Blackheart Hot Head BH100 - Modding

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zachpn
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Hallo zusammen!

Ich surfe schon etwas länger hier im Verstärkerforum herum und bin in diversen Threads immer wieder auf den Hot Heat BH100 gestossen. Da er ja ein ziemlicher Preis/Leistungskracher ist, ich einen FX-Loop brauche und mein derzeitiger Röhrenhybrid (Silvertube Red Shadow) eher ein Rausch als Soundwunder ist, habe ich mir heute den BH100 gegönnt.

Diesen gibts im Moment nämlich wieder bei Thomann für 350.- Euro, nachdem er ne Weile ausverkauft war.

Nun hab ich im Tube-Town Forum schon was über erste Mods für den BH gelesen... Ich bin erstens bei TT nicht angemeldet und zweitens ein absoluter Bastler-Anfänger weshalb ich hier mal nen Thread starte.

Hot Head (zusammengefasst aus dem TT Thread;) ):
- Spannungsteiler nicht richtig dimensioniert. -> Widerstände und Kondesatoren tauschen
- Vorstufenheizpannung nur 11,4V anstatt 12V (lässt sich durch auslöten eines Widerstandes anheben)
- Endstufenheizspannung nur 5,8V
- Umbau des Cleanchannels auf Standard Non-Master Volumen wie Marshall, Drivekanal Umbau zu Rectifier Orange / Red scheinbar sehr einfach


Soooo... nun... Ich kann zwar löten und prinzipiell auch Schaltplan lesen aber mit Elektrotechnik hatte ich das letzte mal was in der Schule zu tun und das ist ein paar Jährchen aus - dfes weiteren hab ich von Röhrenverstärker sowieso null Ahnung.
Deshalb:
Gibt es irgenwo im Internet Lektüre zum durchlesen damit ich mich mit der Materie etwas besser auskenne damit ich mir das nächste Mal folgende Fragen selber beantworten kann?:
- Was hat ein falsch dimensionierter Spannungsteiler beim Hot Head für auswirkungen
- Ist eine zu niedrigen Vor/Endstufenheizung schlecht für die Lebensdauer der Röhren und wirkt sich das auf den Sound aus?
- Was bringen die Umbauten zu Non-Master Volume bzw. was ist/bewirkt ne Recifier Drivechannel?
- Wo bekomme ich die Schaltpläne her damit ich mir das mal ansehen kann?

Soweit ich bisher gelesen habe kann man durch diese Moddings auch etwas mehr Gain aus dem Verstärker holen (was ja bei diesem Ding nicht so schlecht ist) und den Sound etwas klarer machen.


Ich weis - Ich frage hier Sachen über nen Verstärker den ich noch nicht mal zu Hause habe und live gehört habe. Aber es interessiert mich und ich würde mich gerne vorher schon etwas informieren. Ausserdem Bastle ich gerne ;) .
Da der Amp recht ordentlich aufgebaut sein soll, ist das vielleicht genau das richtige mal herum zu experimentieren.... Also bitte nicht prügeln!

LG!
 
Eigenschaft
 
Hallo,

wenn du gerne bastelst, dann bastle an Grundschaltungen und lerne die Grundlagen der E-Technik.
Damit erledigen sich dann auch deine anderen Fragen von selbst.
Als Einstieg eignen sich einschlägige Internatseiten wie das Elektronik-Kompendium und Bücher wie etwa "Grundlagen der E-Technik" von Gert Hagmann.

Den HotHead einfach kaufen weil er billig ist und dann mit "Malen nach Zahlen" zum Superamp funktioniert nicht.

Grüße,
Schinkn
 
Nun ja... Grundlagen der E-technik hatte ich ja mal. Nur wurde hier auf Röhren garnicht eingegangen sondern eben nur auf Transistorschaltungen aufgebaut, OPV usw. usf. Gibts nix spezielleres was Richtung Röhrenverstärker geht? Keine Ahnung was die versch. Gleichrichterschaltungen für eine Auswirkung auf den Sound haben noch was eine "Rectifier Orange" Schaltung sein soll oder wie andere Amps aufgebaut sind.

Ohne Schaltplan ist es sowieso etwas schwierig sich die ganze Sache vorzustellen.

