[Bitte um Unterstützung] Shootout für Bass-Drum-Mikrofon – AKG 202c vs. Uher M538 vs. TD 60

Klingt die Aufnahme mit dem TD 60

  • Als Basis für einen guten Sound geeignet.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Geht garnicht. Es fehlt zu viel für einen guten Sound

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
GuywithBass
GuywithBass
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.05.24
Registriert
23.05.14
Beiträge
1.500
Kekse
5.235
Ort
Berlin
Hallo Gemeinde,

ich bitte heute um die tatkräftige Mithilfe bei der Bewertung von Mikrofonen, hinsichtlich ihres Einsatzes an der Bass-Drum.

Vorgeschichte:
Die Band (Schüler, Deutschrock, Rock, Pop) meiner Tochter unterstütze ich hinsichtlich von Mikrofonen für den Bühnenauftritt. Bereits ausgewählt und im Einsatz sind Mikrofone für Vokal (Beyerdynamic TG V50d) und Abnahme von Gitarren- und Bass-Amp (Uher M534).
Jetzt ist das Schlagzeug an der Reihe. Overhead, Snare und Bass-Drum sind die Positionen, die als erstes besetzt werden sollen. High- und Floor-Toms werden sicherlich noch folgen.
Um zu klären welche meiner Mikrofone am geeigneten sind, haben wir dann mit unterschiedlichen Mikrofonen am Schlagzeug Aufnahmen gemacht.

Projekt Selbstbau Bass-Drum-Mikrofon:
Da ich noch ein Gehäuse von einem Shure Beta 52a rum liegen habe, hatte ich die Idee zu einem Projekt: "Eine dynamische Kapsel von einem Tonbandmikrofone in das Gehäuse einzubauen."

Ein ramponiertes Telefunken TD 60 (Großmembran, seinerZeit Top-Produkt für den Amateur) soll seine Kapsel spendieren.

Bevor ich weiteren größeren Umbauaufwand treibe will ich testen, ob es sich lohnt die TD 60 Kapsel zu nehmen. Hierzu habe ich aus dem Mikrofon alles andere (Bassblende, Schalter) bis auf die Kapsel ausgebaut und die Kapsel direkt an ein Kabel mit XLR-Stecker gelötet.

Testaufbau:
Um einen Vergleich zu haben habe ich das TD 60 gegen das AKG D202CS (keine Bassabsenkung) und auch gegen das UHER M538 antreten lassen.
Immer zwei Mikrofone sind nah am Resonanzfell der Bass-Drum aufgestellt worden. Siehe Bild.
Die Aufnahme Kette ist Mikrofon >> 18i8 >> Cubase Elements 8. Die Aufnahmen sind normalisiert auf 0 dB. Alle Effekte aus. Der Proberaum selbst ist nicht besonders akustisch optimiert. Das Schlagzeug ist das Übungsschlagzeugs eines Schülers. Also halbwegs gut gestimmt und keine neuen Felle außer auf der Snare.
upload_2016-5-21_22-57-30.jpeg

Links ist das modofizierte TD 60 von Telefunken. rechts das AKG 202 CS. Die Mikrofone sind später noch bis auf 2 cm an das Resonanzfell gerückt worden. Bei der Aufnahme ist zudem kein Windschutz mehr auf dem TD60 gewesen.

Testaufnahmen:

https://soundcloud.com/guywithbass/kick-04-telefunken-td60-mod

https://soundcloud.com/guywithbass/kick-03-akg-202c-0db

https://soundcloud.com/guywithbass/kick-04-uher-m538


Fragen:
Frage1: Welches Mikrofon ist klanglich euer Favorit und warum?
Frage2: Ist die Kapsel des TD 60 geeignet für den Job?


Für sachdienliche Hinweise, aussagekräftige Kommentierungen oder andere Informationen bin ich wie immer dankbar.

