Black Metal: PU-Tausch an Gibson LPJ zwecks Abhilfe Plektrumgeräusche

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Hi!

Ich tauche gerade wieder in die BlackMetal Geschichten ein und da gibt es etwas, was mich momentan stört... Ich habe zu viele Plektrumgeräusche!

Meine Gitarre ist folgende:

Gibson LPJ
Body: Mahagoni mit Ahorndecke
Hals: Ahorn mit Palisandergriffbrett
PU: 490R (Hals) Alnico II, 498T (Steg) Alnico V

Ich benutze einen Kemper und habe die Profiles so weit verändert, dass die Plektrumgeräusche minimiert werden.
Andere Profiles kommen eher nicht in Frage.


So hört sich das an:


Ich möchte noch nicht sagen, welche Stellen mich da stören. Vielleicht bin ich auch mal wieder der Einzige, der das hört.



Gibt es denn einen PU, der sich für klassischen BlackMetal und Geschrammel besonders eignet, welcher aber nicht so empfänglich für die Weitergabe dieses Kratzen ist?
 
Eigenschaft
 
Klingt mir eher nach Problemen bei Saiten, Plek und Anschlag. Kannst Du das an anderen Gitarren ausschließen?
 
Über 9 Minuten sind mir dann doch ein bisschen zu viel, um nach Plektrumgeräuschen zu suchen. :) Während der ersten 2 Minuten ist mir nichts Gravierendes aufgefallen. (Ohne Kopfhörer gehört.)

Plektrumgeräusche haben nicht zuletzt etwas mit dem Material des Plektums zu tun. Neue Acryl-Picks machen anfangs laut "tschick-tschick" (oder so) beim Wechselschlag. Nylonpicks oder auch welche aus Ultex sind da deutlich unauffälliger. Abgespielte Acryl-Pick machen interessante Kratzgeräusche, weil sich die Kanten nicht glatt abspielen sondern eine Art Riefen zeigen.

Hast du bezüglich der unerwünschten Nebengräusche mal Plektren aus anderen Materialien probiert?
 
Iwan:
Werde morgen mal zwei andere Gitarren probieren.

Dietlaib:
Ich habe extra das komplette Stück angehangen, weil ich mir die Frage stelle, ob es im Kontext gehört wird. Wenn ich im ganzen Lied nach einer prägnanten Stelle suche, diese ausschneide und zeige, hört es bestimmt jeder.
Da man als Interpret aber weitaus empfindlicher hört und sich auf etwas möglicherweise unbegründet einschießt, finde ich es wichtig, dass man da als Außenstehender unbefangen an die Sache geht.
Wie beim Arzt, wenn man eine Zweitmeinung sucht... da sage ich dem Arzt auch erst nach der Untersuchung, was der vorherige Kollege diagnostiziert hat :)

Das mit den Plektren habe ich ausprobiert. Ich habe verschiedene Sorten auf Lager und empfinde die Dunlop GatorGrip 1.5mm als relativ ruhig im Gegensatz zu den anderen, die ich hier habe. Die sind auch etwas abgerundet. Ist mein Lieblingsplektrum!
Der Markt ist natürlich extrem unübersichtlich und zugeschüttet. Anspieltipps nehme ich definitiv gerne entgegen!
 
Ich habe extra das komplette Stück angehangen, weil ich mir die Frage stelle, ob es im Kontext gehört wird.
Ja, das hatte ich verstanden. Aber 9 Minuten sind schon echt 'ne Hausnummer. Obwohl ich sagen muss, dass ich das Material durchaus abwechslungsreich fand. Mir fehlte in dem Moment nur etwas die Geduld. :)

Anspieltipps nehme ich definitiv gerne entgegen!
Ich klinke mich hier evtl. wieder ein, wenn enthüllt wurde, wo genau das Nebengeräusch ist. ;)
 
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ich würde auch einfach mal mit verschiedenen Plecs experimentieren.
 
