Bi-Amping userthread

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da ich bisher nirgendwo etwas zu diesem thema gefunden habe dachte ich mir ich mach mal einen neuen thread auf mit dem thema: bi-amping, sprich welche amps nutzt ihr, wie habt ihr das ganze verkabelt, was habt ihr euch einfallen lassen für die kanalumschaltung, was habt ihr zur brummunterdrückung benutzt und welche mischungen klingen und welche nicht so wirklich... etc

bin immer mal wieder auf der suche nach einer interessanten ampmischung, besonders hat es mir angetan amps verschiedener "soundrichtungen" ala british/amerikanisch/engl zu mischen, da dies ein sehr ungewöhnliches aber fettes klangbrett ergibt, fange einfach mal an wie ich zum biamping gekommen bin:

anfangs benutzte ich einen peavey valveking, aber irgendwie gefiel mir das nicht so richtig, da fehlte eindeutig was..
durch einen zufallstreffer konnte ich bei ebay einen marshall jcm 900 2500 erlegen-der klang auch sehr gut aber da fehlte immer noch was.. beide amps haben eindeutig (für meinen geschmack) zu wenig gain,ergo musste der marshall zu finkhäuser u gemodded werden
als der amp wieder da war, war ich total begeistert- marshallverzerrung, fette bässe, mehr gain..
tja, was soll ich sagen, irgendwas fehlte mir immer noch, beide amps klingen recht gut und da kam mir die idee-warum nicht beide gleichzeitig nutzen?
gesagt getan, boss ch-1 günstig bei ebay besorgt, verkabelt: gitarre-overdrive-stereochorus-amps(jcm900obere 412erbox, valveking untere 412er box)-fertig

was soll ich sagen-ich war restlos begeistert: von untenrum dieser fette schub und von oben diese fiese marshall verzerrung..

da dachte ich das ich mein setup gefunden habe..
bis wir eines tages einen auftritt mit einer band hatten die laney gh100l topteile nutzte
was soll ich sagen, am nächsten tag verkaufte ich meine beiden topteile, legte noch ein paar scheine drauf und besorgte mir ein laney vh100r und ein paar tage später einen engl blackmore ^^

jetzt bin ich seit über einem jahr absolut glücklich mit dieser mischung, extremes bassfundament, brilliante cleansounds und detailiertheit vom blackmore und eine wunderbare verzerrung+genialer cleankanal+hall vom laney, das ganze mit einem stereochorus gemischt und ein behringer hd400 für brummschleifenausmerzung, das ganze steuere ich über eine selbstgebastelte 8schaltermine aus alutrittblech mit violetten leds

dieser extrem räumliche klang ist genau das was ich jahrelang gesucht hatte,nur mein bassist würde mich am liebsten erschießen seitdem ich auf eminence lautsprecher umgestiegen bin :>

wie siehts bei euch aus? welche erfahrungen habt ihr gemacht und welche setups klingen -eurer meinung nach- genial oder eben gar nicht?
 
Eigenschaft
 
Bei meiner Sludge-Metal Band besteht zurzeit das Problem, dass wir Gitarristen beide ein Topteil haben, aber nur ich eine Box(4x12). Da ich zuhause noch einen Peavey Bandit habe, hab ich den erstmal genutzt und Marc die 4x12er. Der Bandit ist zwar unglaublich laut, aber bei den hohen Lautstärken klingt der weder cool, noch sonderlich durchsetzungsfähig. Warum auch immer hatte Marc seinen Peavey Vypyr 75 Combo im Proberaum stehn und ich hab mir gedacht, nimm 2!^^

Als Splitter hab ich mein Boss DD7 genommen (als Splitter nicht zu empfehlen, Lautes gerausche!!!) und los gings. Erst hab ich eine bisschen experimentiert, dann hatte ich keine Idee wie ich die Kanäle gleichzeitig switchen soll.

Das Ergebnis war folgendes:

-Der Vypyr im Zerkanal des Plexi-Modelings, vom Gain her ein schöner Warmer Crunch-Sound, bei dem wird nichts geswitcht.

-Der Bandit wird geswitcht, zwischen dem Cleanssound, der mir Spontan gefällt, und dem Modern-Modus im Zerrkanal, mit cliché Metal-Brett-Hackengas-Highgain.

