Birkenbohlen - ists was für Gitarren?

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FerdinandB
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Hallo zusammen,

wir haben wieder mal Holz schneiden lassen. Nachdem wir im letzten Jahr unter anderem Kirsche hatten ist dieses Jahr Birke dran gewesen. Von den unten zu sehenden Bohlen hab ich 30 Stück, das wollte ich euch nicht vorenthalten. Da sich einige richtig schöne Stücke dabei :)







Ich hoffe und bete, dass es nicht zu sehr aufreißt. Die Stirnseiten werde ich vorsichtshalber noch versiegeln.

Hat jemand Erfahrung mit Birke für e-Gitarren?

Beste Grüße

Ferdie
 
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Ich bau aktuell ne 7 Saiter Firebird mit Birkendecke
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Das Problem ist das deine Birke erstmal trocknen muss. Das dauert bis du auf den Wert der Restfeuchte des Holz kommst 5-8 Jahre je nachdem wo du es lagerst
 
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Das Problem ist das deine Birke erstmal trocknen muss

Genau... ansonsten spricht absolut nichts gegen Birke..., als z. B. Holz für den Body... Hätte Leo F. damals, anstelle von günstiger Esche, eine Fuhre Birkenholz bekommen, wäre Birke heute "State of the Art" ;-)
 
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Hey, die Firebird schaut schon mal stark aus. Trocknen ist klar :) Hab aber noch genügend Holz, dass bis dahin aufgebraucht werden kann (Esche, Walnuss, Erle). Alles ausm eigenen Wald bzw. Garten und schon mehr als 10 Jahre in der Scheune.

Zum Lagerort:

 

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:saliva:

Mehr fällt mir bei dem Anblick nicht ein. Ich kenne die klanglichen Eigenschaften von Birkenholz zwar nicht, aber bei der Optik würde ich verdammt schwach...
 
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Hier habe ich auch eine Birkendecke verbaut:
Bild 001.1.jpg


Hier war es aber nur ein Top und kein Body aus Birke. Der Body ist aus Khaya Mahagoni.

Wichtig ist das dein Holz wirklich richtig trocken ist und sich ausgezappelt hat. Danach kannst du es bedenkenlos verwenden.
Wie lange es dauert wird man sehen. Aber da sind echt tolle Leckerbissen dabei! Brauchst du alle Bohlen? ;)
Auch dein Lager kann sich sehen lassen!
 
Von der Birke werde ich gerne was los. Die 30 Bohlen kann ich nie alle selbst verwenden. Aber momentan wird das denke ich noch niemand kaufen weil man nicht garantieren kann ob es gerade bleibt bzw nicht aufreißt.
 
Hey, die Firebird schaut schon mal stark aus. Trocknen ist klar :) Hab aber noch genügend Holz, dass bis dahin aufgebraucht werden kann (Esche, Walnuss, Erle). Alles ausm eigenen Wald bzw. Garten und schon mehr als 10 Jahre in der Scheune.

Zum Lagerort:


Ich glaube, ich muss Dich einmal besuchen...!!
 
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@murle1: Wenn du mal im Frankenland bist kannst du sehr gerne mal vorbei schauen :)
 
Hallo zusammen,

wir haben wieder mal Holz schneiden lassen. Nachdem wir im letzten Jahr unter anderem Kirsche hatten ist dieses Jahr Birke dran gewesen. Von den unten zu sehenden Bohlen hab ich 30 Stück, das wollte ich euch nicht vorenthalten. Da sich einige richtig schöne Stücke dabei :)







Ich hoffe und bete, dass es nicht zu sehr aufreißt. Die Stirnseiten werde ich vorsichtshalber noch versiegeln.

Hat jemand Erfahrung mit Birke für e-Gitarren?

Beste Grüße

Ferdie

Das Holz muss lange liegen bis man es verarbeiten kann. Birke für einen Body kann man machen und kann funktionieren, aber wenn du schon so viel Arbeit in ein Projekt steckts würde ich schöneres Holz (vom Obstbaum) nehmen. Massiv Birke ist glaube ich nicht so ein gutes Tonholz, aber ich lasse nich gerne eines besseren belehren.
 
Das Holz muss lange liegen bis man es verarbeiten kann. Birke für einen Body kann man machen und kann funktionieren, aber wenn du schon so viel Arbeit in ein Projekt steckts würde ich schöneres Holz (vom Obstbaum) nehmen. Massiv Birke ist glaube ich nicht so ein gutes Tonholz, aber ich lasse nich gerne eines besseren belehren.


