Bitte um Hilfe bei Jazz Progression

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Hallo liebe Musiker, Ich habe vor mir eine Progression, die ich absolut nicht deuten kann. Es handelt sich um eine Strophe.. hier ist die progression: Gmin7th- Fmaj7th- Ebmaj7th- Dmin7th- Cmin7th- Dmin7th und dann (überraschung) Cmaj7th. Ich würde mich sehr freuen wenn ich mir beim analysieren helfen könntet! :) Ich habe nämlich keine Ahnung wie ich darüber eine "soulige" Melodie drüber schreiben soll und auch das Saxophon-Solo. Außerhalb der Diatonik bin ich ziemlich ratlos :( Vielen, vielen Dank schonmal an Euch! THANKS :) edit: ich habe einfach mal den letzten Cmaj7th durch einen Ebmaj7th (inversion) geändert (mit einem D als höchsten Ton). Das hat sich irgendwie doch besser angehört.. trotzdem kann ich keine Tonleiter für die Progression finden :(
 
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Also wenn du den Fmaj7 gegen einen F7 austauschen würdest, könntest du die Töne von G-Moll verwenden. Wenn die Akkorde so bleiben sollen, kannst du über die ersten beiden Akkorde F-Dur spielen und dann nach G-Moll (Eb-Dur) wechseln. Das habe ich zwar jetzt noch nicht ausprobieren können, aber manchmal ist es ganz elegant, wenn alles so ein Tönchen nach unten rutscht in einer Progression...
 
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vielen dank erstmal für deine nette hilfe! leider kann ich keinen f7 spielen, da die obere stimme in der progression das a und o ist (die wandert quasi nach unten.. also wird immer tiefer). ich habe übrigens den letzten akkord cmaj7th doch durch einen ebmaj7th ersetzt. das hört sich doch angenehmer an, trotzdem ist der fmaj7th noch "fehl" am platze. aber gerade der macht den besonderen charme aus finde ich. nur weiß ich eben nicht warum?!
 
Solche Akkordfolgen können von verschiedenen Personen verschieden wahrgenommen werden. Ich kann natürlich nur schreiben, wie ich es höre...

Gerade durch die Septimem fühle ich Fmaj7 und Dm7 als Zentren, wenn das Cmaj7 am Ende nicht kommt. So gesehen beginnt die Akkordfolge mit der Subdominante in D-moll (bzw. Sp in F-Dur).
Diese Akkorde ließen sich auch schlüssig nach Dm7 (bzw. Fmaj7) fortführen.

z.B. so:

| Gm7 | Fmaj7 | Ebmaj7 | Dm7 | Cm7 | Bbmaj7 | A7alt | Dm |

An diesem Zentrum würde ich mich orientieren, auch wenn es, wie bei dir, nicht angesteuert wird. Ebmaj7 und Cm7 würde ich dann als MI-Funktionen aus d-phrygisch einordnen. Diese Chord-Skalen ergeben sich:

| g-dor | f-ion | eb-lyd | d-äol | c-dor | bb-lyd | a-HM5 | d-äol |

Mit Cmaj7 am Ende, wie anfangs vorgeschlagen, finde ich es auch sehr reizvoll. Das Fmaj7 im zweiten Akkord wäre jetzt die Subdominante - was man allerdings erst bei einer Wiederholung so hört. Gm7 wirkt vorbereitend (Leitton Bb).

Wenn das Cmaj7 nicht so stark auflösend wirken soll, kann man auch die Terz in den Baß legen.

Gruß
 
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Man kann die Deutung des tonalen Zentrums natürlich auch mit dem harmonischen Rhythmus beeinflussen. Du hast ja nicht geschrieben, wie lange und wann (in welchem Taktteil) welcher Akkord vorkommt ...

Ich hab´ das jetzt einmal SO interpretiert ... allerdings, ... so ganz flüssig geht mir das auch nicht von der Hand. Dazu ist die Akkordfolge zu "seltsam". Aber ich habe mich auf die Suche gemacht nach gemeinsamen Tönen, nach Guide-Tone-Lines (kaum brauchbar vorhanden), und nach der Möglichkeit, Motive weiterzuspinnen, was ja auch immer einen gewissen Zusammenhalt fördern kann ... naja ...

LG, Thomas

 
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