Habe es auch in der Zeitung gelesen und bin mal wieder erstaunt, wozu Menschen, in diesem Fall Männer, in der Lage sind.
Da er keine seiner Gitarren zurückbekommt, wird er seiner Frau wohl vergeben haben und den "Diebstahl" als legitimen, einvernehmlichen Handel deklariert haben. Das Geld ist wahrscheinlich auch weg. Das Argument: "...denn einige der Instrumente hat der Händler bereits wieder verkauft" ist totaler Humbug. Die Käufer werden auszumachen sein und gestohlene Ware geht zurück an den Eigentümer, wenn dieser das möchte.
Ich weiß nicht, ob es Liebe ist, Achtung, Gutmütigkeit, Mitleid, Mitschuld oder ob irgendwelche niederen Beweggründe dahinter stecken, aber dieser Mann hat sich für seine Frau entschieden, Gnade vor Recht, trotz allem.
Es tut mir leid, wenn ich jetzt zu philosophisch werde, aber mich interessiert, was dahinter steckt. Und hätte sie an seiner Stelle auch so gehandelt? Hat er nun etwas gewonnen, wie z.B. eine stärkere Beziehung oder geht er komplett leer aus, bzw. lässt sich von der Frau scheiden und bezahlt womöglich noch Unterhalt? Wir leben schon in einer komischen Welt, in der man eigentlich nie in der Lage ist, sich ein ausreichendes Bild zu machen.
Der Begriff "Sammlung" ist übrigens nicht einheitlich festzulegen. Eine Definition ist: Eine Sammlung ist eine Anzahl von aufbewahrten, gezielt gesammelten Gegenständen. Man könnte also schon von einer Sammlung sprechen, wenn jemand 2 Gitarren hat. Der Wert ist übrigens bei allen Definitionen kein Kriterium