Warum sollte Birke nicht so ein gutes Tonholz sein? Ganz ehrlich die Meisten Burled und Pappel Decken sind weniger Tonholz als Birke. Leider ist es so das die meisten
Gitarreros heute lieber ein Instrument mit irgendwelchen Exotenhölzern die von Pilz durchwachsen sind auf ihre Traum Gitarre pappen als wirkliches Tonholz.
 
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Leider ist es so das die meisten
Gitarreros heute lieber ein Instrument mit irgendwelchen Exotenhölzern die von Pilz durchwachsen sind auf ihre Traum Gitarre pappen als wirkliches Tonholz.

Besser kann man das gar nicht ausdrücken....
 
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Warum sollte Birke nicht so ein gutes Tonholz sein?
Keine Ahnung erkläre du es mir? Ich bin Tischler und kein Instrumentenbauer. Daher schrieb ich ja auch das ich mich gerne eines besseren Belehren lasse! Optisch finde ich massive Birke schön.
Neulich habe ich in der Guitar einen Test zu einer Gitarre mit Kirschbody gelesen. Also es muss nicht immer Ahorn, Sumpfesche oder Mahagoni sein. Birke wäre mir zu schwer und weich aber ist natürlich auch alles Geschmacksache und so.


Ganz ehrlich die Meisten Burled und Pappel Decken sind weniger Tonholz als Birke.
Nur um ein Missverständniss vorzubeugen ich meine Solidwood und nicht Sperrholzdecken bei Akustikgitarren oder Semis.
Pappelholz kenn ich nur von Einwegpaletten und das taugt nicht mal als Brennholz. Kann ich mir so gar nicht als Tonholz vorstellen.

Leider ist es so das die meisten
Gitarreros heute lieber ein Instrument mit irgendwelchen Exotenhölzern die von Pilz durchwachsen sind auf ihre Traum Gitarre pappen als wirkliches Tonholz.
Ja ist das so? Die obere Funierschicht ist nur für die Optik und wenn jemand Wölkchenahorn schöner findet als eine ehrliche Plaintopdecke soll er sich doch eine Gitarre mit furnierter Ahorndecke kaufen. Klanglich tut sich das nix.
 
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Meiner Erfahrung nach lohnt es sich sehr sich mal was zu trauen. Gerade wenn man selbst baut - sonst kann man ja gleich zu Gitarren von der Stange greifen. Ich hab - obwohl mir so gut wie jeder davon abgeraten - einen Hals aus Oliven Holz gebaut der mit einem Nussholz body und Palisander Griffbtett super gut klingt. Auch die Geschichten über die schwierige Verleimbarkeit kann ich nicht bestätigen.

Ich will hier sicher keine Diskussion über tonholz. Aber ich freue mich wenn über unübliche Hölzer geredet wird. Da kann man viele positive Überraschungen erfahren.

Beste Grüße

Ferdie
 
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Keine Ahnung erkläre du es mir? Ich bin Tischler und kein Instrumentenbauer. Daher schrieb ich ja auch das ich mich gerne eines besseren Belehren lasse! Optisch finde ich massive Birke schön.
Neulich habe ich in der Guitar einen Test zu einer Gitarre mit Kirschbody gelesen. Also es muss nicht immer Ahorn, Sumpfesche oder Mahagoni sein. Birke wäre mir zu schwer und weich aber ist natürlich auch alles Geschmacksache und so.


Nur um ein Missverständniss vorzubeugen ich meine Solidwood und nicht Sperrholzdecken bei Akustikgitarren oder Semis.
Pappelholz kenn ich nur von Einwegpaletten und das taugt nicht mal als Brennholz. Kann ich mir so gar nicht als Tonholz vorstellen.

Ja ist das so? Die obere Funierschicht ist nur für die Optik und wenn jemand Wölkchenahorn schöner findet als eine ehrliche Plaintopdecke soll er sich doch eine Gitarre mit furnierter Ahorndecke kaufen. Klanglich tut sich das nix.


Moin,

generell kann Mann Birke auch als Tonholz nutzen. Wobei Mann hier dann auch mehr in die Richtung geht Birkenholz aus dem skandinavischen Raum zu nutzen weil dieses Dichter und langsamer gewachsen ist.

