bias einstellen bei fender hot rod deluxe

Veeti
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hy leute,
ich habe mir den biasmaster zugelegt und neue 6l6 röhren für den hot rod deluxe.

vom tad empfohlene werte für 40watt fender amps von 30-40mA, fender schreibt im plan 60 mA im internet wird oft der wert 68mA genannt. auch gehört das der günstigste bereich so zwischen 70 und 96mA. kann ich da locker mal 80mA einstellen ohne das was kaputt geht?

und wie weiß ich ob diese werte auch wirklich gut genug sind?

brauche ich noch was außer den biasmaster zum messen oder einstellen?
danke!
 
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Fender gibt im Plan einen Wert an der für beide Endröhren gilt, Du musst also den dort angegebenen Wert durch 2 teilen um ihn korrekt via Bias Master einzustellen. Wobei das reine Einstellen eines Wertes mit Vorsicht zu genießen ist denn der maximale Biaswert hängt auch von der Anodenspannung ab und die verrät Dir der Biasmaster nicht, die musst Du also selber ausmessen. Im übrigen hat der HRdLx auf der Endröhrenplatine einen bereits fest verbauten 1 Ohm Messwiderstand den man auch zur Ermittelung des gemenisamen(!) Biaswertes heranziehen kann und auf den sich 7ender auch mit seiner Angaben im Schaltplan bezieht.
Ich persönlcih würde Dir empfehlen auf einen Wert von ca 36-38mA pro Röhre zu gehen und dann zu testen und den Biaswert etwas tweaken, wer viel clean spielt und eine etwas härtere Ansprache mag (Country, Rockabilly) dem würde ich einen eher etwas niedrigeren Wert empfehlen, wer den SRV bei der BluesSession raushängen lassen will darf ruhig richtung 40 gehen, dabei aber auf RedPlating achten..
 
ahh super danke für die info! damit hat tad ja dann nicht unrecht mit den 30-40mA nur ist dieser wert für EINE röhre gedacht, okay...
nun jetzt habe ich schon den biasmaster jetzt werde ich auch damit mein glück versuchen.
anodenspannung? wie messe ich die? TAD meinte das dies nicht notwendig wäre...

ich spiele mit tele und strat rockabilly surf aber auch im gainkanal bluesrock und classic rock - wichtig ist mir ein vintage dynamischer warmer ton im cleankanal und in gainkanal ein guter crunch ton (richtung marshall) der auch etwas scharf und hart sein darf... was für werte empfiehlst du dafür? nachdem ich ihn live nie lauter als auf stufe 4 oder so von 10 drehen kann, denke ich kann ich schon höher gehen mit den mA oder?

wie erkenne ich redplating bevors zu spät ist?

da du dich scheinbar gut auskennst, ich habe heute 6l6 röhren bekommen die beide so einen silbernen fleck am glas haben, normal oder defekt?

danke!!
 
Dann bleib bei ca 36mA, das sollte alles in etwa bedienen...und bezüglich der silbernen "Flecken": das ist der Getter bzw die Getterbeschichtung, den braucht es um Restgase aus dem Vakuum zu fischen. Bei manchen Röhren ist er oben in der Röhrenspitze angebracht, bei manchen unten seitlich, da haben die Hersteller oft ihre eigene Philosophie...
 
super kenn mich aus! :)

MUSS man jetzt die anodenspannung messen oder nicht? und wenn ja, wie?
muss ich noch was tun für die masse? irgendwas verbinden oder so?
 
thanks!
 
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erfolgreich durchgeführt! NUR die eine röhre hatte 36,3mA die andere konnte ich auf 37,7mA einstellen... wieso kann ich nicht beide auf den gleichen wert einstellen?

egal welchen wert ich versuche die eine röhre ist immer um ca 2mA höher... an was könnt das liegen?
 
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Weil die beiden Röhren Fertigungstoleranzen aufweisen und unterschiedlich viel Strom ziehen. Die genaue Faustzahl habe ich gerade nicht im Kopf, aber die Abweichung, die Du gemessen hast, sollte durchaus vertretbar sein. Zu 100% lässt sich das ohnehin nicht einstellen und auch im späteren Betrieb wird sich der Bias ersteinmal verändern, bis die Röhren richtig eingearbeitet sind.

