Billig Strat saitensound ?

  • Ersteller killnoizer
  • Erstellt am
killnoizer
killnoizer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.11.24
Registriert
06.08.09
Beiträge
761
Kekse
754
ich habe für meine Tochter eine E-Gitarre gekauft , da sie Linkshänderin ist konnte ich ihr meine nicht geben ...

Die betreffende Stratocaster hat grade mal 60,- gekostet , die gesamte Verarbeitung ist beeindruckend , bis auf kleine Feinheiten im Finish ... sie wiegt gefühlt nur die Hälfte meiner 25 Jahre alten Rockinger Tele, was für eine zierliche 11-jährige ja ganz gut ist .

Der unverstärkte sound ist allerdings nicht so toll , ich nehme aber mal an das die saiten auch nicht das gelbe sind , habt ihr Tips zum Feintuning ???

es geht ja erstmal darum abzuwarten ob Töchterchen da öfter drauf rumklimpert oder ob demnächst doch andere sachen wichtiger werden .

Greetz , gerrit

PS: ich hab ja auch Lust mir eine Zweitgitarre zuzulegen , die sollte aber auch halbwegs brauchbar klingen .
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Tip: Bei neuen Gitarren mache ich grundsätzlich neue Saiten drauf. Spätestens nach einer Woche. Man weiß nie welche Saiten wirklich drauf sind und wie lange schon.
2. Tip: Bei einer Gitarre für 60 Euro kannst du "unverstärkt" keine Wunderklänge und wahnsinns Sustain erwarten. Bei dem Preis ist sowohl Holz als auch Hardware und Elektronik logischerweise nichts tolles verbaut. Wenn der verstärkte Sound ok ist und die Bespielbarkeit gegeben ist, dann passts doch für einen Anfänger.
Alles andere wird man dann die nächsten Monate/Jahre sehen.

Wenn die Kleine noch keinen Verstärker hat, wird immer gern dier Roland Cube für 100 Euro empfohlen.

3. Tip: Wenn du dir eine Zweitklampfe zulegen willst, dann solltest du mindestens 200-250 Euro ausgeben. Sonst wirst du wahrscheinlich nicht lange glücklich. Wenn auch Strat, dann kann ich die Yamaha Pacifica 112 empfehlen. Klingt gut und spielt sich auch so.
 
Lieber Killnoizer,

ich kann mich dem Vorredner nur anschließen, was die Pacifica 112 angeht - die hätte ich allerdings auch "allermindestens" für die Tochter empfohlen. Die 60-Eur-Teile sind einfach ihr Geld nicht wert und machen mittelfristig keinen Spaß, weil sie in der Regel nicht klingen, nicht stimmstabil sind, etc., etc. während eine Pacifica "eigentlich" für Jahre und Jahre reicht.

Aber ok, neue Saiten würde ich auch erstmal draufziehen (davon aber keine Wunderdinge erwarten).
 
Pacifica ist sehr gut. Je nachdem was deine Tochter spielen will gibt es auch bessere Verstärker in der Preislage, aber wenn sie sich nicht festlegen will ist der Roland wohl das beste.
 
Und wie klingt sie verstärkt? Ich meine, im Endeffekt ist es eine E-Gitarre, die man im Normalfall nicht unverstärkt spielt, sondern eben verstärkt. daher ist auch der Klang über den Verstärker das Maß der Dinge, auch wenn die diversen Testzeitschriften da anderes suggerieren.
Aber frische Markensaiten schaden sicher niemals. Besonders bei einer billigen Gitarre (wo zwangsweise auch die Saiten das Billigste vom Billigen sind). Und immerhin, was gerne über der ganzen Holz- und PU-Diskussion vergessen wird: Der Klang (oder genauer gesagt die Schwingung, die wir als Klang wahrnehmen) entsteht in der Saite. Alle anderen Faktoren färben ihn nur mehr.

mfG
Markus
 
Ich brauche übrigens gar keinen verstärker!! - , danke für die Empfehlungen , aber im Zeitalter hellöriger Mietwohnungen sowie der ausgereiften technik an digitalen Multieffekten finde ich es deutlich attraktiver gleich damit zu starten .

Hat noch jemand ein altes FX500 abzugeben ?

was mich an den billigen Gitarren wundert ist aber dennoch das der Klang einfach , irgendwie , unsauber ist ??

allerdings kann ich mich erinnern das ich mindestes 2 Jahre lang begeistert auf wesentlich schlechteren Instrumenten gespielt habe , deren Herkunft mir in der erinnerung seltsamerweise vollkommen unklar ist , wo verdammt habe ich um 1982 herum diese Bretter her bekommen ??? :confused:
 
Ich brauche übrigens gar keinen verstärker!! - , danke für die Empfehlungen , aber im Zeitalter hellöriger Mietwohnungen sowie der ausgereiften technik an digitalen Multieffekten finde ich es deutlich attraktiver gleich damit zu starten.