Eine Ahorndecke ist nicht nur eine Zier sondern auch klangbeeinflussende Sache.
Nicht umsonst haben die meisten LP einen Mahagonie Body ( sehr warm und massig klingend) mit einem Ahorntop( bringt etwas mehr mitten und Höhen dazu) . Furnier ist für mich dieses superdünn geschnittene Holz und das da Stimm ich dir zu hat keinen Einfluss.

Wie gesagt eine schöne Ahorn Decke ob geflammt etc. oder Kirsche Nussbaum Padouk hat auch einen Einfluss auf den Klang. Während diese korkähnlichen Sachen wie Maserpappel oder Burled Maple es wiederum nicht haben. da sie so weich und brüchig sind das da garnichts mehr schwingen und Ton entfalten kann. Nicht umsonst musst du diese Hölzer ja mit Kunstharz stabilisieren bevor du sie sauber bearbeiten kannst. Ich baue aktuell eine Strat wo ich zum Body eben eine Burled Decke beim Kauf dazu bekommen habe, da benutze ich es natürlich aber danach definitiv nie wieder. Früher dachte ich auch wie toll Maser Pappel und was es nicht alles ist, inzwischen wurden mir aber gerade was Holz angeht die Augen weit geöffnet! Da kann Mann jetzt stundenlang diskutiern und fachsimpeln. Da es Echt ein interessantes und tolles Thema ist.

Lg

Marcel
 
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Moin,

generell kann Mann Birke auch als Tonholz nutzen. Wobei Mann hier dann auch mehr in die Richtung geht Birkenholz aus dem skandinavischen Raum zu nutzen weil dieses Dichter und langsamer gewachsen ist.
Ok ich dachte das wäre zu schwer und weich, aber leuchtet ein was du schreibst. Früher wurden wir mit Multiplexplatten aus sibirischer Birke beliefert, aber seit dem Theater mit Putin und so hat unser Händler nur noch Multiplex (Sperrholz) von Euro-Birken. Der Unterschied ist groß und die sibirischen Platten sind schwerer und wesentlich härter. Soll heißen ich weiß was du meinst ;)

Eine Ahorndecke ist nicht nur eine Zier sondern auch klangbeeinflussende Sache.
Nicht umsonst haben die meisten LP einen Mahagonie Body ( sehr warm und massig klingend) mit einem Ahorntop( bringt etwas mehr mitten und Höhen dazu) . Furnier ist für mich dieses superdünn geschnittene Holz und das da Stimm ich dir zu hat keinen Einfluss.

Wie gesagt eine schöne Ahorn Decke ob geflammt etc. oder Kirsche Nussbaum Padouk hat auch einen Einfluss auf den Klang. Während diese korkähnlichen Sachen wie Maserpappel oder Burled Maple es wiederum nicht haben. da sie so weich und brüchig sind das da garnichts mehr schwingen und Ton entfalten kann. Nicht umsonst musst du diese Hölzer ja mit Kunstharz stabilisieren bevor du sie sauber bearbeiten kannst. Ich baue aktuell eine Strat wo ich zum Body eben eine Burled Decke beim Kauf dazu bekommen habe, da benutze ich es natürlich aber danach definitiv nie wieder. Früher dachte ich auch wie toll Maser Pappel und was es nicht alles ist, inzwischen wurden mir aber gerade was Holz angeht die Augen weit geöffnet!
Oh da gibt's ein Missveständniss weil ich mich schlecht ausgedrückt habe. Also ich wollte damit sagen das die meisten Gitarren mit einer Ahorndecke zusätzlich furniert sind. Das massiver Ahorn ist für den Ton und das Furnier für's Auge. Fast alle LP's mit Tiger-Stripe oder Wölkchenahorn haben eine massive Ahorndecke welche zusätzliche funiert wurde. Ich persönlich mag Plaintop am liebsten, aber bei Gibson muss man dafür fast noch einen 1000der extra drauflegen :( Ja schönes gemastertes massives Ahorn ist wohl teurer oder es liegt an den kleineren Stückzahlen.
Da kann Mann jetzt stundenlang diskutiern und fachsimpeln. Da es Echt ein interessantes und tolles Thema ist.

Lg

Marcel
Sehe ich auch so :)

LG
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meiner Erfahrung nach lohnt es sich sehr sich mal was zu trauen. Gerade wenn man selbst baut - sonst kann man ja gleich zu Gitarren von der Stange greifen.
Ja da ist was dran :great:
 
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