Bitte um Hilfe bei kleinem Stereo-Setup.

viro
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Liebe Community, wie der Titel schon sagt, ich bitte erneut das Board um etwas Hilfe/Erfahrungen/Informationen bezüglich eines Stereo-Setup. Meine letzten Anschaffungen waren noch solide Röhrenamps und mittlererweile habe ich das Gefühl Jahrzehnte der Gearentwicklungen verschlafen zu haben (ok ich kenne den Kemper ;-) ) und bräuchte mal ein wenig Input für die Technik mit der sich mein Vorhaben am besten umsetzen lässt (sofern überhaupt möglich).

[Kleiner Flashback, damals konnte ich mittels der netten Leute vom Board bereits einen tollen Amp für meine Bedürfnisse finden. Mittlererweile gibts jedoch keine Band mehr, man ist umgezogen, Familienzuwachs, wenig Zeit (und dann meist nur Nachts)... wer kennt das nicht. Die 100Watt Vollröhre waren einfach der Overkill. Attenuatoren sind leider schon damals nicht mein Geschmack gewesen und so bin ich von einem 100W Diezel D-Moll zu zwei VX Kraken 50W gewandert... lol das macht die Sache nur wenig leiser aber da die Teile auch single ended betreibar sind war das bisher mein absolutes Traum Setup. Nun hat sich jedoch nochmals was an den äußeren Gegebenheiten verändert und obwohl ich vom Klang überzeugt bin, es ist immernoch zuviel des Guten, daher im folgenden was ich mir vorstelle bzw gern zusammenbasteln würde.]

Mein derzeitiges Setup besteht also u.a. aus VX Kraken 6L6 / VX Kraken EL34 / T.C. Mimiq / Boss Tera Echo ... anderes Pedalzeugs ;-) jede Menge Kabel ;-)) und natürlich auch noch zwei Boxen (1x Orange 2x12 PPC und eine Harley Benton G212 mit den Celestion V30 Speakern).

Was ich gerne anstrebe/tauschen würde:

in kurz:
2 V4 Kraken Pedal -> Stereo Rackendstufe -> Mimiq -> 2x12
Bonus: Spielbarkeit über Headphones & Recording ohne Mikrofon

in lang:
Ich würde gern meine beiden VX Kraken gegen zwei V4 Kraken Pedal (eins besitze ich schon, das war damals die Zwischenlösung bevor ich den zweiten VX gekauft habe) tauschen und diese über eine Stereo Rackendstufe betreiben zB einer HB GPA400/Palmer Macht 402 oder ähnliches (zwei Hotone Loudster waren auch mal angedacht aber ich bevorzuge die Rackvarianten). Hier fehlen mir jedoch bereits die ersten Erfahrungen mit Transistorendstufen und den V4 Pedalen. Als Master an einem Röhrenamp bin ich von den kleinen Kraken total überzeugt. Wie sie in Verbindung mit einer sterileren Transistorendstufe klingen weiß ich jedoch noch nicht. Das ganze soll natürlich auch wieder mit dem Mimiq verbunden und eventuell auch nur noch über eine 2x12er betrieben werden.

Was ich mir von dem Schritt erhoffe ist ein etwas kompakteres Setup und eine noch bessere Regelbarkeit in geringen Lautstärken.

Soviel zum hauptsächlichen Vorhaben. Allerdings gibt es noch zwei Punkte die ich ebenfalls gern realisiert hätte. Diesbezüglich scheint das aber auch noch nicht das richtige Gear zu sein und hier bin ich momentan total ahnungslos.

A) Ich würde gern den ganzen Ton auch irgendwie über Kopfhörer nutzen können damit man Nachts ohne Probleme spielen kann
B) Irgendwie wäre es schön das ganze auch direkt aufzunehmen und zwar wenn möglich ohne Mikrofone.