Das mit den Plektren habe ich ausprobiert. Ich habe verschiedene Sorten auf Lager und empfinde die Dunlop GatorGrip 1.5mm als relativ ruhig im Gegensatz zu den anderen, die ich hier habe.
ich hab auch keine geduld, > 9 minuten durchzuhören und die entsprechende stelle zu suchen.

daher nur spekulativ zum thema plektrum: du erwähnst das gatorgrip 1.5 als lieblingsplektrum - mit welchem pick hast du das beispiel denn eingespielt?
je nach dicke, härte, material, form etc. kann man dir da ja evtl. einen rat geben.

die gatorgrip und ultex sind ja z.B. ziemlich "kratzig" im vergleich zu nylon oder tortex.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte noch nicht sagen, welche Stellen mich da stören. Vielleicht bin ich auch mal wieder der Einzige, der das hört.

Kann gut sein, zumindest ich höre da nichts unangenehmes oder auffälliges. Man kann sich beim Aufnehmen aber auch leicht in sowas reinsteigern, deshalb ist es immer gut, wenn man ab und zu ein zweites Paar Ohren dazu holt. Das ist oft wie der winzige Pickel im Gesicht, den niemand außer man selber sieht...

Ich lese sowas auch nicht das erste Mal, und ich habe ein bisschen den Eindruck, dass wir einfach nicht mehr gewohnt sind, wie so ein (halbwegs) natürliches Instrument eben tönt. Zu viele perfekte Produktionen im Ohr, und zu viele gesampelte und mikroskopisch bereinigte Hüllkurven. Eine E-Gitarre mit saftig Gain und Verzerrung produziert natürlich gewisse Nebengeräusche im Anschlag, aber das gehört eben dazu. Im Gesamtklang trägt das kurzzeitige Hervortreten von Obertönen bei jedem Anschlag sogar viel zur rhythmischen Definition bei, denn der Anschlagsimpuls des Grundtons ist grundsätzlich stark abgedämpft durch die Kompression.

Willst Du den Grundtonbereich stärken und die Pick-Geräusche verringern, empfehle ich mindestens 1,5 mm dicke Dunlop Delrin-Plektren.

Gruß, bagotrix
 
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Willst Du den Grundtonbereich stärken und die Pick-Geräusche verringern, empfehle ich mindestens 1,5 mm dicke Dunlop Delrin-Plektren.
a050.gif

jetzt bin ich verdutzt - ich hätte genau das gegenteil behauptet:
Willst Du den Grundtonbereich stärken und die Pick-Geräusche verringern, empfehle ich dünne Picks und zum Ausgleich etwas mehr Volume am Amp.
c010.gif
 
Nur mal nebenbei, wenn man bei den ersten Durchläufen nichts auffälliges bemerkt und erst nach und nach betimmte Geräusche hört, macht das für mich einen besonderen Reiz aus.

Grüße, Marc
 
Willst Du den Grundtonbereich stärken und die Pick-Geräusche verringern, empfehle ich dünne Picks und zum Ausgleich etwas mehr Volume am Amp.

ich bin zwar auch der Meinung, dass dünnere Picks weniger Anschlaggeräusche produzieren, deswegen nehme ich bei Chordpicking oder Strumming Zeug auf der Halbakustischen gerne dünnere Picks - die streichen auch besser "durch" die Strings - aber je nach Musikrichtung sind dem aber Grenzen gesetzt. Bestimmte Dinge sind mit allzu dünnen Picks gar nicht umsetzbar - insbesondere für Metal sehe ich da Probleme ( ab einer best. Geschwindigkeit der Anschläge ), weil das Plektrum nicht starr genug ist.
 
1. Plektrum 1mm testen
2. Presence und Treble mal ein wenig rausdrehen

Danach nochmal testen .....

