Billiges Kondensatormikro f. Voc, Akk. Git, Amp-Abnahme, evtl. Drums

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bBerke
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Ich habe vor, in nächster Zeit ein Kondensatormikro aus dem sehr niedrigen Preissegment zu erwerben. Will zwar einigermaßen gute Aufnahmen machen, professionell muss es aber nicht klingen. Ich hatte mir ein absolutes Maximum von 100 Euro gesetzt, wobei ich gerne unter 60 bleiben würde (will schließlich auch noch was Essen, diesen Monat).

Ich habe mir einige Threads hier angesehen, bin aber immer noch nicht richtig schlau geworden, ob ich eher zu einem Gross- oder Kleinmembranmikro neigen sollte. Ich will vor allem Voc und Akkustik Git aufnehmen, wobei sich das Behringer B2-Pro eines Freundes doch sehr gut geschlagen hat. Habe auch vor, einen Gitamp abzunehmen (B2-Pro auch recht gut geeignet). Ich will aber auch gerne manchmal nur den Raum aufnehmen; allerdings haben hier ja einige Leute gemeint, dafür wäre ein Kleinmembran besser. Sowieso sei die Basswiedergabe bei Kleinmembranern insgesamt besser, kann man das mal genauer erläutern? Oder ist das in diesem Preissegment sowieso schon egal? Achja Drums kämen wohl auch manchmal dazu, vielleicht auch Kontrabass.

Vielleicht jemand einige Tipps auf Lager?

Kann mir denn irgendjemand etwas über das t.bone em800 erzählen, was ja vom Preis her meinem Magen sehr gut tun würde? Wie sieht es dabei mit der Basswiedergabe aus, differenziert, matschig oder gar nicht vorhanden?
Evtl. wollte ich auch das Wagnis eingehen, mir das unglaublich günstige Behringer C1 zu besorgen, weil ich ja das B2 doch recht brauchbar finde. Ich habe nur bisher noch keine Reviews gefunden.

Danke schonmal.

++ bBerke

PS. Ich weiss: SP-B1 wäre wohl das beste, was man für sowenig Geld rausholen kann. Das spukt mir sowieso schon im Kopf herum, aber wenn ich mir für das gleiche Geld gleich ein Pärchen anderer kaufen kann, die auch nicht so schlecht sind, nehme ich lieber die anderen.
 
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bBerke schrieb:
PS. Ich weiss: SP-B1 wäre wohl das beste, was man für sowenig Geld rausholen kann. Das spukt mir sowieso schon im Kopf herum, aber wenn ich mir für das gleiche Geld gleich ein Pärchen anderer kaufen kann, die auch nicht so schlecht sind, nehme ich lieber die anderen.

Das wird wohl nicht drin sein. Zum Preis des SP-B1 gibt es gar keine wirklichen Alternativen! Und richtig gut wird das, wenn du den SP Vorverstärker dranklemmst.
Billiger UND besser geht gar nicht.
 
versuch es mal mit dem Beyerdynamic Opus 53
sieht billig aus, fühlt sich billig an, ist billig - wurde mir aber von einem Beyer-Techniker als Geheimtipp genannt. Wir haben derzeit ständig 2 Stück im Einsatz und ärgern uns, dass wir vorher weitaus teurere Mikrofone gekauft haben.
Ist natürlich kein Großmembran-Mikro - aber bestens geeignet zur PA-Abnahme von Bläsern, Chören, Overheads jeglicher Art.
Beim Recording habe ich es noch nicht eingesetzt, würde aber aufgrund der Feinzeichung sagen, dass du in dieser Preisklasse kaum was besseres bekommst.

Nochwas: wir setzen ebenfalls 2 Großmembran-Mikros Hitec Fat One ein (kriegst du bei Musik Produktiv). Selbst für Live-Abnahme. Das Stück kostet knapp unter 100 Euro. Das würde ich beim Recording für Gesang vorschlagen (nicht die Opus 53). Auch das würde ich für dieses Preissegment als sehr gut einstufen. (Jetzt aber bitte keine Antworten wie: "aber im Vergleich zum AKG/Neumann soundso etc.pp. - diese Mikros kenne ich ebenfalls und weiß wie gut die sind !!!!!!!, so teure Dinger gehören auch nicht auf eine Live-Bühne)

Bitte bei den Kondensermiks aufpassen, dass der genannte Gain-Level nicht überschritten wird (z.B. vor einem Gitarren-Amp oder auf der Snare-Drum). Da kriegst du schnell eine Verzerrung drauf. Da hilft meist besser das gute alte (und sehr günstige) Shure SM57.
 
Was mich aber noch interessieren würde: Kann man denn auch Kleinmembranmikros für Gesangsaufnahmen einsetzen, oder sind die da wirklich nicht zu gebrauchen? Oder andersherum gefragt: Kann man Großmembranmikros auch für Raumaufnahmen verwenden, oder verhindert da die stark Frequenzabhängige Richtwirkung durch die große Membran jegliche gute Aufnahme? Ich hatte zwar schon Raumaufnahmen mit besagten Behringer B2 gemacht, und die klangen ganz ok, aber da ich keinen Vergleich zu Kleinmembranmikros habe, weiß ich nicht, obs evtl. auch tausendmal besser klingen könnte (also ich meine mit einem Mikro der gleichen Preisklasse/Qualität).

++ bBerke
 
ganz prinzipiell gesprochen kannst du natürlich auch mit Kleinmembran-Mikrofonen Gesangsaufnahmen machen. Unter Umständen ein paar Mal probieren, bis der Abstand und der Winkel zum Sänger stimmt. Wichtig ist halt ein relativ linearer Frequenzgang - den Sound dann erst am Pult mischen.
Das ist bei Großmembranen in der Regel nicht so kritisch.

Umgekehrt kannst du logischerweise auch Raumaufnahmen mit den Großmembranen machen - kommt drauf an. Das mit der Richtwirkung ist halt ein nicht unbedeutender Faktor. Wie der Name schon sagt: du kriegst mit den Großmembran-Mikros deutlich mehr "Fläche" drauf (um es mal so auszudrücken). Das kann so gewollt sein - dann ists gut. Hast du viel Störfaktoren drumherum ists natürlich schlecht.

Ich persönlich bin ein Befürworter der Großmembranen - selbst im Live-Betrieb - unter bestimmten Umständen (z.B. bei Chor-Abnahme ohne Orchester). Oder wiederum z.B. bei größeren Orchestern wo ein flächiger Grund-Sound gewünscht wird. Die Soloisten kriegen dann natürlicherweise ein gerichtetes Kleinmembran-Mikro.
 

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