkenstecker wird -so mutmaße ich- nicht lange halten.
Aber auch die Boss Funke ist letztlich auch (nur) ein weiteres überflüssiges Wegwerfprodukt.
Akkus haben halt nur eine begrenzte Lebensdauer (…in der Thomann Beschreibung steht da ironischerweise Weise für die BS Funke 9 h :ROFLMAO: ; wobei da wohl Ladekapazität für 9h Betrieb gemeint ist…). Nutzt man die Dinger mal für ein halbes Jahr nicht, entlädt sich der Akku selber so sehr, dass er anschließend oftmals tot ist und dann kann man das System wegschmeißen.
Es gibt aber auch Funken mit tauschbaren Akkus und einem Kabel am Sender, der dann idealer Weise ein Metallgehäuse hat. Damit hat man IMO mehr Freude.
 
Den Boss WL20 teste ich noch, kann keinen Urteil fällen, morgen ist die erste Probe damit im Proberaum. Was mich daran aber bereits stört ist das ständige rein raussstecken, die gehen zwar in den standby nach einer Stunde aber verlieren auch dann Strom. Bedeutet also jedesmal abstecken von der Gitarre und dem FM9, finde ich nicht so toll.

Der Klappmechanismus beim Blackstar sieht für mich auch nicht sehr stabil aus, weiß aber nicht ob es stimmt und die ganzen influencer, ja Bernd Kiltz gehört mittlerweile auch dazu, kann ich nicht mehr enrst nehmen, die bekommen die Artikel kostenlos und sollen es schönreden.
 
Möchtest du noch kurz beschreiben, wo die Hauptanwendung der Funkstrecke liegen wird?

Für zuhause/Proberaum ist so ein Klappsystem ("Guitarbug") sicher ganz ok. Wie aber @InTune auch schon zu Bedenken gab, ist die Stabilität solcher Systeme bei Live-Anwendungen aber eher unzureichend. Da würde ich dann doch eher Richtung Bodypack und Pedalboard- oder Rackempfänger gehen. Wenn du bei Boss bleiben möchtest, wäre das WL-60 (https://www.thomann.de/de/boss_wl_60_wireless_system.htm) eine solche Kombi, gebraucht bekommt man das auch immer wieder zu ganz guten Preisen. Das System mit dem meiner Meinung nach bestem Preis-Leistungs-Verhältnis ist das Shure GLXD16+, das liegt aktuell aber 549 €.
 
Einsatzgebiet ist Proberaum und Bühne und mehr als 10 Meter Reichweite (Latenz) ohne in ear zu nutzen ist auch quatsch, dafür sollten die Boss eigentlich reichen, die sind auch ziemlich gut, nur das mit dem ständigen rein rausstecken nervt und führt zu Verschleiß, hätte mir gewünscht, dass die sich nach 30 Minuten Inaktivität komplett ausschalten.
 
Hallo Zusammen,

auf der 5,8Ghz digital Plattform sind auch die etwas günstigeren Teile (+- 40 Euro) unterwegs. Nun lese ich von 5,8Ghz analog für 180 Euro bei den Blackstar i58 und lasse mir gerne mal von einem schlauen Köpfchen die Vorteile solcher analogen Geräte erklären.

Danke !!
 
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Ich war heute im Proberaum, wo wir auch ein soundcraft WLAN Mischpult nutzen, was auch im 2,4 GHz funkt und ich hatte keinerlei Aussetzer. Eigentlich sehr gut die Boss Teile, wenn dieser eine Störfaktor nicht wäre. Leider ist nirgends angegeben, wie lange die teile im standby Modus halten, ausser Dioden, die eine leere Batterie signalisieren habe ich keinen Anhaltspunkt, wieviel Saft ich zu Beginn eines Gigs noch habe, nicht ganz ungefährlich
 
