Bitte um Kaufberatung

xtomx
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Hallo,

ich habe hier ein recht altes Technics PX103 E-Piano rumstehen, das ich vom Pianosound her immer super fand. Nun hat das außer einer handvoll KLängen nichts zu bieten und ich würde gerne etwas ambitionierter Komponieren.

Falls ich dazu mein jetziges Piano nutzen sollte und dafür lieber in Software investieren sollte, sagt mir bitte bescheid - ich muss noch rausfinden, was ich wirklich brauche.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 2000 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] ambitionierter Fortgeschrittener

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
Selten Bewegung, Daheim

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Klavierersatz, Musikproduktion

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik, Rock, Pop

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
So viele wie möglich

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[x] Nur das Allerbeste!

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[ ] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

HÖ?

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[x] Synthese / Soundbearbeitung
[x] Sequencing
[?] Masterkeyboardeigenschaften
[?] Lesliesimulation
[x] Eingebaute Lautsprecher
[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? __eher schwerer___)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)


(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
Mit viel scharf

Gruß und schonmal danke,
Thomas
 
Eigenschaft
 
"Synthese/Soundbearbeitung" und "Eingebaute Lautsprecher" bzw. "Sequencing" schließen sich meines Erachtens gegenseitig aus.

Meine Vermutung: was du benötigst, ist eine Synthesizer-Workstation mit 88'er Tastatur. Dazu ein Pärchen Aktivmonitorboxen (ab etwa 250,- EUR aufwärts), da Workstations in aller Regel keine integrierten haben. Um im Preisrahmen zu bleiben, bleiben da nur zwei potentielle Workstationkandidaten übrig:

Damit kannst du deine Anforderungen im Großen und Ganzen erfüllen. Allerdings sind diese Dinger nicht auf Pianosound spezialisiert, sondern decken den gesamten Soundvorrat (von Drums über Gitarren, Pianos, Bässe, Bläser, Streicher bis hin zur Piccoloflöte) in vernünftiger Qualität ab. Ein High-End Bösendorfer wird zwar nicht aus den Boxen tönen, aber die Pianosounds sind schon recht gut.

Mit den Sequencern dieser Workstations kannst du recht ordentliche Produktionen machen. "Nur die allerbesten Sounds" bekommst du für diese Preise allerdings nicht geliefert. Trotzdem: was hier geboten wird, ist schon recht fett!
 
Ja, ich denke auch, zum Komponieren usw. ist das eine sehr schöne Inspirationsquelle.

AUßerdem hast du dann wohl auch eine Tastatur, die sich mal ganz anders spielt, das ergänzt sich gut zum technics...
 
Ein High-End Bösendorfer wird zwar nicht aus den Boxen tönen, aber die Pianosounds sind schon recht gut.
Ergänzung: verglichen mit dem PX-103 (Baujahr 1994) klingen die beiden Kandidation sicherlich um ein bis zwei Stufen besser.
 
Wenn du die Tastatur von deinem Technics ebenso super findest, und das Teil über ausreichend MIDI-Kapazitäten verfügt (wenn es alle Programm Changes von 1 bis 127 auslösen kann und mehr als einen MIDI-Channel unterstützt, ist das schon mal die halbe Miete), dann würde ich dir tatsächlich zu Software raten.

Ansonsten sind die beiden Keys, die Jeff genannt hat schon ganz gut. Ich würde da noch das Roland RD700SX hinzufügen, das mE pianomäßig deutlich überzeugender ist als der MO8 und das Korg-Teil.
 
Ich würde da noch das Roland RD700SX hinzufügen, das mE pianomäßig deutlich überzeugender ist als der MO8 und das Korg-Teil.
Pianosound und Tastatur des RD700SX sind sehr lecker. Allerdings bietet das Teil keinen Sequencer und nur sehr eingeschränktes Soundediting - es ist halt ein (sehr gutes) Stagepiano, aber keine Workstation.
 
Recht haste, ich vergaß, Punkt 10 des Fragebogens zu beachten. Asche auf mein Haupt... ;)
 
Also, um nochmal das aufzugreifen, was lucjesuistonpere gesagt hat - dass ich eher in die Richtung Software gehen soll.

Irgendwie ist das mein Problem - ich habe da ein E-Piano, das einen guten Klavierklang macht - das war's. Aber es hat ja MIDI.