Die genannten Rackendstufen, gibt es nicht mit Kopfhörerausgängen? Sind das einfach die falschen Geräte oder ist das generell so (ich lasse mich gern über Technik aufklären, ich habe keine Erfahrungen mit diesen Endstufen). Recording scheint sowieso noch ein anderes Gerät zu erfordern, nach was sollte man da schauen? Ein Audiointerface? TwoNotes Torpedos? Ich bin überfordert ob der Möglichkeiten die es heute zu geben scheint und leider nein, zwei Kemper fallen preislich dann doch raus. :)

Würde mich freuen wenn Ihr mir ein paar Infos geben könnt. Vielleicht ist das ganze auch Nonsense dann bleibts halt einfach bei dem jetztigen Setup und ich kauf so ne kleine Dose für Kopfhörer.... ist zwar nicht das Ziel denn die "wall of sound" geht dann baden aber immernhin kann man dann zumindest noch Nachts spielen.

Vielen Dank!
 
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Also jetzt beim Durchlesen sind mir ein paar Fragezeichen aufgepoppt, vielleicht kannst du da mehr zu sagen:

a) Das Mimiq hat doch auch einen Mono-Eingang. Erhoffst du dir klangliche Vorteile von deinem Stereo-Input-Setup (Ein Kraken auf Lo, anderer auf Hi gleichzeitig?)? Dein Vorhaben wäre bestimmt auch über ein 19"-Stereo-FX (Tc Electronic G Major1/2/G-Force und was es sonst noch so gibt) realisierbar, das von Mono auf Stereo routen kann. Dann kannst du wahlweise mit 1 oder 2 Amps stereo rein und stereo raus gehen.

b) Für Spielen über Kopfhörer würde ich wärmstens einen Impulsantworten-Loader empfehlen. Mein absoluter "way to go" wäre hier das AMT Pangaea (thomann.de/de/amt_pangaea_cp_100.htm). Da könntest du prinzipiell einfach vom Kraken-Pedal in das Gerät, eine passende IR laden (gibt es sogar mit Endstufensimulation) und dir all night long den Sound auf die Ohren geben. Hat sogar nen passend eingeregelten Kopfhörerausgang.

c) Zum "laut spielen" würde ich immernoch Röhren-Endstufen empfehlen, denn von einer "flat" eingestellten Transistorendstufe hast du in dem Setup kaum Vorteile. Für günstiges Geld sind meistens Mesa 50/50 o.Ä. erhältlich, die klanglich absolut überzeugen können und auch nicht unbedingt teurer (nur schwerer) sind als qualitativ gleichwertige Transistorendstufen. Wenn du es zuhause im Rack benutzt ist das Gewicht ja auch nur sekundär.

Das Setup wäre also nach meiner Vorstellung:

Amp1+Amp2 über Y-Kabel (2x Mono Klinke auf 1x Stereo-Klinke) ---> Pangaea. Pangaea auf "Line Output (stereo)" stellen (hier muss auch eine Stereo-IR verwendet werden...gibt es aber) ---> Mimiq oder Stereo-19"-FX --> Input Endstufe A/B (ausschaltbar)---> Output Cab A/B.
 
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Hallo Clipfishcarsten danke für deine Antwort und den Input!

zu a) Ja ich nutze das Mimiq um die zwei Amps in den unterschiedlichen Gainstufen gleichzeitig zu "mimen" :) Ich muss gestehen den Mono-Weg nie getestet zu haben. G-Major und G-Force dagegen kenne sogar ich hehe. Allerdings habe ich an Effekten inkl. dem Mimiq auch bereits alles auf dem Board was ich benötige. Sicher könnte man davon noch viel in eine kompaktere MultiFX Form pressen jedoch stelle ich lieber an haptischen Reglern als an digitalen Werten. Das tweaken über Menüs liegt mir nicht so wirklich daher sinds dann halt noch oldsql Peadale, zumindest bisher.

b) Das AMT Pangaea habe ich mir einmal angeschaut, es klingt wirklich wie eine Interessante Option. Wäre wirklich die Frage wie das am Ende klingt nach deinem Aufbauschema. Hier stellt sich ja dann trotzdem die Frage nach der Endstufe. Die benötige ich doch auch selbst wenn ich nur Kopfhörer nutze oder? Die V4´s sind ja "nur" Preamps. Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?