Gruß

GwB

---------------------

Infos:

zu UHER M538

upload_2016-5-21_23-24-26.png upload_2016-5-21_23-25-51.png


zu AKG D202C

upload_2016-5-21_23-28-51.png



zu Telefunken TD 60


Frequenzgang siehe Anhang
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • TD16-24-60_Frequenzgang.pdf
    1,1 MB · Aufrufe: 343
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Interessante Geschichte auf jeden Fall.

Ich hätte mir eine Blindverkostung gewünscht. ;)

Und kannst Du die Rohaufnahmen in WAV 24/44.1 bereitstellen? Vorzugsweise NICHT über dropbox.com oder ähnlichem. Mein Favorit: file-upload.net.

Ein Beispiel in welche Richtung sich die Band orientiert wäre auch gut.
 
Und kannst Du die Rohaufnahmen in WAV 24/44.1 bereitstellen?

Werde ich machen.

Ich hätte mir eine Blindverkostung gewünscht.

Kann ich nachreichen

Vorzugsweise NICHT über dropbox.com oder ähnlichem. Mein Favorit: file-upload.net.

Ist Soundcloud nicht ok??

Ein Beispiel in welche Richtung sich die Band orientiert wäre auch gut.

Die Band (Schüler, Deutschrock, Rock, Pop)

Zurzeit wird noch gecovert: Uder Presure (Queen), Stairways to Heaven (Led Zeppelin), Zombie (The Cranberries), Nothing else Matters (Metallica), Mont Klamott (silly), ...
 
Damit man mit den Sounds Rumspielen kann wäre es gut sie absolut unverfälscht vorliegen zu haben.
 
Hier im Neuen Format WAV 24/44.1 und als Blindverkostung. Die Wav-Dateien sind downloadbar:

Mikrofon Typ A
https://soundcloud.com/guywithbass/kick-02-mikrofon-a

Mikrofon Typ B
https://soundcloud.com/guywithbass/kick-02-mikrofon-b

Mikrofon Typ C
https://soundcloud.com/guywithbass/kick-04-mikrofon-c
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
wäre es gut sie absolut unverfälscht vorliegen

Verfälscht Soundcloud?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, die nutzen einen speziellen 128 kbit mp3 codec für alles, was gestreamt wird - egal welches Format hochgeladen wurde
für die Originaldaten musst du den Download freigeben, dann kann man das als .wav herunterladen
der Player spielt immer 128k mp3

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
für die Originaldaten musst du den Download freigeben, dann kann man da .wav herunterladen

Was aber auch nur was bringt, wenn überhaupt eine (hochauflösende) WAV-Datei hochgeladen wurde. Aber ist mir auch schon wieder viel zu viel Gezackel hier, dann eben nicht.
 
Habe ich das richtig verstanden, die Mikros sind an verschiedenen Positionen vor der Kick?
Wenn ja, wäre der Vergleich nicht aussagekräftig genug.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
c, mit kopfhörer und nur einem ohr gehört. ist aber vom rest der instrumentierung, genre etc. abhängig. das fehlt komplett.
 
Habe ich das richtig verstanden, die Mikros sind an verschiedenen Positionen vor der Kick?
Wenn ja, wäre der Vergleich nicht aussagekräftig genug.

Die Mikrofone sind vergleichbar sysmetrisch angeordnet, siehe Bild.


Ich glaube das müsste ausreichend sein für eine erste grobe Bewertung.

Genre ist mehr Rock als Pop.

Zurzeit wird noch gecovert: Under Pressure (Queen), Stairways to Heaven (Led Zeppelin), Zombie (The Cranberries), Nothing else Matters (Metallica), Mont Klamott (silly), ...

