So hi ich bins nochmal. ich versuch mal dir so gut es mir grad möglich ist zu helfen:
hm... erstmal: wenn ihr das mit 14 lenzen spielen könnt respekt
Aber was ich dir (und mir selbst auch) im folgenden näherbringen möchte ist folgendes: Inspiration!
ich finde du gehst zu schematisch vor... man nehme ein akkordschema, frickele auf der gitarre irgendwas was in das akkordschema passt, bastle daran orientiert Drum - und Bassspuren und schmücke das ganze mit Keyboards aus.
das klingt zwar ganz nett, aber könntest du mir die Frage beantworten, welche Atmosphäre dieser Part verbreiten soll, in welcher Stimmung du warst als du ihn entworfen hast oder was man sich theoretisch als lyrische Themen für einen auf diesem arrangement aufbauenden song vorstellen könnte? ich denke eher nicht oder?
deswegen klingt das ganze... uninspiriert. prinzipiell ist das was du da hochgeladen hast gut arrangiert aber dem Grundansatz fehlt wenn man so will eine Daseinsberechtigung (nämlich eine spürbare Inspiration), wenn du verstehst was ich meine:
wenn man eine Liebesballade schreibt, ist es vorteilhaft, grade über beide Ohren verliebt zu sein, weil es einem dann natürlich leichter fällt die damit verbundenen Emotionen musikalisch umzusetzen
oder ein anderes Beispiel: wenn man grad richtig scheiße gefressen hat, z.B. weil ein Lehrer oder Schulkollege einem wieder mal unberechtigter Weise übel eine reingedrückt hat, bekommt man dadurch vielleicht eine glaubhafte, starke Inspiration für einen richtig böösen Deathmetal song (mit Gewaltfantasien und so
)
Die wichtigste Inspirationsquelle aber ist meiner Meinnug nach immer noch Musik selbst. hör dir deine metallischen Idole genau an, überlege dir was genau du an ihnen toll findest, achte nebenbei auf Songaufbau (also in welcher Abfolge Strophe, Refrain, Solo, Bridge, Breakdown und weiß der Kuckuck was in einem Song angeordnet sind und warum es so am meisten Sinn macht) und Arrangements (wie sind die musikalischen Themas ausgearbeitet, das dürfte dir leicht fallen, weil du das ja in deiner GP-Datei mit einer eigenen Idee gemacht hast)
Wenn man auf diese formellen Sachen einfach ein bisschen achtet, spart man sich viel mühselige Arbeit und Zeit die man sonst mit langweiligem theoriebüffeln zubringen müsste.
ABER: das braucht Zeit! mir ist schon seit Jahren klar das aus der besten Inspiration die beste Musik entsteht aber ich bin trotzdem noch weit weg davon, in dem Sinne ein "guter" Songwriter zu sein. ich denk mal mit dir wirds ähnlich sien, man lernt immer dazu und vorallem nie aus
was ich dir hier übrigens schreibe ist alles nichts irgendwie abgesegnetes oder offiziell als richtig anerkanntes, sondern lediglich eine Reihe von Beobachtungen die ich in meiner eigenen bisherigen (noch sehr kurzen) musikalischen Laufbahn machen konnte, also diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr
so genug für heute mich würd natürlich auch interessieren ob erfahrenere Musiker als ich es bin mit meinen Ausführungen übereinstimmen... Songwriting ist ein so großes und gleichzeitig so kleines (weil das wichtigste oft simultan beim spielen mit einem Instrument oder einfach mit noten entsteht) Thema, das kann niemand in absehbarer Zeit erfassen. ich wünschte ich könnte es