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Billy Shears
Registrierter Benutzer
Hallo, alle zusammen. Nachdem ich nun schon eine Weile als externer Besucher die Foren dieser Seite genutzt habe, steige ich nun neu ein und das gleich mit einem delikaten Problem. Ich hoffe, dass insbesondere die elektronisch und physikalisch Bewanderten bzw. natürlich Leute mit einem ähnlichen Problem mir weiterhelfen können. Aber zuerst einmal das Setting:
Ich baue seit etwa 2 Jahren an einer alten tschechischen Gitarre (Jolana VII), die ich auf dem Flohmarkt erstanden habe. Sie hat eine ungewöhnlich hohe Saitenlage über den PUs (ca. 1cm, liegt am hoch eingesetzten Hals). Dieselben (P-90 artige Singlecoils in Humbuckerform) haben einen an sich lausig geringen Output (aber mit einem Booster ist das nicht von Nachteil), deren Gehäuse ungewöhnlich mikrophonisch zu sein scheint. Ist so harter Kunststoff und wenn man da gegenklopft, klapperts schon über den Amp. Saitenlage ( Hals wurde schon mal ge- shimt) ist aber o.k., nix klappert und nach einer Abschirmung (nach guitarnuts), Bearbeitung der Schaltung (4-Way Tele+ Out of Phase) und dem Ersetzen der ursprünglichen Floating Bridge durch eine ABR-1 war ich mit dem cleanen Sound mehr als zufrieden (gemessen an dem, was ich investiert habe, versteht sich). Daraus ergibt sich auch meine Motivation das vorliegende Problem zu lösen:
a) Vorgeschichte: Nach dem Einbau der ABR-1 hatte ich zum ersten Mal bemerkt, dass die G-Saite (nur im) im verzerrten Betrieb seltsam klirrte (beide PUs), besonders ausgeprägt als Leersaite angeschlagen und konstant über alle Bünde, bei zunehmender Verzerrung ebenfalls zunehmend. Es hörte sich präzise weniger so an, als ob die Saite klirrte, als ob irgendetwas metallisches mitklirren würde, ein unangenehmes tiefes Geräusch. Nachdem das Festsetzen des verdächtigten jazzmaster-artigen Tremolos nichts gebracht hatte, kam mir dann die Idee, die unumwickelte G-Saite gegen eine umwickelte einzutauschen. Vielleicht, so mein Gedanke, waren ja die Pickups die unumwickelte (bekanntlich lautere) Saite nicht gewohnt -früher (die Gitarre stammt vermtl. aus den 60ern) ham die wohl eher umwickelte G-Saiten benutzt- und die nun im Korpus verschraubte Bridge macht durch den höheren Attack das Problem für mich hörbar. Meine Analyse schien richtig, denn das Klirren verschwand . So weit so gut. Aber...
b) Status Quo: Nachdem ich die Gitarre in den letzten 2 Wochen noch mal auf dem Tisch hatte, ein neues Pickguard anzupassen, tauchte das Problem plötzlich wieder auf, diesmal bei der H-Saite. Diese verhält sich nun ebenso wie vormals die G-Saite. Zudem fiel mir bei den Hörproben im verzerrten Betrieb nun ein weiteres unangenehmes Phänomen auf: Allein klirrt nur die H- Saite, spielt man diese wahlweise mit der E- oder G-Saite zusammen an (immer verzerrt) dann wird nun statt dem mitklirrenden Geräusch eine Art zusätzlicher Ton ergänzt. Ich weiß nicht ob man von Obertönen sprechen kann, die mitklingenden Töne liegen ca. eine Oktave tiefer als die gespielten(...bei einem gespielten Tritonus von ES und A wird eine Oktave tiefer etwa ein F zugefügt.). Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich letztendlich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob dieses zweite Phänomen neu ist, kann auch daran liegen, dass ich es vorher nicht wahrgenommen habe, aber nun nehme ich es deutlich als störend war. Soweit so schlecht.
c) Bevor Fragen aufkommen:
- Saitenstärke und -marke der H-Saite zwischen a) und b) ist gleich geblieben.
- An der Elektronik wurde nichts verändert und ist während des Umbaus auch kaum bewegt worden.
- es klirrt nicht an den Bünden (also z.B. ohne Verstärkung oder clean über den Amp), das Klirren ist konstant über alle Bünde, ebenso die Oberton-Geschichte (in Ermangelung eines anderen Begriffes)
- Getan habe ich bis jetzt folgendes- in Reihenfolge:
- Die Feder des Tremolos und Metallteile an allen Enden abgedämpft und die Feder in Silikon getaucht,
um mögliche Schwingungen auszuschließen
- das Tremolo erneut komplett festgesetzt
- die H-Saite testweise mit Hilfe einer dünnen Stange direkt an der ABR-1 befestigt um das Tremolo
endgültig auszuschließen
- die H-Saite 3x ausgetauscht: gegen eine frische Saite, gegen eine Saite anderer Marke
und gegen eine Saite geringerer Stärke (13 statt 14)
All dies hat allerdings nicht zur Beseitigung des Problems geführt und ich bin nun an die Grenze meines Alltagsbastlerwissens gekommen, bzw. sind mir die Grenzen meines Wissens über physikalische Zusammenhänge bewusst geworden. Also, z.B. wo bilden sich diese Obertöne, bzw. das Klirren- im Pickup? Hoffe, hier jemanden zu finden, der mir helfen kann, bzw. vielleicht kann ich ja auch durch das Beitragen dieses Problem-reviews J anderen Bedürftigen einen Ansatzpunkt liefern. Hab jedenfalls in verschiedenen Foren noch nichts derartiges gefunden.
