BFD2 Programmieren...

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Tobia
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Hallo, kennt sich hier jemand mit dem BFD2 aus?

Ich habe Cubase 5, Windows 7 (64 bit) und BFD2, alles im Original. Ich möchte die Drumtracks für das neue Album von meiner Band programmieren. Um Zu Hause in aller Ruhe sorgfältig die Drums programmieren zu können, anstatt mich mit Drummern rumzuschlagen, habe ich mir BFD2 gekauft. Habe mit Hilfe von Guitar Pro 5 schon die ganzen Drum Arrangements komponiert.

Jetzt wollte ich anfangen, diese in Cubase mit BFD2 einzuprogrammieren und hatte mich auch eine einfach zu bedienende Drum Map gefreut...Und wurde erstmal erschlagen.

Als erstes hab ich ein neues Cubase Projekt geöffnet, dort eine Instrumentenspur erstellt und BFD2 als VST Plugin angegeben.
Dann hab ich BFD2 geöffnet, ein Kit geladen und bin dann in das Groove Menü gegangen, da ich dort eine Drum Map gesehen habe. Beim Ausprobieren und beim Überfliegen des 188 Seiten starken englischen Manuals habe ich leider gesehen, dass man bei BFD2 anscheinend nur einzelne Grooves editiert, und nicht den ganzen Song.

Ich will einfach eine Drum Map über 150-250 Takte haben, die ich von vorne bis hinten durcheditieren kann. Dieser ganze Groove und Fill Mist interessiert mich gar nicht. Habt ihr ne Idee, ob man das mit BFD2 irgendwie hinbekommt?

Lieber Gruß, Tobi
 
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Also wenn ich das richtig verstehe, verwendest du Drum-Map hier falsch. Aber dazu komm ich später.

BFD2 ordnet intern zu, dass bei eingehenden Midi-Noten bestimmte Trommel angesteuert werden.
Das heißt, du steuerst mit Midi-Spuren das Programm an. Also hast du das schon richtig gemacht, es als VST-Plugin zu öffnen.
Jetzt musst du nur noch auf dieser Spur ein Midi-Objekt (in deiner Wunschlänge) erzeugen und dann kannst du da deine Töne setzen. Diese werden dann von BFD2 in Schlagzeuggeräusche umgewandelt.

So jetzt zu den Drummaps:
Viele Programme wie BFD2 (oder ezDrummer oder Addictive Drums...) haben die einzelnen Trommeln auf anderen Tönen liegen als Guitar Pro (GP benutzt die standard "General Midi"-Belegung). Wenn du also eine Midi im General Midi Format vorliegen hast und damit ein Programm mit anderer Belegung ansteuern willst, wirst du ganz viele falsche Trommeln hören. Um das zu umgehen, kann man Drummaps erstellen, die die eingehenden Midi-Noten (aus der Midifile) in andere übersetzen (und diese dann an das Programm weitergeben)
Eine DrumMap übernimmt also eine "neuordnung" von Midisignalen.
 
Du meinst also, ich sollte in Cubase eine Midispur erzeugen, und keine Instrumentenspur?

Und dann mit der Cubase Drummap arbeiten und nicht mit der BFD2 Groovemap?

Ich hatte gar nicht erwartet, dass ich die Midispuren von Guitar Pro 5 importieren könnte und war davon ausgegangen, alles neu programmieren zu müssen. Wäre OK für mich.
 
Midi oder Instrumentenspur, das geht beides. Bei der Instrumentensput liegt BFD dann halt in der Spur, bei der MIDI Spur im Instrumentenrack. Und selbstverständlich kannst Du einen MIDI export aus GP (sogar per Drag & Drop) in Cubase importieren. Und nochmal: auf der Drummap legst nur fest welche note aus der MIDI Spur in welche Note für BFD übersetzt werden soll. Du arbeitest mit den MIDI Objekten.

Grüße
Nerezza
 
Vielen Dank für die Antworten.

Dann mache ich eine Midispur.
Zum Verständnis: Wie würde das Editieren denn mit einer Instrumentenspur gehen? Wo schreibt man dann die Midibefehle rein?.

Wie schafft man es, dass nicht z.B. jeder HiHat Schlag gleich klingt (abgesehen von der Dynamik)? Muss man dann in der Midispur mehrere Noten für verschiedene Hi Hat Samples festlegen, und dann jeden einzelnen Hi Hat Schlag nach dem Zufallsprinzip entweder mit der einen onder der anderen Note programmieren? Geht das nicht irgndwie einfacher, vielleicht mit einer Randomfunktion von BFD2?

Gruß, Tobi
 
Kleiner Tip: Besorg dir den EZ-Player free von Toontrack, gibts irgendwo zum runterladen, von dort aus kannst du dein GM-Midifile mit "BFD-Übersetzung" ins Cubase ziehen (kleine Nachbearbeitung nicht ausgeschlossen). Die Anschlagsdynamik (und dadurch auch unterschiedliche Klangfarben -Velocity-Layers - der einzelnen Instrumente) kannst du im Drumeditor von Cubase ganz leicht über die Velocity steuern. Einfach die Note anwählen und dann siehst du unten die entspechenden Werte als Balken, mit dem Drumstick-Werkzeug kannst du dann dort die Werte verändern.
 