Band-Besetzung:

Leadvocal (Sopran) + Keyboard
Backgroungvocal (Tenor??) + Ryhtmusgitarre: Akustik-Gitarre (Abnahme via eingebauten Tonabnehmer)
Leadgitarre: E-Gitarre mit LIne-6 Amp.
Bass: E-Bass
Ryhtmuss: Schlagzeug + manchmal Cajon
 
Sind zwar symmetrisch, zeigen aber an unterschiedlichen Stellen am Fell, das macht schon was aus!
Egal, wenn man auch die unterschiedlichen Spielweisen jetzt mal außen vorlässt (auch die leichten Lautstärkeunterschiede) favorisiere ich leicht A vor C:
A hat Druck und man kann das Signal recht gut biegen und formen, inkl. Attack des Schlegels
C hat mir zu wenig Druck untenrum, aber geht auch noch.
B ist mir zu tiefmittenlastig (kartonmäßig ?), Attack ist schwer rauszuholen

Dennoch, genaue Positionierung der Mikros auf die gleiche Stelle (inkl. On/Off-Axis) des Fells ist aussagekräftiger


Apropos Led Zeppelin, Drums Bonham alike, nur für kurze Zeit ;)

https://soundcloud.com/taxmanplayarea/drums-bonham-alike
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sehr guter Einwand von @whitealbum hatte ich in der letzten Nacht gar nicht herausgelesen.
 
Ich möchte mich erstmal bei allen für die Kommentare und Bewertungen bedanken.

Die Auflösung der Blindverkostung ist:

Mikrofon Typ A: AKG 202CS
Mikrofon Typ B: Telefunken TD60 (elektronisch entkernt)
Mikrofon Typ C: UHER 538

Leider hat - wie von mir befürchtet, aber nicht ganz unerwartet - das TD60 die Schlusslaterne bekommen. Der Pappige (kartonmäßig ?) Sound ist uns auch schon aufgefallen. Der geringe Attack ist meines erachtens auch sehr problematisch.

AKG 202CS und UHER 538 sind gleich auf in der Wertung

Dem Drummer selber hat das UHER 538 besser als das AKG gefallen. Vom AKG, weis ich, dass es bereits an der Bass-Drum genutzt worden ist.

Es macht in meinen Augen Sinn den Test noch mal zu wieder holen und die Mikrofonposition noch zu optimieren und für alle Mikrofone gleich zu halten. Eine Off-Axis Anordnung will ich dann auch realisieren.

Auch hoffe ich, das dann eine Innenabnahme der Bassdrumm möglich ist, da das Übersprechen erheblich ist. Ich will dann aber zu den bereits oben genannten Mikrofonen auch noch weitere ins rennen schicken. Das Uher M534 und das Telefunken M611 (Doppelsystem) stehen noch auf meiner Liste. Ggf könnet ich als Referenz auch ein Shure Beta 52a ausleihen.

Schauen wir mal.

Gruß

GwB
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da es ja für Live sein soll, wäre meine Frage an der Stelle, welche Möglichkeiten zur Klangbearbeitung denn vorhanden sind, sprich welches Pult? Ein gut formbares Mikro, das aber für die Kick auch geformt werden will, bringt eher wenig, wenn nur ein 3-Band-EQ mit Festfrequenzen vorhanden ist. Sinnvoll arbeiten kann man ab 2-facher Semiparametrik, Spaß macht es mit Vollparametrik. Ohne würde ich dann eher auf ein vorentzerrtes Mikro setzen.
Außerdem würde ich ein Loch ins Resofell schneiden, um das Mikro dort positionieren zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dennoch, genaue Positionierung der Mikros auf die gleiche Stelle (inkl. On/Off-Axis) des Fells ist aussagekräftiger

Außerdem würde ich ein Loch ins Resofell schneiden, um das Mikro dort positionieren zu können.

So das haben wir jetzt gemacht und das Shootout mit weiteren Mikrofon widerholt. Diesmal haben wir die Position einheitlicher gestalltet und zwei Klassiker an der Bassdrum (Beta 52a und MD421) als Referenz mit getestet: [Shootout] Bassmikrofon Teil 1
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben