Beurteilung gebrauchtes Klavier Marke Hermann

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Hallo allerseits, ich bin derzeit auf der Suche nach einem Klavier für meine beiden Kinder. U.a. habe ich ein Angebot erhalten für ein gebrauchtes Gerät Marke Hermann erhalten. Baujahr 1992, schwarz hochgalnzpoliert, sehr guter Zustand ( lt. Verkäufer ). Das Instrument soll bis vor ca. 2 Jahren bespielt worden sein und steht im guten Wohnzimmer. Ich gebe offen zu, ich habe absolut keine Ahnung, worauf ich beim Kauf achten müßte, vom Äußerlichen mal abgesehen. Unser Musiklehrer würde uns beratend zur Seite stehen, ich kann aber nicht von ihm verlangen, 20 Klaviere anzusehen ...
Der Verkäufer möchte für das Instrument ca. 1300 € haben. Gibt es die Firma / Marke "Alexander Hermann" eigentlich noch ? Ist das überhaupt eine qualitativ gute Marke ? Wäre der Preis angemessen ? Ich würde mich über einige Hinweise und Kommentare sehr freuen, Vielen Dank schonmal im Voraus !
 
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In diesem Thread hatte ich schon was ähnliches geantwortet: wirklich beurteilen kann das nur ein Klavierbauer, also den mitnehmen und begutachten lassen. Das kostet, ist aber alle Mal die Mühe wert. Der kann dann auch gleich sagen, was gemacht werden muss und stimmt die Kiste, wenn sie bei euch steht!

Grüsse vom HammondToby
 
Danke für die Antwort ! Der Link zur Antwort im anderen Threat nützt mir aber nur bedingt. Wie ich schrieb, nehme ich ja einen Fachmann zur Begutachtung mit. Mir geht es in erster Linie erstmal um den Hersteller Alexander Herrmann, über den ich keine Information gefunden habe und um dessen Klaviere. Sind diese hochwertig und kann man da auch "normalerweise" einen Gebrachtkauf empfehlen.
 
Sorry, ich bin selber Musik- bzw. Klavierlehrer und ich kann den Klang eines Instruments beurteilen, nicht aber den Wert und schon gar nicht mechanische Aspekte, das kann nur ein Klavierbauer bzw. jemand, der häufiger mal ein Piano auseinander und wieder zusammen gebaut hat und weiss, wonach er suchen muss. Mit anderen Worten: du nimmst zum Autokauf ja auch keinen Fahrschullehrer mit, sondern einen Werkstattmenschen.

Eine kurze Suche im Internet hat folgendes ergeben: es gab früher mal einen Hersteller mit Namen "Alexander Herman", der vor allem vor dem Zweiten Weltkrieg hochwertige Pianos gebaut hat, alles andere sind, vor allem heutzutage, Billigpianos, die vor allem in Singapur verkauft werden. Beim Bundesverband ist auch kein Hersteller mehr gelistet, der Herrmann oder Herman heisst ... also nimm nen Klavierbauer mit und lass den das beurteilen.

Grüsse vom HammondToby
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits, ich bin derzeit auf der Suche nach einem Klavier für meine beiden Kinder. U.a. habe ich ein Angebot erhalten für ein gebrauchtes Gerät Marke Hermann erhalten. Baujahr 1992, schwarz hochgalnzpoliert, sehr guter Zustand ( lt. Verkäufer ). Das Instrument soll bis vor ca. 2 Jahren bespielt worden sein und steht im guten Wohnzimmer...

Grundsätzlich ist es so, dass es nicht als gutes Zeichen zu werten ist, wenn ein Instrument längere Zeit nicht gespielt wurde. Gerade bei Alexander Hermann Pianos, die seinerzeit in der DDR hergestellt wurden, hat es dann oft Probleme mit der Mechanik gegebn. Teiiweise bestehen diese Mechaniken aus Kunststoff. Das hat sich nicht richt durchgesetzt. Der Gedanke der da hinter stand war gut. Leider neigen diese Mechaniken zu unschönen Nebengeräuschen. Die man zwar mit entsprechenden Mitelchen wieder weg kriegt, aber trotzdem immer wieder auftauchen können. Diese Mechaniken weisen häufig auch eine etwas "zähe" Spielart auf.
Der "neuralgische" Bereich - Übergang Bassbereich und Mittellage - wurde bei Alexander Hermann durch sehr viele umsponnene Mittellagesaiten gelöst. Auch das hat bei vielen Modellen nicht richtig funktioniert.

...das kann nur ein Klavierbauer bzw. jemand, der häufiger mal ein Piano auseinander und wieder zusammen gebaut hat und weiss, wonach er suchen muss. Mit anderen Worten: du nimmst zum Autokauf ja auch keinen Fahrschullehrer mit, sondern einen Werkstattmenschen.

Diesem Tipp kann ich mir nur anschließen. Wichtig wäre zu erfahren, wann dieses Instrument zuletzt gestimmt worden ist, und auf welche Tonhöhe, und wieviel davon nach 2 Jahren noch übrig ist. Wenn das Instrument, was zu erwarten ist, von der Tonhöhe her, abgesackt ist, dann wären mindestens 2 Stimmungen nötig um es wieder auf den Kammerton zu stimmen. Diese Kosten, und die eines Transportes müsste man zu dem Verkaufspreis noch dazu rechnen.

Gruß,

Paul
 

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