Dann mache ich eine Midispur.
Zum Verständnis: Wie würde das Editieren denn mit einer Instrumentenspur gehen? Wo schreibt man dann die Midibefehle rein?.
In die Instrumentenspur. Einfach ein Objekt darin anlegen (per Stift Werkzeug) und doppelklicken. Dann gehts in die Piano Roll, alternativ gibts auch noch den Drum Editor. Ich glaub den erreicht man über rechtsklick -> Bearbeiten, ich sitze aber grad nicht an meinem Cubase Rechner.

Wie schafft man es, dass nicht z.B. jeder HiHat Schlag gleich klingt (abgesehen von der Dynamik)? Muss man dann in der Midispur mehrere Noten für verschiedene Hi Hat Samples festlegen, und dann jeden einzelnen Hi Hat Schlag nach dem Zufallsprinzip entweder mit der einen onder der anderen Note programmieren? Geht das nicht irgndwie einfacher, vielleicht mit einer Randomfunktion von BFD2?

BFD wird in Abhängigkeit der Velocity (das ist nicht die Lautstärke, sondern die Anschlagsgeschwindigkeit) wahrscheinlich verschiedene Samples abspielen (ich kenne BFD nicht, aber davon sollte man ausgehen können). Viele Drum Sampler habem auch eine humanizer Funktion. Dort kann man dann Timing und Laustärke Variation ein wenig automatisieren. Dabei geht es nur darum das das Schlagzeug nicht zu maschinell klingt, timing und Lautstärke werden also nur minimal geändert.

Grüße
Nerezza
 
Also das funktioniert jetzt ganz gut, vielen Dank. Ich habe eine Instrumentenspur erstellt und mit dem Cubase Schlagzeugeditor Drums programmiert. Ist auch sehr schn, nur eines nervt mich: ich habe einen gleichmäßigen Ride - Viertel - Puls programmiert. Jeder zweite Schlag ist ganz leise, obwohl alle Schläge die gleiche Midilautstärke haben. Das hört sich ziemlich bescheuert an. Kann man BFD2 irgendwie dazu bringen, die Ride Schläge mehr gleichmäßig laut zu machen?

Gruß, Tobi
 
Hi!

Freut mich dass du vorankommst.
Ich habe genau die gleichen Programme wie du (benutze GP5 aber nicht) und benutze auch keine Grooves und setze jede Note individuell.
Ich kann vollends verstehen, dass man anfangs von allem erschlagen wird... ich musste da auch erstmal Schritt für Schritt ein Kit was mir zusagt zusammenstellen, auch wegen den verschiedenen Sounds etc und danach dann eine Keymap erstellen. Dazu habe ich mir dann sogar noch in Word ne Tabelle mit den Tasten erstellt udn dort die ganzen Kit Pieces reingeschrieben, farblich markiert und noch paarmal markiert bis dass ich zur Hilfe so ne schöne Übersicht hatte, die ich immer noch zum Programmieren benutze.

Das Problem was du mit GP5-Importen hast, hatte ich mit EZ Drummer, da habe ich Schritt für Schritt einfach auf entsprechende Note transponiert, oder halt neu programmiert.

Sehr wichtig finde ich die Dynamik, Humanizer-Funktion finde ich nicht so prickelnd, der weiß oft nicht wo Akzente gesetzt werden (z.B. beim ganz einfachen Anzählen, oder Click-Spur merkbar: der variiert zwar sehr schön, dass es sich nicht gleich anhört, aber dann ist mal die 2 und 3 betont, dann wieder die 1 und 4 etc.. das wirkt dann alles sehr merkwürdig akzentuiert in auffälligen Teilen...), lieber manuell eingeben. Dadurch klingt es halt schon sehr abwechslungsreich genug (muss da selber noch Hilfe im Forum holen, aber dazu im anderen Thema ..).
Und wenn du jetzt bei deiner Ride eben auch so schon unbeabsichtigten Akzent hast, dann würde ich tippen, dass du da human iwo eingestellt hast (?). Aber sonst ist eine gewisse Dynamik-Schwankung schon sehr hilfreich um es "echt" wirken zu lassen, denn noch "bescheuerter" klingt es wenn es sehr storisch gleich klingt, dann wirkt es eher wie aus der Konserve.

Weiteres Beispiel ist die HiHat, die ist ja schon sehr umfangreich: nicht nur closed, half und open.. sondern auch 1/4, 3/4 und alles auch nochmal "tip" oder "shank" angeschlagen. (Dadurch natürlich auch nochmal ne zwingende Neuerung der Map nötig).

Ich weiß du (und ich auch nicht) bist kein Freund von den Grooves, aber was auch mal ganz hilfreich sein kann, ist mal n paar Grooves in Cubase zu droppen und dann zu schauen wie das andere Leute von der Dynamik her machen. Dort kann man den Groove dann auch nach Belieben editieren, etc. Das gleiche gilt für die Presets: bei den Sounds die einem gefallen mal in den Mixer schauen, was da so gemacht wurde etc..

Da ich mich grad auch intensiv mit BFD2 beschäftige wollte ich mal meinen Senf zur Anregung beisteuern.

Gruß, Daniel
 

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