billiges Drummodul + Software <-> Luxusdrummodul

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langhaarrocker
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Ich bin ein ahnungsloser Bald-Möchtegern-Trommler und möchte mir ein E-Schlagzeug für eine MietwohnungSchlafzimmerHomerecordingUmgebung anschaffen. Ist es für solch ein Szenario sinnvoll sich bloß ein billiges Drummodul anzuschaffen und per Midi Drumsoftware in einer Audioworkstation zu steuern?
Gäbe es beispielsweise eine Konstellation von Roland TD-4 + Software, die mit einem TD-20 konkurrieren könnte? Oder haben Drummodule schon bei der Konvertierung Trigger -> Midi so große Unterschiede?

Nebenbei: Leider sind gerade überall alle E-Drums ausverkauft und ich kann bei keinem Händler mehr als 2 Kits antesten. Was soll das?
 
Eigenschaft
 
Oder mal anders gefragt: Wenn ich ohnehin plane die Drumsounds im Rechner entstehen zu lassen (z.B. per Addictive Drums) - macht es dann überhaupt einen Unterschied ob ich ein TD-4, ein TD-9, ein TD-12 oder TD-20 anschließe?
 
Macht es. Schließlich weißt nur du wie viele Eingänge du brauchst. Brauchst du wenig und willst auch nicht eventuell aufrüsten, reicht ein TD4 oder ein Yamaha DTXplorer Modul. Alternativ gibt es, wenn du auf den Sound der Module komplett verzichten kannst, das Trigger I/O von Alesis und im Internet das Megadrum.
 
Danke für die Antwort und vor allem den Hinweis auf Megadrum!
Also ist die Anzahl der Eingänge schon mal ein Unterschied.

Angenommen ich möchte so eine Roland VH-11 HiHat verwenden. Könnte man da mit einem Megadrum oder TD-4 + PC Software ein ähnlich breites Klangspektrum wie mit einem TD-20 hinbekommen? Mit Klangspektrum meine ich hier dass unterschiedliche Kombinationen von Pedalstellung, Anschlagstärke und -position möglichst realistische Klangunterschiede ergeben - eben wie bei einer echten HiHat. Könnte ein einfaches Drummodul entsprechende Triggerdaten in passende Midiströme umwandeln und gibt es Software, die diesen Parameterraum auch gut in entsprechende Klänge umsetzt?
 
Jo Anzahl der EIngänge ist ein Unterschied,
außerdem unterstützt z.B. das Td20 und Td12 Positional Sensing, also unterschiedliche Zonen auf der Snare.
Bei Addictive Drums weiß ichs nicht genau, aber bei Bfd kannst du das ansteuern.
Bei Software ist es ja so, das du 127 dynamische Lautstärkstufen hast, und für Toms,Becken oder Kick ein oder zwei Articulations. Die Articulations bei Snare und Hihat sind dann noch ein bisschen komplexer (also, Splash, Chick, 3/4 open, tip shank oder bei der snare hit, rim, rimshot,).
Wie exakt die Lautstärkestufen und das spielen der Articulations möglich ist hängt schon mit dem Modul und der Hardware zusammen...Triggerverhalten.
Ein Td4 ist da schon ziemlich exakt und gut verarbeitet. Hab noch nie an nem Td20 gesessen, aber hier gibt es vermutlich überhaupt KEIN Fehlverhalten.
Bei dem Alesis Trigger I/0 les ich immer wieder das es zum Fehltriggern kommt, wenn schnell gesepielt wird und Töne verschluckt werden.
Zu deiner Frage mit der Hihat. Bfd erlaubt es closed zu spielen und mit 4 öffnungsgraden, womit man schon extrem viel erreich kann. Diese 5 Articulationen werden verdoppelt weil du die Hihat "tip" / "shank" (also mitte und rand) anschlagen kannst. Auf eine andere Art lässt sich die Hihat in Bfd nicht spielen (also z.b. 5/22 geöffnet und an der Bell anschlagen oder sowas).
Aber die Articulations von Bfd (Addictive Drums hat bestimmt auch nicht mehr) kannst du mit dem Td4 Modul und der einfachen Cy5 + Fd8 auch schon spielen. Die Vh 11 gibt halt ein doch eher realistischeres Spielgefühl (vielleicht sind auch noch hochwertigere Trigger eingebaut, weiß ich aber nicht).
So, jetzt hab ich vieles geschrieben was du wahrscheinlich eh schon weißt, aber ja mit Vh11 + z.B. Td4 Modul kannst Software sehr exakt steuern, obwohl das eben alles ein wenig relativ ist, vielleicht spielst du mit 200 Bpm 32tel und dann siehts schon wieder anders aus.

Btw: Megadrum soll sehr zeitaufwendig bei der Einstellung sein, spart aber auch schön Geld.
 
Vielen Dank hazakua, hat mir sehr geholfen!

Habe übrigens zwischendurch doch mal das TD-9KX <-> TD-4KX vergleichstrommeln können. Hab mich fürs's TD-9KX entschieden, weil deren Triggersensoren wohl in der Mitte und nicht am Rand angebracht sind. Somit ist die Empfindlichkeit über die Padfläche hinweg gleichmäßiger als beim TD-4KX.
 
Nachdem ich mir auf Youtube ein paar Videos zu BFD2, Addictive Drums und Superior Drummer angesehen hatte, habe ich mir Superior Drummer gekauft.
Wow.
Das deklassiert die eingebauten Sounds des TD-9 aber auf Mickey Mouse Niveau. Beim TD-9 klingt irgendwie alles überproduziert, steril und die einzelnen Sounds sehr - wie soll ich sagen - äh - separat, ich nenne es mal "akustische Trennkost". Im Gegensatz dazu integriert sich beim Superior Drummer das Klangbild der Einzelsounds wirklich zu einem Gesamtinstrument.
Lediglich beim Öffnen der HiHat nach dem Anschlag klingt Superior Drummer manchmal ein bißchen hakelig. Aber wer weiß, vielleicht muss ich auch nur noch rauskriegen wie's richtig geht.
 

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