Ist mit Heizspannung eigentlich die Anondenspannung gemeint?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich hier lese, daß sich Leute einen Amp kaufen und (ohne das geringste Interesse an Musik!!!) diesen sofort verbasteln müssen, frage ich mich wirklich, ob du in diesem Forum richtig aufgehoben bist...:bad:
 
1.) Ich kauf mir einen neuen AMP weil ich den alten gerne ersetzen möchte
2.) Es ist der Hothead geworden weil er erstens günstig ist, zweitens schon gute Bewertungen bekommen hat als er noch an die 600.- gekostet hat, drittens er einen FX-Loop hat um mein ME-70 einzuschleifen womit ich Soundtechnisch ja flexibler bin als in den Bewertungen geschrieben. Ich will ja nicht 1000e Euro ausgeben wenns nicht unbedingt sein muss - aber wir werden sehn.
3.) Wenn man in Forum liest über zu geringe Heizspannung, dann fragt man sich ob das nicht schlecht für die Röhren ist. Man will ja nicht schon nach kurzer Zeit nen Röhrendefekt wie ein anderer User hier im Forum.
4.) Wenn man durch simples umlöten von Widerständen diese Probleme behen kann und durch Änderungen am Spannungsteiler ev. auch ohne Bodentreter mehr gain aus der Kiste holen kann wird man natürlich auch etwas neugirig. Aber ohne Schaltplan zum studieren werde ich die Kiste eher nicht aufschrauben.
5.) Ja - ich hab hier nichts über interesse an Musik geschrieben... darum gings mir hier auch nicht. Muss das in jeden Thread hier rein? Ich besitze 2 E-gitarren, 2 Acoustik und 2 Konzert; Eine Framus CB212 mi V30 Lautsprechern und nen Red Shadow von Silvertube den ich vor Jaaahren mal in Ebay ersteigert habe. Ich spiele oft und gern und musiziere des öfteren mit guten Freunden was man schon fast Band schimpfen dürfte. Zufrieden?
6.) Ich versteh nicht warum das so ein heikles Thema ist. Im Gegensatz zu den 1000enden "Ich will ein Metallbrett mit fetten Verstärker um 150.-" gibts über Modding hier kaum was im Forum zu lesen.

Könnte mir jetzt jemand sagen ob die geringe Heizspannung (hab herausgefunden das dies die Spannung zw. Heiz1 und Kathode ist) schlecht für die Röhren ist? Und was ne verdammte Recifire Orange / Red schaltung ist? Darüber hab ich bisher leider noch nichts gefunden.

Besten Dank und LG!
 
Die Modifikationen vom TT Board bringen auf jeden Fall recht viel im Bezug auf Verzerrung und Dynamik. Allerdings ist sauber zu löten, das Board "verbrennt" recht schnell ;)
 
Hallo.
Eine Triode einer ECC83 braucht 6,3V bzw. beide in Reihe 12,6V Heizspannung (die Spannung, die an der Glühwendel anliegt, damit diese erhitzt wird und die Elektronen leichter emmitiert werden).
Du sagst es liegen 11,4V statt 12,6V an...ein Defizit von 1,2V, durch 2 macht also 0,6V pro System weniger an Heizspannung. Das ist auf keinen Fall optimal und wird sich schon auf die Lebensdauer der Röhren auswirken. Bei der Endstufe ists ähnlich: 0,5V zu wenig. Ich denke aber trotzdem, dass die Röhren lange leben, sofern nix anderes mit reinspielt. Soundmäßig wird es schon eine Auswirkung haben. Ich hatte bei einem Selbstbau eine noch größere Abweichung und durch einen neuen Trafo sind vor allem die Bässe viel kräftiger geworden.
EAber es wäre also sicherlich ein Punkt der verbesserungswürdig wäre. Ist nur die Frage ob man das wirklich mit dem Auslöten eines Widerstandes lösen lässt...warum baut den Blackheart dann überhaupt ein frage ich mich. Wahrscheinlich liegt das Problem eher im Netztrafo, was aber einen wesentlich größeren (Kosten-)aufwand mit sich bringen würde.

Die anderen Punkte halte ich für nicht sehr sinnvoll. Wenn ich den Clean Kanal offen haben will, dann stell ich halt das Channel-Vol. hoch und regel nur mit dem Gainregler. Und: Wer einen Rectifiersound sucht kauft sich mit sicherheit keinen Blackheart. Also, was soll das?

An deiner Stelle würd ich erstmal abwarten und den Amp kennen lernen. Das heißt die nächsten 2, 3 Monate spielen und nicht rumschrauben/löten. Dann kann man weiter sehen.

Grüße,
Niklas
 
Danke Niklas für die Antwort - jetzt weis ich auf alle Fälle schon mal mehr.
2-3 Monate spielen bzw. den Amp kennenlernen ist klar - ich wollte ja auch nicht gleich zu Schrauben beginnen (sofern das mit der zu niedrigen Heizspannung nicht dringend wäre).
Aber ich kann durch die möglichen Modifikationen bzw. deren auswirkungen genauer hinhören und abwägen ob das für mich überhaupt Sinn macht.

Naja und es interessierrt mich einfach - ist auch gerade etwas übereifer dabei :D

Hat noch jemand eine Idee wo man einen Schaltplan herbekommen könnte? Bzw. Schaltpläne von nem Recifier amps um mal den aufbau zu vergleichen?
 

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