Naja, auch das ist eine Art Verstärkung. Auch hier ist der rein akustische Klang vernachlässigbar (Auch Multis verarbeiten nur das Signal vom Tonabnhemer). Trotzdem gilt: neue Saiten sind sicher kein Schaden. (und kosten max. 10€)
Aber was genau meinst du mit unsauber? Es kann natürlich sein, dass sie schlecht eingestellt ist und an den Bünden und/oder Sattel schnarrt. Bei so billigen Gitarren wird sicher nicht unbedingt das weltbeste Setup gemacht.

mfG
Markus
 
... allerdings kann ich mich erinnern das ich mindestes 2 Jahre lang begeistert auf wesentlich schlechteren Instrumenten gespielt habe ... wo verdammt habe ich um 1982 herum diese Bretter her bekommen ??? :confused:
was hast du in der zwischenzeit gemacht, daß du hier solche anfängerfragen stellst? ;)
 
was hast du in der zwischenzeit gemacht, daß du hier solche anfängerfragen stellst? ;)

Ich glaube, dass er dir nix getan hat, oder?

Neue Saiten sind immer Pflicht, die sind sogar bei wesentlich teureren Gitarren häufig schlecht. Dann solltest Du so Sachen wie Halskrümmung und Saitenreiter kontrollieren, die werden bei billig-Gitarren nicht vernünftig eingestellt. Der unsaubere Klang kommt vom billigen Holz, da kann man nix machen. Wenn es sich verstärkt nach Gitarre anhört, ist doch okay. Die Saitenlage muss stimmen, wenn sie zu hoch ist, kriegt sie Probleme, da Kinder nicht genug Kraft aufbringen, um darauf noch einen vernünftigen Ton zu erzeugen. Dünnere Saiten helfen nicht, da sie weiter ausgelenkt werden und dann schnell schnarren. Dafür braucht man dann hochwertigere Instrumente. Und in den 80er Jahren wurde unglaublich viel Schrott verkauft, zumindest in den spätem 80ern als ich angefangen habe. Dann gab es irgendwann Fenix, da wurde es besser. Die preiswerten Ibanez-Strats haben dem Markt auch gut getan, da sie im Preis-Leistungsverhältnis neue Maßstäbe setzten.
 
@onceagain : wünsche dir einen schönen Tag . :) .

Der Gitarrenbauer hat auch nichts gemacht , ich denke aber das er zum größten teil einfach keine Lust hatte das Ding genauer zu untersuchen . Ich habe mich grad 'ne halbe stunde damit rumgequält ( wegen Seitenverkehrt :mad: ) und die Gitarre zusammen mit dem hier im Forum erstandenen Zoom G2.1u näher ausgetestet ( nochmal Riesen Dankeschön an J.P.B. ) , und sooo schlecht klingt sie verstärkt garnicht ! ) .

allerdings leuchtet mir die standard Stratocaster Schaltung ohne Tonpoti für den Stegpickup überhaupt nicht ein , grade für verzerrte sounds mit einem harten Anschlag finde ich ein Tonpoti unabdingbar , mal sehen wie ich die umbaue ..

Saitenlage habe ich selber niedriger eingestellt ,der Hals steht schnurgrade, die Bespielbarkeit ist wirklcih kinderfreundlich !

und für das Vintage Tremolo muss noch so eine Rockinger Blackbox her , jetzt ist es aufliegend justiert und bleibt auch erstmal so .

Danke für eure Beteiligung , wenn es eine teure Gitarre wird soll Töchterchen selber bestimmen wie die aussieht , ich mag mich eben nur mit klassischen Fendermodellen richtig anfreunden , schon die grässlichen Kopfplatten vieler Kopien verdrehen mir Auge und Magen . :bad:
 
So , jetzt mal Vollzugsmeldung :

Neue Saiten von Elixir haben einen deutlichen sprung nach vorne gebracht , insgesamt "steht" der Ton deutlich besser , und das ausschwingen ist auch viel klarer geworden !

Mit den Bünden hadere ich immer noch , obwohl sie kaum fühlbar höher sind als bei meiner Gitarre .

weiter Umbauten werde ich in Zukunft im Pickguard / Plastikbereich vornehmen , hier müssen die letzten mitvibrierenden stellen noch stillgelegt werden , aber verstärkt klingt das Ding jetzt tatsächlich nach Stratocaster !


Gerrit
 
Wie wärs denn mal mit einer kleinen Aufnahme ? ;)
 
Ich kann's mir nicht verkneifen: die Rumbastelei und so erspart man sich, wenn man statt "billig" eben "günstig" kauft... :D
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben