BIAS Justage bei Fender Prosonic

Fischi
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Servus zusammen,

ich brauche mal eure Unterstützung bei meinem Fender.
Den Amp habe ich gebraucht gekauft und habe einen Röhrenwechsel vorgenommen.

Der Amp war mit Sovtek 5881 bestückt (Serie), ich habe jetzt JJ 6L6 GC

Anodenspannung 480V. Bias auf -38V eingestellt (30/480*0,6) mit Hilfe des TAD BIAS MASTER
Einen Röhrenwechsel nach dem Schema habe ich schon bei diversesten Amps erfolgreich durchgeführt.

Jetzt bin ich mir aber unsicher, weil es einen Schaltplan bei Fender gibt (http://support.fender.com/schematics/guitar_amplifiers/Prosonic_schematic.pdf) auf dem 6L6GC verzeichnet sind und unten rechts bei den TechNotes eine Angabe steht, dass das BIAS auf -46 VDC eingestellt werden muss.

Helft mir doch bitte mal...was ist hier richtig???

VG
 
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Hey,

bitte die Bias-Spannung nicht mit dem Ruhestrom verwechseln!!

Der BiasMaster zeigt dir den Ruhestrom durch die Röhre, diesen benutzt du auch für die Berechnung der Verlustleistung. Bei 480V Anodenspannung würde ich auf 37-44mA einstellen.
Die Bias-Spannung ist nur die Hilfsspannung zum Einstellen des Ruhestroms. Deren exakter Wert ist völlig egal, solange der Ruhestrom stimmt.

Für dich heißt das: Ruhestrom per Bias-Master einstellen und gut ist. Die Bias-Spannung brauchst du überhaupt gar nicht messen.

Aufgrund unterschiedlicher Kennlinien ist die nötige Bias-Spannung um z.B. bei 480V auf 37mA zu kommen auch unterschiedlich groß. Bei einigen Röhren braucht man vielleicht -44V, andere brauchen -46V usw.


Grüße
Mathias
 
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Hi Mathias,

super. Danke für die Aufklärung. Dann denke ich dass ich da ganz gut im Rahmen liege.

Eventuell drehe ich ihn noch etwas heißer, aber das überlege ich mir nochmal
 
Zu dem was Matze gesagt hat ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ausser: stell den Prosonic so heiß wie gerade noch vertretbar ein, nur so klingt er vor allem im Drive Kanal nicht so bröselig, knarzig. Auch der Clean Channel profitiert von dieser Einstellung, bei gehobener Lautstärke gibts dann nämlich schon erste herrliche Anzerrungen, sprich der Ton bekommt Haare und dann wirds erst richtig schön...
 
Ist die Anodenspannung (zwischen Pin 3 und 8) bei gezogener Endstufe gemessen (Leerlauf)?
(Also von "unten" in die Fassung ohne Röhren drin)

Bei eingesteckten Röhren dürfte der Wert noch etwas (15-20 Volt) runtergehen.
480V scheint mir persönlich etwas hoch..... :nix:
 
Ja. Es waren keine Röhren drinnen. Wieso kommt Dir das zu hoch vor, wenn ich fragen darf?
 
Fender hat normalerweise so um die 450-460V Anodenspannung... dass die ohne Last (also ohne Röhre) sich erhöht ist prinzipbedingt und 480V wären schon viel für einen Amp. Sollte der Messwert stimmen ist unbedingt zu überprüfen ob der Netztrafo korrekt eingestellt ist (220/230/240V Stellung am Wahlschalter) und dann die Heizspannung der Röhren zu überprüfen. Letztere ist wenn möglich bei 6.3V zu halten, sollten da 7V oder mehr anliegen herrscht Lebensgefahr für die Röhren, dann versuchen durch Umschalten des Spannungswahlschalters in die Region von 6.3V zu kommen, was da dann als Anodenspannung sich ändert ist vernachlässigbar...
 

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