c) Ist die eigentliche Frage zwischen den verschiedenen Poweramps. Beim VX stellt sich das ja nicht, auch das V4 am VX klingt klasse aber wie Du hier schon schreibst, es ist wohl ein unterschied selbst auf geringen Lautstärken zwischen einer flat Transistorendstufe und der Röhre. Das hatte ich für geringe Pegel nicht so erwartet. Die Mesa Two:Fifty kenne ich, die hatte ich selbst mal. Über den Klang muss ich da nicht diskutieren aber schon damals hat mich bei geringen Lautstärken der Lüfter genervt und dann ist das Ding trotz 2HE dennoch ein Panzer :) moderat leise geht zwar aber es ist keinesfalls mit 2 Watt vergleichbar was den Röhrencharakter angeht. Vielleicht ist da auch die neue 50:50 besser aber die alte Version würde ich für meine Zwecke nicht nochmal kaufen. Die kleinere 20/20 Version scheint es in Neuauflage gar nicht mehr zu geben. Low-Power oder Single-ended bietet das Teil leider nicht ergo ist das dann auch wieder nur ein Stellen des Reglers im Millimeterbereich und das möchte ich gern vermeiden daher bin ich ja auch erst auf den Gedanke mit der Transistorendstufe gekommen. Röhren ballern halt immer ordentlich. Preis ist zwar nicht primär ein Argument aber in dem Fall ist das natürlich auch ein größerer Unterschied zwischen Hotone Loudster / Palmer Macht etc und Mesa 50:50. Vielleicht sollte ich hier wirklich einmal eine Transistorendstufe zum Test organisieren damit ich das selbst höre.

Grüße!
 
a) ja passt so :).

b) Das Pangaea lässt sich zunächst mal mit jedem beliebigen Signal und Pegel, also auch dem Boxenausgang speisen (hier muss zwingend eine Last an den Thru). Ich hab auch mal auf einem Club-Konzert zwei Gitarristen von mit auftretenden Amps "damit ausgestattet", obwohl deren Amps keinen Slave-Ausgang hinter der Endstufe hatten. Also rein in den FX-Send...war überhaupt kein Problem klanglich.
Du könntest also mit dem Pangaea+V4 ohne Probleme dein ganzes Setup völlig ohne Endstufe betreiben...hast ja die Presence-Einstellung am Gerät selbst wenn es zu scharf oder zu "flat" klingt.

c) Bei Röhrenendstufen wirst du zwei Effekte bemerken die Transistor oder Class-D-Endstufen nicht so sehr haben:

- Die Einstellung von Presence (oder Resonance, falls die Endstufe sowas wie einen "Deep-Switch" a la Mesa 2:90 besitzt) wirkt sich nicht nur auf den Frequenzgang sondern auch das Spielfeeling aus, vergleichbar mit dem Vintage- vs. Modern-Kanal eines Dual Rectifiers, die annähernd die gleiche Vorstufenschaltung besitzen aber sich völlig anders spielen. Mit z.B. der Palmer Macht sollte man aber zumindest den EQ passend einstellen können.
- Der Extra-"Schmalz" der oft Röhrenendstufen nachgesagt wird ist eine Resonanzüberhöung bei ~80-100Hz der Endstufe, wenn eine induktive Last (also Loadbox oder Lautsprecher) dran hängt. Auch das kann man aber mit einem EQ rausregeln.

Bei der 50/50 (also der alten, nicht die 2:50) die ich selbst habe stimme ich dir mit dem Regelverhalten zu...hab deswegen damals die Potis ausgetauscht (waren eh fast hinüber) und nen neuen, einige db leiseren Lüfter von Papst reingebaut...schnurrte dann auch leise immer wie ein Kätzchen :D.
 
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Ich hab mir vor einigen Jahren von Yamaha eine Mini-PA zugelegt (Stagepas 300, so um die 500€), ist allerdings ohne Kopfhörerausgang, aber ich denke
daß es da Alternativen mit gibt. Damit kannst du im Prinzip in jedes Aufnahmegerät rein gehen, bei mir ein Tascam DP-24, oder umgekehrt (z.b. für backingtracks). Und du kannst wunderbar leise in Stereo spielen, und quasi zwischen Gitarre und Verstärker alles dran hängen, was du willst (auch amps mit line out oder mit Mikro). Für mich eine ideale Lösung.
schönen Gruß
Micky
 
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Für den Bereich Kopfhörer brauchst du keine Endstufe, Two Notes Torpedo-M oder Mooer Radar simulieren auch die Endstufenröhren, das Pangea evtl. auch...
 
