Bitte um Aufklärung

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Moin,

arbeite zur Zeit mit Tim Richards` Buch "Blues Piano".
Nun soll man beim "Beginner`s Blues" die Basslinie so spielen:

(CEGE) 5 3 1 3 (x2), dann Wechsel zu (FAcA) 1 3 1 3 - 5 3 1 2, dann wieder (CEGE) 5 3 1 3 (x2), dann Wechsel zu (g' h`d`h`) 1 3 1 3 - 5 3 1 2, dann wieder (CEGE) 5 3 1 3.

Ich habe, bevor ich mit dem Lied angefangen habe einen Tipp gelesen, der besagt, dass man die Basslinie mit F und G mit 4 2 1 spielen kann, um das Hüpfen zu vermeiden.
Ich habe den Rat befolgt und F und G mit 4 2 1 geübt.
Wenn ich jetzt aber das Beispiel für einen Ofbeat-Onbeat-Rhythmus ( zwischen 1 und 2 und auf der 3 ) mit in den Beginner`s Blues einarbeite, ist der Wechsel von F und G zu C schwierig, weil man die Hände anheben und neu positionieren muss und gleichzeitig soll man das legato machen.

Mit der im Buch vorgeschriebenen Spielweise muss man beim Wechsel nicht so sehr springen, da der kleine Finger beim Wechsel nah am C ist.
Aber man muss halt so komisch (1 3 1 3) springen.

Was ist nun besser; vernünftiger: Mit 4 2 1 spielen und den schnellen Wechsel durch anheben und umsetzen üben,
oder die im Buch genannte Methode befolgen?


MfG
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo JottBe,

mein Lehrer hat mir immer auf solche Fragen immer geantwortet: Wenn es zwei Möglichkeiten gibt, übe beide!

Ich gebe Dir jetzt noch zwei Möglichkeiten dazu, dann kannst Du vier Versionen üben:

1. Spiele alles mit 5 3 1 3, nur wenn es zurück zum C-Dur geht, nimm den Ton unmittelbar davor mit 2, so wie es bei Richards auch steht (also 5 3 1 2).
Den Sprung von C-Dur nach F-Dur oder von C-Dur nach G-Dur kriegt man trotzdem Legato hin, wenn man dabei einen eleganten leichten Schwung im Arm und im Handgelenk ausführt und dadurch den kleinen Finger auf die nächste Taste so hinüberschnellen läßt, daß die Pause, die dabei entsteht, minimal ist.
Als Übung zu dieser Spieltechnik kannst du mal die ganze Linke nur mit dem Mittelfinger spielen und dabei trotzdem so legato und leicht wie möglich spielen. Die Bewegung, die das ganze steuert und kontrolliert, kommt dabei aus dem Arm. Als verschärte Übung dazu kannst Du auch einfach mal den Fingersatz umkehren: Du spielst die selben Töne, z.B. CEGE mit dem Fingersatz 1 3 5 3 (!) , läßt die Finger dabei aber schön locker nebeneinander, nichts übergreifen oder so und immer vom Arm aus steuern, nicht aus den Fingern. Das ganze Legato!

2. Stummer Fingerwechsel: z.B. im Wechsel von Takt 8 nach 9: CEGE mit 5313 dann auf das nächste G den Daumen, der hält den Ton solange fest, bis der Kleine den Ton übernehmen kann, ohne ihn neu anzuschlagen, dann geht es weiter mit HdH und 313. Den stummen Fingerwechsel notiert man, indem man die Ziffern für beide Finger direkt nebeneinander und einen Bogen darüber oder darunter schreibt. So, wie in diesem Beispiel auf der letzten Viertel in Takt 1: klick (die Noten sind vermutlich nicht für Klavier).

Wenn ich jetzt aber das Beispiel für einen Ofbeat-Onbeat-Rhythmus ( zwischen 1 und 2 und auf der 3 ) mit in den Beginner`s Blues einarbeite, ist der Wechsel von F und G zu C schwierig, weil man die Hände anheben und neu positionieren muss und gleichzeitig soll man das legato machen.

Da hilft vermutlich nur eins: Üben :D.

Ganz verstehe ich das Problem auch nicht: Wenn Du den Beginners Blues mit on-off-Rhythm spielst, hast Du ja in der rechten Hand auf Zählzeit 4 immer eine Pause, da hat man doch Zeit zum Umgreifen. Ohne on-off-Rhythm stehen ja in der Rechten immer ganze Noten, wenn man die wirklich bis zum Schluß aushält, hat man doch viel weniger Zeit.


Viele Grüße,
McCoy
 

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