-Beide Amps ungefähr gleich laut.

Der Cleansound hat durch den zusätzlichen Plexi-Crunch mehr Sustain und klingt augewogener. Das wirklich geile ist aber der Zerrsound. Der bei Ausnutzung der Gainreserven sehr matschinge und undefinierte Bandit, bekommt druch den Plexi-Sound mehr tightness im Anschlag, mehr Brillianz und durch den erheblich definerteren Klang auch mehr Durchsetzungsfähigkeit. Wir benutzen viele ausklingende Arpeggios, sehr an Mastodon angelehnt, die man selbst mit dem Zerr-Sound der 2 Amps auch deutlich als solche erkennen kann.

Lange Geschichte, kurzer Sinn:
Ich glaub, wer mal zwei Amps gleichzeitig gespielt hat, will nie wieder nur einen spielen und mit mehreren Gainstufen gleichzeitig zu experimentieren, wird jeden Rock-/Metalsound bereichern!

lg, Marv! ;)
 
Ich habe jahrelang in meiner Band zwei Amps benutzt (Proberaum und auch live):

Fender Hot Rod Deluxe
Fame Studio Reverb mit Fame 2x12" Box

Ich hatte so quasi vier Kanäle:

1. Fender clean => für alles cleane eben
2. Fender crunch => höhenreicher crisper Sound für leicht angezerrte Sachen (vorzugsweise mit der Strat)
3. Fame clean => ist nicht wirklich clean, daher zweiter Crunchkanal für fettere Les Paul-Geschichten
4. Fame Drivekanal => Brettsound für alles das, was stärker zerren sollte

Die einzige KOmbination, die ich auch mal simultan gefahren habe, war Nr.1 mit Nr.3, alles andere ergab keinen sinnvollen Sound.

Heute spiele ich ein ganz anderes Setup, das aus zwei Fender Princetons besteht (1x Princeton Reverb Reissue und 1x Princeton Recording Amp).
Entweder beide clean (sehr voluminös zusammen) oder PRRI clean und PRA verzerrt gemixt (so ein bisschen David Gilmour Sound) oder eben der jeweilige Einzelsound.
Angesteuert wird das Ganze über einen Lehle Dual SGoS Switcher (kann ich wärmstens für sowas empfehlen!).

So sieht das ganze dann aufgebaut aus:

Anhang anzeigen 182936

Gruß
Maddin
 
ich habe vor einigen Jahren mit einem Engl Blackmore und eine Marshall 6100 Biamping betrieben.

Gittarre --> sennheiser Funke welche zwei Ausgänge hat (klinke und xlr) daraus dann einmal in den blackmore + gmajor und auf der anderen Seite in den 6100. beide hatten eigen 2x12er Boxen. Gestuert hab ich das ganze über die Behringer FCB Fußleiste mit midi. Gmajor hat den ENGL geschaltet und der 6100 versteht von haus aus midi.
Ich habe die Amps immer gleichzeitig betrieben. der Blackmore war sozusagen mein Hauptamp, welcher von clean über crunch bis leadsounds alles rausgegeben hat. mit dem 6100 habe ich dann entweder auch Clean gespielt, um den Anschlag deutlicher zu machen oder mit dem crunch kanal das ganze etwas angedickt tielweise auch mit einem sehr kurz eingestelltem delay dazwischen, um das komplette signal zum marshall zu verzögern. den 3. kanal vom 6100 habe ich dann nie gebraucht, weil 2 mal highgain einfach zu matschig wurde. also habe ich den 3. Kanal ganz leise gedreht, so dass ich für einige Passagen auch nur den Engl genutzt hab, um dann auf Fussdruck im richtigen Moment den Marshall wieder mit dazu zu nehmen und einen kompletten kontrast zu haben. War schon ne feine Sache...


irgendwann hab ich beides verkauft und bin auf nen Rectifier umgestigen, weils mit zu viel schlepperei war.... nun überlege ich aber auch schon wieder, ob ich mir nicht mmal einen Marshall Crunch zum andicken dazu kaufe....:D die beiden 2x12er habe ich ja noch und der Crunch vom Rectifier ist mir einfach ein wenig zu dünn. Vielleicht halte ich mal nach einem gebrauchtem JVM Ausschau. der könnte über midi geschaltet werden..... ach ja, das wäre was. :D
 
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