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Hallo Ihr Lieben. Vielen Dank für eure Hilfe und die weiten Infos!

@Clipfishcarsten

Bezüglich a) ja das passt so, finde ich auch, die Gitarre in einer Aufnahme zu doppeln und dann zu pannen ist natürlich unterm Strich irgendwo der gleiche Effekt. Funktioniert aber eben nur via Aufnahme. Direkt beim spielen diesen Ton auf die Ohren zu bekommen macht aber wesentlich mehr Spass, zumindest wenn die Zeit immer knapp ist. Hinsetzen anschalten, go. Vorausgesetzt meine Kids haben nicht wieder an den Reglern gedreht... beim Master nicht lustig... ;-)

b) Ich halte mal fest, falls ich irgendwann doch eine Transistorendstufe kaufen sollte dann eine die sich zumindest wie die Palmer noch geringfügig feinjustieren lässt? Die GPA-400 oder auch die Hotone bieten ja nichts dergleichen aber irgendwo muss der Preis auch herkommen.

c) Tja, leider bin ich elektrotechnisch eher eine Null ;-) Danke aber für die Erklärungen. Ich denke dennoch das die neuere 2:50 nicht in Frage kommt. Wechsel von 2x50Watt zu 2x50Watt die Mesa bietet da außer der Rackform keinen wirklichen Mehrwert für mich.

@rmb

Das/die Stagepas Teil ist interessant, an soetwas habe ich noch nie einen Gedanken verschwendet. Die vielen Optionen werde ich mir mal in Ruhe anschauen müssen. Wird ein Momentchen dauern bis ich das alles geschnallt hab ;-) Abgesehen von den vielen Kabeln da mein aktuelles Setup ja wesentlich einfacher gestrickt, allerdings fehlen eben auch ein paar Optionen und darum geht es ja.

@notbad

Danke für die Infos mit den Headphones, ich war zugegeben etwas nachlässig das selbst zu recherchieren bzw. wenn dann Abends die Kids endlich schlafen... schlaf ich in der letzten Zeit kurz darauf auch lol. Diese Geräte sind ja alle echt flexibel mittlererweile. Two Notes war mir ein Begriff aber ähnliches scheint es ja wie Sand am Meer zu geben. Meine Idee war damals 2xRevv D20 mit 2V4. Da hätte ich auch alles was ich benötige in diesen 2 Geräten. Allerdings sind die Preise für den Revv D20 irgendwie hmm so richtig sprechen sie mich nicht an. Keine Ahnung ob ich das fehleinschätze aber ich halte es dann doch für zu teuer.
 
Das/die Stagepas Teil ist interessant,
Hi, viro
ja, schau dir sowas mal in Ruhe an --- da ergeben sich auch Möglichkeiten, da denkst du noch gar nicht dran, z.B. auch Sessions mit drei, vier Leuten
(Instrumente und/oder Gesang, auch ggf. unter Zimmerlautstärke) und du kannst alles sofort in ein entsprechendes Gerät, auch Stereo, aufnehmen, muß natürlich traditionell verkabelt sein, is klar:rolleyes:. Ich bin vollauf zufrieden damit:).
schönen Gruß
Micky
 
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Nachdem ich hier einiges an Feedback erhalten habe möchte ich mich natürlich auch nicht sang- und klanglos aus dem Staub machen. Obwohl wie immer wenig Zeit gewesen ist habe ich über einiges was hier beschrieben wurde tiefer nachgelesen und habe auch ein paar Dinge ausprobiert. Die Quintessenz ist nun vorerst wie folgt:

Ich bin Sünder gewesen und habe mir ein Yamaha Stagepass Kit sowie eine Palmer Macht 402 bestellt. Um mich jetzt nicht wieder in eine walloftext zu mauern, klanglich sind beide Teile mit dem Kraken Pedal ähnlich da beide Endstufen mit kleinen Anpassungsmöglichkeiten daherkommen. Obwohl ich jedoch Drehregler mehr mag als digitale Knöpfe, das Feeling mit Stagepass ist nicht meins und ich hatte (wie zuvor bei meinen Amps auch) das Problem, dass ich nach dem spielen in meiner derzeitigen Wohnsituation immer wieder alles ordentlich wegräumen muss da sonst meine Kids im Kabelmeer hängen bleiben (verschmerzbar :D ) oder aber alle Drehregler so interessant finden, dass ich jedes Mal den Ton neu einstellen muss. Nervt mich persönlich total, daher Stagepass zurückgeschickt.