Jetzt könnte ich das an einen MIDI Controller anschließen (welchen auch immer) und könnte über irgendeine Software, die prima gesampelte Töne anbietet (Flügel, Streicher etc.), die Noten einspielen und abspielen lassen - oder selber spielen, aufnehmen, die WAV Teile hübsch verschieben...was weiß ich.

Nur bin ich da vermutlich mit Hardware und Software (was braucht man da? Cubase? Streicher Vst, Flügel Vst?) teurer dabei, als mit einem Gerät für 1800 Euro. Aber der Klang ist vermutlich besser, oder?

Ich bin hier wirklich ratlos, weil ich vor einer Kreuzung stehe und nicht weiß, wo ich langgehen soll.

Gibt es da gute Threads oder Einführungen, welche Techniken zur Musikproduktion es gibt und wie ich am besten anfange?

Thomas
 
So toll die Möglichkeiten von Software auch wirken, es bleibt eine Geschmacksfrage, ich mag es nicht.

Brauche Regler zum Klangschrauben usw. ...
 
Was ist den hardwaremäßig schon vorhanden? Wenn du schon nen Rechner hast, brauchst du ja nur noch n Audio-Interface (z.B. irgendeines aus der Terratec Phase-Reihe, die sind gut und günstig) und ggf. mehr RAM und ne zusätzliche Festplatte. MIDI-Controller mit Knöpfen und Reglern sollten nicht über 200 € kosten. Was Software angeht: die etwas ältere Einsteiger-Version Cubase 3SE gibts schon für 150 €. Alternativ gibt es auch noch Samplitude 9 SE, das war kostenlos in der letzten Ausgabe der KEYS, die sich im Internet noch nachbestellen läßt.

Einzig die Plugins werden recht teuer zu Buche schlagen. Wenn du genau weißt, welche Sounds zu brauchst, ist das sicherlich die effektivere und besser klingende Lösung. Wenn du lieber erst mal rumprobieren möchtest und auf Vielfalt setzt, halte ich vielleicht eher die Workstation für angebrachter.
 
Also HW ist vorhanden:

Athlon 3200+
1GB RAM
recht flotte Platte
onBoard Soundkarte über SPDIF an der Anlage

Ich habe da noch einen USB MIDI Controller von Roland (UM-1 heißt das glaub ich), mit dem hatte ich mal am Laptop Musik gemacht, hatte allerdings ordentlich Latenz drin.

Was muss ich denn noch kaufen, wenn ich mit dem Piano Noten einspielen möchte (möglichst wenig Latenz - scheint ja kritisch zu sein)? Eine gute Soundkarte und was ist dieses 200 Euro MIDI Dingens?

Ich war immer der Meinung, dass man die Noten einfach nur über Standard-MIDI einspielt und dann mit Software bearbeitet.

Herrjeh, bin ich ein Noob!

Thomas
 
Die Latenz kam bestimmt nicht durch das Midi-Interface zustande, sondern durch die langsame Soundkarte des Laptops in Verbindung mit Software-Instrumenten, die softwaremaessig von der CPU des Laptops erzeugt werden.

Und warum Thomas sich das xmidi kaufen soll, wo er doch schon so ein USB-Midiinterface besitzt, ist mir schleierhaft! :rolleyes: Wahrscheinlich liegts an der falschen Begriffswahl: Thomas meint anstatt Midi-Controller ein Midi-Interface. Das UM1 ist ein reines Interface. Mit Midi-Controller wird meist irgendwas mit Drehreglern und Tasten dran gemeint, ein Masterkeyboard z.B. oder ein reiner Controller.

...brauch er aber erstmal nicht, hat ja schon das Technics mit Midi-Ausgang! Es sei denn er will mit Drehreglern in Echtzeit an irgendwelche Parameter von Software-Instrumenten schrauben. Kann man aber erstmal auch mit der Maus oder Modulationsrad vom Technics oder ggF. per Joystick.

Noten einspielen ist mit dem bisherigen Setup problemlos moeglich!! Nur wenn Du mit dem Technics in Echtzeit ein Software-Instrument spielen willst, brauchst Du ne gescheite Soundkarte mit ASIO-Treibern. Letztere sorgen bei ASIO-kompatiblen Programmen (z.B. Cubase) fuer geringe Latenzen. Ne PCI-Soundkarte von Terratec oder Creative Labs ist da schon mal gut, da kommst Du mit 100EUR hin. Eine USB-Soundkarte (bzw. USB-Audiointerface) geht auch und die koenntest Du sogar ans Laptop anschliessen, kostet aber 140EUR und aufwaerts.

