Beyerdynamic MC-833 Stereomikrofon und MS-Stereofonie

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hier einige interessante infos aus einem mailverkehr mit beyerdynamic:

es gibt für das MC-833 2 verschiedene Adapterkabel:
Für XY Stereofoniedas B7-585 Adapterkabel ( 2x 3pol. XLR) Ist klar, werden
Für MS -Stereofonie gibts das Adapterkabel B7-586 (2 x 5pol XLR).
Mein zukünftiges Tascam DA-P1 ( transportabler DAT Recorder) hat nur 2x 3pol XLR mit Phantomspeisung. Wie kann man damit dann MS-Stereofonie aufnehmen !!!???


Das MC 833 hat eine interne Matrix, die je nach Schalterstellung die XY bzw. MS-Signale auf die 7-polige Buchse durchschaltet:
Schalterstellung MS:
M (Mittenkanal) : Stift 1 (Masse), 4 (+), 5 (-)
S (Seitenkanal) : Stift 1 (Masse), 2 (+), 3 (-)

Schalterstellung XY:
R (Rechter Kanal) : Stift 1 (Masse), 4 (+), 5 (-)
L (Linker Kanal) : Stift 1 (Masse), 2 (+), 3 (-)

Für den Anschluss an ein Speisegerät mit 3-poligen XLR-Anschlüssen (oder den erwähnten DA-P1) ist also das Kabel B7-585 das Richtige.
Das Kabel B7-586 ist für den Anschluss an das beyerdynamic))))-Speisegerät MSG 740 vorgesehen, welches eine Fernumschaltung der Richtcharakteristik ermöglicht. Diese Fernumschaltung ist jedoch nur bei den Mikrofonen MC 740 und MC 742 möglich. Das Mikrofon MC 833 bietet die Möglichkeit der Fernumschaltung nicht.
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Warum wurde die mittlere Kapsel nicht, wie bei MS Technik üblich, als Kugel- sondern als Niere ausgeführt? Ist das bauartbedingt durch den fächerförmigen Kopf des Mikrofons gegeben ?


Die Richtcharakteristik Kugel ist bei MS-Stereofonie nicht zwingend notwendig, vom Prinzip her eignen sich auch Mikrofone mit Breiter Niere, Niere, Superniere oder Hyperniere. Die Verwendung einer Niere für das Mittensignal bringt den Vorteil, dass rückwärtiger Schall - z.B. Störgeräusche vom Publikum – stärker ausgeblendet wird.
 
Eigenschaft
 
Das ist der Grund, warum mir kein fertiges MS-Mikro mehr ins Haus kommt. Zu unflexibel. Das mit den Kabeln kann man ja noch hinnehmen, sonst müsste man halt ummatrizieren (und wer von der heutigen plug-in-Generation kann das noch am Pult :p ) - das ist schon bequem so.

Was mich aber stört, ist die Niere: Sicher passt das manchmal- gerade bei der Rückwärtsdämpfung/Zuschauer oder einer abgeflchten Raumabbildung, aber was will ich machen, um einen ordentlichen Raum korrekt abzubilden?

Gerade der homogene Frequenzgang der Kugel in allen Richtungen liefert ein neutrales Bild sowie die richtige Tiefenabbildung der Szene und setzt auch die Bässe richtig in Szene. Da bleibe ich lieber beim Doppelmikrosystem.

Mit einem variablen Abstand der Mikros ist stereotechnisch mehr anzufangen. Ich warte immer noch drauf, daß ein Hersteller ein preiswertes, flexibles ORTF fertig montiert mit Querträger und Kapselgelenken als Stereomikro in den Markt bringt. Bei entsprechendem Preis, wären die MS-Mikros schneller verschwunden, als die Dinos :p
 

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