..... bin Metalshredder ;)
 
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Den guten alten Tone-Regler ein wenig runterdrehen hilft auch manchmal Wunder
 
Ah, ein Metallschredder. :) Ich war früher mal Schrottpresse, Kumpel von mir ist Aktenvernichter. :D

Ich shredde aber auch den Blues und den Funk, den Jazz auch ein bisschen :D:D:D

So, nun aber BTT - immer das gleiche - Eine Antwort ergibt die nächste und nach 10 Posts ist man weg vom Thema :eek:;)
 
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Ich bin ja echt kein BM Fan, aber meiner Meinung nach fehlt einfach Treble und Presence.
wahrscheinlich hast du das von vornherein so eingestellt um dem "ice Pick" Pick attack gegenzusteuern, den du störend findest. Für mich klingts hier etwas zu fett, also death Metal Gitarren spielen Black Metal Riffs(übertrieben gesagt natürlich, will mir das gar nicht anmaßen hier in Schubladen einzuteilen).
also vll noch mal eq einstellen wenn du dein Pick, die Anschlagsposition, oder die Technik geändert hast, um die Pickgeräusche besser kontrollieren zu können.
Ich habe aber auch nicht alles angehört, ca 20 x 20 Sekunden habe ich durchgetestet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Da ist ja einiges zusammengekommen. Danke!

Also... verschiedene Gitarren produzieren verschieden präsentes Kratzen. Meine Tele mit DiMarzio Humbucker macht mehr, meine Gretsch Semi mit BT-2s macht wenig- hat dafür aber auch wenig Höhen.
Das Geräusch ist mit dünnen Plektren stärker. Die machen bei mir mehr Radau als die Gatorgrip.

Ich habe aber nun im Lied selbst ein wenig mit dem EQ gespielt, um den Kritikpunkt vom Vorposter anzugehen.
Die Gitarren habe ich nun kvltiger gemacht: Bässe raus und Hochmitten rein. Nun klingt es besser und das Geräusch geht wirklich stark unter.
Vielleicht experimentiere ich noch mit den Profiles auf der LeadGitarre, aber das erst, wenn die Spuren komplett eingespielt sind und ich reampen kann.


Vielen Dank an alle!
 
Hi,

nachdem hier noch ein wenig über die Pick-Dicke dikutiert wurde, will ich meine Empfehlung noch etwas erläutern.

Ich denke, es hat auch viel mit der individuellen Spieltechnik zu tun, aber wenn man etwas schräg auf die Saite trifft, werden die Pick-Geräusche stärker, weil der Rand über die Saitenwicklung "kratzt". Hält man das Pick sehr konsequent parallel zu den Saiten, passiert das natürlich weniger, und da mag es sein, dass man mit dünnen, weichen Picks wenig Geräusche macht. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten das nicht ganz so perfekt im Griff haben, oder es nicht mal wollen.

In dem Fall kommt es dann auch mMn nicht nur auf die Dicke, sondern auch auf die Formgebung der Kante und das Material an. Daher meine Empfehlung, speziell die dickeren Delrin zu benutzen, da die nach meiner Erfahrung recht runde Kanten haben und das Material auch nicht so hart klingt wie z.B. die Stubbys. Die rundliche Kante wirkt sich natürlich speziell bei den dickeren Picks aus, dünne haben zwangsläufig eine schärfere Kante.

Ich gebe aber wie gesagt gerne zu, dass bei einer anderen Spieltechnik auch mal das dünne Pick leiser sein kann.

Gruß, bagotrix
 
Wenn ich mir die benutzten Pleks so ansehe, kann ich definitiv feststellen, dass ich das Plek dann doch etwas schräg halte, und zwar nach vorn gekippt.
Das sieht man ja recht gut am Spielbild, was sich so einarbeitet. Bei einer strikten Parallelität zu den Saiten, müsste ja die gesamte Fläche gleichmäßig abgenutzt sein. Das kann ich so leider nicht bestätigen.

Da ist wohl auch noch ein wenig Fleiß von meiner Seite aus angesagt...
 

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