Zuvor wuerde ich jedoch mal folgenden universellen ASIO-Treiber ausprobieren, vielleicht kitzelt der aus der Onboard-Soundkarte schon genug Leistung raus :)

http://www.asio4all.com/

Es gibt auch noch die Moeglichkeit, NUR ueber Midi zu gehen. Dazu braucht's dann gar keine neue Soundkarte, sondern einen Midi-Expander oder Rack-Synthesizer, z.B. http://www.musik-service.de/gem-gm-x-soundmodul-prx395758426de.aspx oder was gebrauchtes von Ebay. (Roland SC-880 oder JV-1080)
 
Wow, vielen Dank! Das hat mir wirklich weitergeholfen.

Ich habe da tatsächlich nochwas rumfliegen, d.h. folgendes Set Up:

Notebook
USB Soundkarte Creative Audigy Extern
UM-1 Midi Interface(!)

Damit spiele ich dann die Noten in e.g. Cubase ein. Und mit einem Vst Plugin könnte ich dann gut klingende Instrumente abspielen lassen, richtig?

Und wenn ich mir so ein Masterkeyboard hole, kann ich das ganze auch unterwegs tun.

Was ist denn dann "Best Practise"? Die Noten einspielen und wirklich sauber notiert im Programm haben oder eingespielt und dann (unabhängig von der Notierung) zusammensetzen und abmischen?

Bisher hatte ich immer das Problem, dass ich die Noten nie wirklich exakt im Takt einspielen konnte und ich dann am Ende 32tel-Verschiebungen etc. in der Notation hatte.
Wenn ich die Noten direkt eintrage (ohne Einspielen), dann fehlen Dinge wie Sustain etc., die ein Stück lebendig machen. Und so etwas nachzutragen scheint mir ein Ding der Unmöglichkeit.

Vielen, vielen Dank für eure Hilfe!

Thomas
 
Dann spiel doch die Noten ein (mit Sustain etc) und korrigier hinterher die falschen Notenwerte! Vorausgesetzt natürlich, es funktioniert wenigstens so gut, dass du nicht in jedem Takt was ändern musst... wenn das der Fall ist, ist's natürlich schlecht.

MfG, livebox
 
USB Soundkarte Creative Audigy Extern
die ist voellig ausreichend! asio-treiber hat sie auch (falls nicht, treiber-update von creative laden)

Damit spiele ich dann die Noten in e.g. Cubase ein. Und mit einem Vst Plugin könnte ich dann gut klingende Instrumente abspielen lassen, richtig?
genau
Und wenn ich mir so ein Masterkeyboard hole, kann ich das ganze auch unterwegs tun.
stümmt
Was ist denn dann "Best Practise"? Die Noten einspielen und wirklich sauber notiert im Programm haben oder eingespielt und dann (unabhängig von der Notierung) zusammensetzen und abmischen?
naja... beim aufnehmen hast du ja ein metronom dabei. das sollte helfen, im takt zu spielen. kleinere fehler kannst du mit der maus wegklicken (pianoroll-ansicht). bei groeberen einfach nochmal einspielen und das stueck aus mehreren parts zusammenpuzzeln. dabei darauf achten, dass die anschlagstaerken der aufeinanderfolgenden noten zusammenpassen (laesst sich in der pianoroll nachbearbeiten).

und wenn du mehrere spuren hast, zum schluss noch abmischen.
Bisher hatte ich immer das Problem, dass ich die Noten nie wirklich exakt im Takt einspielen konnte und ich dann am Ende 32tel-Verschiebungen etc. in der Notation hatte.
Wenn ich die Noten direkt eintrage (ohne Einspielen), dann fehlen Dinge wie Sustain etc., die ein Stück lebendig machen. Und so etwas nachzutragen scheint mir ein Ding der Unmöglichkeit.
du kannst auch ganze notenfolgen markieren und verschieben (piano-roll ansicht). ausserdem wirst du hier die quantisieren-funktion zu schaetzen lernen...

sustain kannst du in der pianoroll-absicht oder in der event-liste nachtragen - das ist ein sogenannter Control Change mit Nummer 64.

wenn dir das alles nix sagt, bemueh am besten mal ein cubase-tutorial, wo sowas schritt-fuer-schritt erklaert wird.
 
Ihr seid alle zu gut zu mir...DANKE! Ihr hört dann von mir, wenn ich haareraufend nicht weiterkomme! :)

Thomas
 

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