Die Palmer Endstufe gefällt mir von der Größe, Klang und Leistung sind ordentlich. Diesbezüglich habe ich hier einen 50W Kraken mal mit der Palmer und dem Pedal zusammen in Stereo betrieben. Auch das war vom Klang her ganz gut aber (und das ist ja eigentlich immer nur das Problem wenn man die Möglichkeit dazu hat) der A/B Vergleich zwischen relativ klangneutraler Endstufe + Pedal und dem richtigen Amp macht mich nicht so glücklich in Blick auf die Pedallösung. Das liegt sicher auch stark an der Gewohnheit. Die Palmer lässt sich etwas besser im low volume handeln und Palmer + Pedal bringt weniger Störgeräusche. Dafür fehlt mir aber persönlich irgendwie der "Röhrencharakter". Trotz Röhren in der Vorstufe bilde ich mir ein einen Unterschied zu hören und auch beim spielen zu fühlen. Profan würde ich das einfach so beschreiben, der Röhrenamp ist klarer und gibt mehr "Rotz" der Ton wird rauer und beim Spiel mit dem Volumepoti fühlt es sich "echter" an. Das ist aber nur meine subjektive Einschätzung. Wenn ich also ein kurzes Fazit abgeben müsste:

Allgemein // Für mich klingt subjektiv der oldsql Amp am besten gerade wenn man vor einer Gitarrenbox sitzt, den Transistorendstufen fehlt da irgendwie der leicht schmutzige Charakter. Für Aufnahmen benötige ich weiterhin zusätzliches Zeug das wird dann schnell ein beachtlicher Haufen der keinen Spass mehr macht wenn man ihn nicht stehen lassen kann ;-)

Stagepass + Pedal // pro: Einstell- und Anschlussmöglichkeiten // contra: zuviel des Guten für mich und zuviele interessante Knöpfe für meine Kids
Palmer + Pedal // pro: Größe top, nicht überfrachtet mit Knöpfen Ton // contra: selbst im Stereo würde ich auf einen echten Kraken nicht verzichten wollen aus oben gesagtem und damit relativiert sich die Platzersparnis.

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen der auch ein ähnliches Problem hat.

Zum Schluss aber noch eine kleine lustige Geschichte. Es hat sich ergeben das ich mal einen Kemper testen konnte... und was soll ich sagen... Ich hätte es nicht geglaubt aber der Ton ist schon wirklich beeindruckend. Gegenüber einem Röhrenamp den man nicht aufdrehen kann würde ich den Kemper wahrscheinlich sogar bevorzugen. Es ist bis auf Dual-Amp Setups echt so ein Featurewunder das ich jetzt die Palmer erstmal behalten habe und demnächst doch nocheinmal ausgiebig an meiner Box mit einem Kemper testen möchte. Von den Amps die mich interessieren gibts offizielle Profile, ich müsste also nichtmal ein schlechtes Gewissen haben ;-) Wenn ich das Ding ausschalte ist keiner der Regler in Gefahr, Kopfhörerausgang ist auch dran sogar eine Pitchshifterfunktion ist an Board (spart mir die Umstimmerei meiner Multiscale). Die Optionen sind schon genial.

Wenn mich das Teil auch an meiner Gitarrenbox überzeugt dann würde ich zwar etwas an Wall-Of-Sound verlieren aber da Effekte ja immernoch stereo funktionieren (bin jetzt unter anderen auch auf ein Mercury7 umgestiegen ...WOW!) ist dennoch ordentlich Klangteppich vorhanden. Auf der anderen Seite spart mir das ne Menge Kabel und sämtliche anderen Amps. Also dann passt alles in ein kleines ~ 5er Rack. Das ist für mich sehr reizvoll. Deckel druff und kindersicher! Bei interesse berichte ich gern später mehr!

Habt eine schöne Weihnachtszeit!
 

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