Ich baue seit etwa 2 Jahren an einer alten tschechischen Gitarre (Jolana VII), die ich auf dem Flohmarkt erstanden habe. Sie hat eine ungewöhnlich hohe Saitenlage über den PUs (ca. 1cm, liegt am hoch eingesetzten Hals). Dieselben (P-90 artige Singlecoils in Humbuckerform) haben einen an sich lausig geringen Output (aber mit einem Booster ist das nicht von Nachteil), deren Gehäuse ungewöhnlich mikrophonisch zu sein scheint. Ist so harter Kunststoff und wenn man da gegenklopft, klapperts schon über den Amp. Saitenlage ( Hals wurde schon mal ge- shimt) ist aber o.k., nix klappert und nach einer Abschirmung (nach guitarnuts), Bearbeitung der Schaltung (4-Way Tele+ Out of Phase) und dem Ersetzen der ursprünglichen Floating Bridge durch eine ABR-1 war ich mit dem cleanen Sound mehr als zufrieden (gemessen an dem, was ich investiert habe, versteht sich). Daraus ergibt sich auch meine Motivation das vorliegende Problem zu lösen:
a) Vorgeschichte: Nach dem Einbau der ABR-1 hatte ich zum ersten Mal bemerkt, dass die G-Saite (nur im) im verzerrten Betrieb seltsam klirrte (beide PUs), besonders ausgeprägt als Leersaite angeschlagen und konstant über alle Bünde, bei zunehmender Verzerrung ebenfalls zunehmend. Es hörte sich präzise weniger so an, als ob die Saite klirrte, als ob irgendetwas metallisches mitklirren würde, ein unangenehmes tiefes Geräusch. Nachdem das Festsetzen des verdächtigten jazzmaster-artigen Tremolos nichts gebracht hatte, kam mir dann die Idee, die unumwickelte G-Saite gegen eine umwickelte einzutauschen. Vielleicht, so mein Gedanke, waren ja die Pickups die unumwickelte (bekanntlich lautere) Saite nicht gewohnt -früher (die Gitarre stammt vermtl. aus den 60ern) ham die wohl eher umwickelte G-Saiten benutzt- und die nun im Korpus verschraubte Bridge macht durch den höheren Attack das Problem für mich hörbar. Meine Analyse schien richtig, denn das Klirren verschwand . So weit so gut. Aber...
b) Status Quo: Nachdem ich die Gitarre in den letzten 2 Wochen noch mal auf dem Tisch hatte, ein neues Pickguard anzupassen, tauchte das Problem plötzlich wieder auf, diesmal bei der H-Saite. Diese verhält sich nun ebenso wie vormals die G-Saite. Zudem fiel mir bei den Hörproben im verzerrten Betrieb nun ein weiteres unangenehmes Phänomen auf: Allein klirrt nur die H- Saite, spielt man diese wahlweise mit der E- oder G-Saite zusammen an (immer verzerrt) dann wird nun statt dem mitklirrenden Geräusch eine Art zusätzlicher Ton ergänzt. Ich weiß nicht ob man von Obertönen sprechen kann, die mitklingenden Töne liegen ca. eine Oktave tiefer als die gespielten(...bei einem gespielten Tritonus von ES und A wird eine Oktave tiefer etwa ein F zugefügt.). Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich letztendlich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob dieses zweite Phänomen neu ist, kann auch daran liegen, dass ich es vorher nicht wahrgenommen habe, aber nun nehme ich es deutlich als störend war. Soweit so schlecht.
c) Bevor Fragen aufkommen:
- Saitenstärke und -marke der H-Saite zwischen a) und b) ist gleich geblieben.
- An der Elektronik wurde nichts verändert und ist während des Umbaus auch kaum bewegt worden.
- es klirrt nicht an den Bünden (also z.B. ohne Verstärkung oder clean über den Amp), das Klirren ist konstant über alle Bünde, ebenso die Oberton-Geschichte (in Ermangelung eines anderen Begriffes)
- Getan habe ich bis jetzt folgendes- in Reihenfolge:
- Die Feder des Tremolos und Metallteile an allen Enden abgedämpft und die Feder in Silikon getaucht,
um mögliche Schwingungen auszuschließen
- das Tremolo erneut komplett festgesetzt
- die H-Saite testweise mit Hilfe einer dünnen Stange direkt an der ABR-1 befestigt um das Tremolo
endgültig auszuschließen
- die H-Saite 3x ausgetauscht: gegen eine frische Saite, gegen eine Saite anderer Marke
und gegen eine Saite geringerer Stärke (13 statt 14)
All dies hat allerdings nicht zur Beseitigung des Problems geführt und ich bin nun an die Grenze meines Alltagsbastlerwissens gekommen, bzw. sind mir die Grenzen meines Wissens über physikalische Zusammenhänge bewusst geworden. Also, z.B. wo bilden sich diese Obertöne, bzw. das Klirren- im Pickup? Hoffe, hier jemanden zu finden, der mir helfen kann, bzw. vielleicht kann ich ja auch durch das Beitragen dieses Problem-reviews J anderen Bedürftigen einen Ansatzpunkt liefern. Hab jedenfalls in verschiedenen Foren noch nichts derartiges gefunden.
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