Btw Bluesfreak: Die durch aus verständliche Anleitung von TT habe ich schon häufiger durchgelesen und bin zum Ergebnis gekommen, dass ich mit meinen derzeitigen Fertigkeiten lieber bei der Mesa-eigenen (Un-)Art von nicht verstellbarem Bias und deren selektierten Röhren bleibe. Dennoch habe ich eine Frage: Verträgt ein Röhrenverstärker es tatsächlich, wenn er ohne Röhren betrieben wird?
Immerhin wird ein entscheidendes Bauteil entfernt und der Verstärker danach in Betrieb genommen, damit die Anodenspannung gemessen werden kann. Ein wenig herumgegoogelt habe ich diesbezüglich schon und das Thema wurde nirgends angeschnitten; bei diversen Videos auf YT, in denen diese Messung mehr oder weniger fachgerecht demonstriert wurde, waren die Röhren immer drin, das Chassis lag kopfüber da, sodass an den Lötstellen der Fassungen gemessen wurde.
 
nagut aber welche röhre nehme ich dann als basic die mit den niedrigen wert oder die mit dem höheren??

wann sollte ich das ganze nochmals überprüfen oder kann ich es jetzt mal so lassen? habs jetzt 4x geprüft in ca 5min abständen!
 
Dennoch habe ich eine Frage: Verträgt ein Röhrenverstärker es tatsächlich, wenn er ohne Röhren betrieben wird?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten oder zumindest nicht so das du damit wirklich etwas anfangen kannst: Werden die Röhren gezogen steigt die Betriebsspannung da der Netztrafo nahezu keine Last hat (ungeregeltes Netzteil), dementsprechend steigt auch die Spannung über den Siebkondensatoren an. Sind diese so ausgelegt das sie bereits im Betrieb mit den Röhren an ihrer (Spannungs-)Grenze betrieben werden, führt dies dazu das sie u.U. "dicke backen" machen und sich mit einem lauten Knall verabschieden.


nagut aber welche röhre nehme ich dann als basic die mit den niedrigen wert oder die mit dem höheren??
wann sollte ich das ganze nochmals überprüfen oder kann ich es jetzt mal so lassen? habs jetzt 4x geprüft in ca 5min abständen!

Rechne doch mal selbst nach... Dann wirst feststellen das du wahrscheinlich innerhalb der Messtoleranz des digitalen Amperemeters landest - also welchen Wert du bei der vorliegenden Abweichung nimmst is ziemlich egal. Wenn der Verstärker keinen Fehler aufweist (z.B. Arbeitspunkt verschiebt sich durch die Wärme aufgrund eines Fehlers in einen kritischen Bereich) is das kontrollieren eigentlich erst ab 30 min nötig.
 
Die betroffenen Bauteile konnte ich so nicht benennen, aber im Grunde bestätigst du meine Überlegung bei dem Thema: Erstens hängt es vom Fabrikat ab und zweitens kann es durchaus ungesund sein. Eine Erklärung bis ins letzte Detail brauche ich auch nicht. Vielen Dank für die kurze Antwort!
 
nagut aber welche röhre nehme ich dann als basic die mit den niedrigen wert oder die mit dem höheren??

In dem Fall nimm den höheren Wert als Bezugspunkt da es kritischer wird je höher die Spannung wird....
btw: die Differenz zwischen den Röhren ist relativ normal und zeigt mal wieder dass auch der TAD nur mit Wasser kocht...auch wenn oft anderes behauptet wird.

wann sollte ich das ganze nochmals überprüfen oder kann ich es jetzt mal so lassen? habs jetzt 4x geprüft in ca 5min abständen!

Gib dem Amp mal so 1-2h und dann check nochmal...
 
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das heißt ich soll ihm 30min oder länger im standby modus laufen lassen?

okay kann sich das mit der zeit noch ausgleichen mit den werten der niedrigeren röhre?

kann ich zum anspielen auch mal werte wie 46-47mA ausprobieren ohne das was passiert??
 
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NICHT im Standby laufen lassen, wir brauchen Anodenspannung! Einschalten und laufen lassen, mit Standby deaktiviert....und ja, die Röhren passen sich noch an...
 
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aso also 1 std auf on? mit gitarre oder ohne?
 
Ich les' mal nur still mit. :cool: :mampf:
 
Ja, entspannt, amüsiert und abwartend, wohin sich das so entwickelt.
 

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