BIAS Messung bei 410H merkwürdig

JasDA
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Tach zusammen,

hatte sonst immer einen DSL 100, bei dem ich öfters die Röhren gewechselt und anschließend den BIAS neu eingemessen hatte. Funktionierte alles wie gewünscht. Jetzt gerade habe ich bei meinem 410H zwei Endstufenröhren gewechselt, weil eine den Geist aufgegeben hat.

Also gut, Multimeter an CON1 gehangen, auf der einen Seite gemessen. 75mV, passt also.

Dann auf der anderen Seite gemessen: 15V?!?

Ist es nicht so wie beim DSL 100, dass beide BIAS Potis auf den gleichen Wert eingestellt werden müssen? Dachte erst ich hab ein Volume-Poti nicht auf 0 stehen, stehen sie aber alle. An den Röhren sollte also wirklich die Ruhespannung anliegen.

Mache ich irgendwas offensichtliches falsch?
 
Eigenschaft
 
2 Fragen:
1. WIE gemessen? CON1 hat 3 Pins, der mittlere ist Masse, der linke bzw rechte spricht für jeweils ein Röhrenpaar. 75mV ist im übrigen obere Grenze, über 80mA sollte man nicht gehen

2. Warum nur 2 Röhren getauscht? Sind es wenigstens die 2 auf einer Seite? Wenn eine Röhre hops geht kann es auch andere mitreißen/beschädigen...
 
Zu 1) Ein Kontakt an die Mitte. Zweiten auf eine Seite: 75mV, Zweiten auf die andere Seite: 15V

zu 2) Nur 2 Röhren weil der Amp morgen gebraucht wird und ich nur noch zwei neue hatte. Es wurden aber zwei auf einer Seite getauscht.
 
Mach alle 4 raus, steck die zwei neuen in die beiden mittleren Fassungen und stell auf jeweils 30mA pro Seite ein
Funzt es immer noch nicht auf der anderen Seite ist was im Arsch => Tech
 
Der Tipp mit den zwei Röhren war Gold wert. Konnte so beide auf 30mV einstellen und anschließend die anderen beiden dazu stecken. Amp läuft und hört sich erste Sahne an.
 
Schön dass es funktioniert hat aber der Fehler is so nicht gefunden. Entweder hatte da eine Seite/Röhre keinen Kontakt in der Fassung oder eine Röhre hat ein internes (Temperatur) Problem.
Ich würde bei Gelegenheit nachchecken/nachmessen und ggf einen kompletten Satz verbauen... nicht dass er Dir irgendwann redplated und die neuen Röhren wieder verheizt sind
 
CON1 hat 3 Pins, der mittlere ist Masse, der linke bzw rechte spricht für jeweils ein Röhrenpaar. 75mV ist im übrigen obere Grenze, über 80mA sollte man nicht gehen

Hey kommt das nicht auf die Röhren drauf an wieviel mV man einstellen darf ?

Dachte immer 90mV ist die Obergrenze je nach Röhren Marke.
 
Hey kommt das nicht auf die Röhren drauf an wieviel mV man einstellen darf ?

Der verbaute Röhrentyp und dessen Spezifikation/Datenblatt geben einen Hinweis auf die max. Verlustleistung. Anhand dieser Angabe, dem ohmschen Gesetz und der ermittelten Anodenspannung kann man ausrechnen was der max zulässige Strom ist, davon nimmt man ~75% (Faustregel, alles was drüber ist belastet die Röhren und Peripherie über Gebühr) , das Ganze mal zwei (weil es hängen ja zwei Röhren auf jeder Seite) und man hat den Zielwert....

Dachte immer 90mV ist die Obergrenze je nach Röhren Marke.

Siehe oben, das sind Röhren, keine Zigaretten, auch wenn sie glühen...und die Specs für einen Typ sind in der Regel bei allen Herstellern im gleichen Bereich angesiedelt
 
Hey kommt das nicht auf die Röhren drauf an wieviel mV man einstellen darf ?
Naja, man muß B+ (Anodenspannung, Pin 3+8) messen und je nach Verlustleistung des Röhren-Typs (Datenblatt) kann man sich die Gittervorspannung ausrechnen. Bei BP Tetroden zumindest kann das durchaus (je nach Evolutionsstufe) unterschiedlich sein. Das alles richtet sich zudem auch nach Steilheit, Durchgriff etc. des (hoffentlich gematchten) Röhrenpaares. Und diese Parameter sind auch zwischen baugleichen Röhren aus laufender Fertigung different. (Deswegen ja das Matching)
Das macht vielleicht keine Welten aus, ist aber ein Faktor, den man mit einrechnen muß.


Edit: bluesfreak rast an mir vorbei....
 
Also bedeutet ja wenn die Röhren mehr vertragen geht's.
 
Also bedeutet ja wenn die Röhren mehr vertragen geht's.

Nein: Die Verlustleistung ist das Produkt aus Strom und Spannung (an der Anode). Wenn du eine gegebene Verlustleistung hast hängt's dann von der Anodenspannung des jeweiligen Verstärkers ab wie "hoch" du den Strom drehen darfst. Es hängt also nicht (nur) vom Röhrentyp (nicht Marke!) sondern auch von deinem Verstärker ab.
 

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