die Vorteile solcher analogen Geräte
Grundsätzlich unterscheidet sich bei den zwei Varianten hauptsächlich die Art der Signalübertragung. Bei analogen Systemen wird das Nutzsignal (hier Gitarren-Signal) mit Modulationsverfahren wie Amplituden- oder Frequenzmodulation in den Übertragungsfrequenzbereich gebracht (Stichwort Trägersignal). Dadurch ist eine kontinuierliche Übertragung möglich, was zu einer höheren Störanfälligkeit führt, dafür aber keine Diskretisierung benötigt. Beim Digitalfunk wird mit Modulationsverfahren wie QAM oder PSK gearbeitet. Die Signale werden zuvor diskretisiert (-> "digitalisiert"), wodurch es keine Übertragungsverluste gibt (einzelne fehlerhafte Bits können i.d.R. rekonstruiert werden), es gilt also Signal da (dann auch in voller Qualität) oder Signal nicht da (dann kommt gar nichts).

Das bringt einige Vor- und Nachteile mit sich (folgende Liste ist nicht vollständig, nur was mir gerade einfällt :) ):
  • Analog: sehr geringe Latenz, höhere Störanfälligkeit (Rauschen etc.), geringer Datenrate, hoher Energieverbrauch
  • Digital: Latenz von diversen Faktoren abhängig, geringe Störanfälligkeit, hohe Datenrate, geringer Energieverbrauch
Einen ganz übersichtlichen Vergleich gibt es auch beim großen T: https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_funkmikrofone_anwendungsgebiete.html

Proberaum, wo wir auch ein soundcraft WLAN Mischpult nutzen, was auch im 2,4 GHz funkt und ich hatte keinerlei Aussetzer.
Bei zwei gleichzeitigen Systemen sind eigentlich grundsätzlich noch keine Probleme zu erwarten, da es im 2,4 GHz Frequenzband mehrere Kanäle gibt (in Europa 13) und Router, Funksysteme etc. sich meistens einen weniger genutzten Kanal aussuchen. Interessant wird es in einem Veranstaltungsort mit 10 oder mehr verschiedenen W-Lan Netzen (lässt sich auch in einem Mehrfamilienhaus gut testen :)).
 
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Den Boss nutze ich zuhause und im Proberaum - grad wenn wenig Platz ist ist das manchmal lästig mit Kabel das ist der boss super.
Angesteckt lassen würde ich eh keinen, auch kein Kabel in der Gitarre - einmal hängenbleiben... dazu mag es die Buchse auch nicht.
Also der Boss ist klasse - Akkulaufzeit ist ein Thema - ich lad ihn immer zum proben auf damit bin ich auf der sicheren Seite.
 
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Ich hab das hier (ist ähnlich dem Boss WL50) seit Jahren (die 1. Generation, also noch mit dem dunklen , ersten Akku)
https://www.thomann.de/de/line6_relay_g10sii.htm und bin sehr zufrieden. Störungen durch Handys o.ä. hatte ich bisher keine, die Reichweiten kann man aber tatsächlich vernachlässigen, ich turne jedenfalls keine 30 Meter von meinen Mitspielenden entfernt herum….
falls das Line6 mal aufgeben sollte, würde ich zwischen neuem Akku oder diesem hier wählen:
Ahoi
 
Ich war heute im Proberaum, wo wir auch ein soundcraft WLAN Mischpult nutzen, was auch im 2,4 GHz funkt und ich hatte keinerlei Aussetzer.
Ein WLAN Mischpult und ein Wireless Übertragungssystem sind aber zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe! Im ersteren Fall müssen nur „Potiparameter“ vom Tablet zum Mischer übertragen werden. Im letzteren ein Audiosignal. Das sind ganz andere Daten-Mengen.
Nichtsdestotrotz hatte ich es auch schon, dass mir bei einem Live Auftritt ständig die Verbindung zum Mischpult abgebrochen ist. Den Grund konnten wir nicht eruieren…
…will sagen: Digitalfunk im WLAN ist immer etwas heikel. Das läuft meiner Erfahrung nach zu 99% problemlos. Für das 1% braucht man IMO eine vernünftige Fall-Back-Option (Gitarrenkabel bzw. Mischpult-Bedienung z.B. via USB-Port)
 

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