Betrugsmasche

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Ippenstein
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wohin wurde denn der Thread verschoben? Ist es generell unerwünscht vor sogenannten Betrugsmaschen zu warnen, dies ist möglich ohne Namen zu nennen. Es ist aber hilfreich und man kann helfen Schaden zu verhindern. Da ich Instrumente suche, kontakten mich auch Leute, welche mit einer Betrugsmasche unterwegs sind. Ich habe leider das Gefühl, dass sich diese Fälle häufen.
Gruß Frank
 
wohin wurde denn der Thread verschoben?
Ich verstehe Deine Frage nicht ganz, steht doch da, wo sich der Thread jetzt befindet?

Musiker-Board > Forum & Verwaltung > Board-Talk > Allgemeine Board-Themen > Betrugsmasche

Ist es generell unerwünscht vor sogenannten Betrugsmaschen zu warnen, dies ist möglich ohne Namen zu nennen.
Ja, das Problem sind nicht "verallgemeinerte"Betrugsmaschen zu posten (obwohl es sein kann, daß damit potentielle Betrüger neue Ideen erhalten :eek:), sondern die Namensnennungen, das können wir uns hier aus rechtlichen Gründen nicht erlauben.
 
@tonstudio,
ja allerdings, es birgt die Gefahr der Trittbrettfahrerei. Jeder sollte stutzig werden, wenn Instrumente weit unter ihrem Marktpreis angeboten werden. In solchen Fällen gibt es Maschen wie sie dem Schnäppchenjäger die Kohle abgreifen, das Instrument gibt es dann gar nicht. Ich habe es immer so gehandhabt, zum Verkäufer fahren, auch wenn es noch so weit ist, probespielen und alles checken und dann Ware gegen Geld. Große Vorsicht ist geboten, wenn das sich Instrument angeblich im weiter entfernten Ausland befindet und Geldtransaktionen mit Vorkasse über allseits bekannte internationale Banken abgewickelt werden sollen.
Gruß Frank
 
Hallo an alle,

um die Verwirrung etwas zu mindern: Der Thread stand zunächst im Akkordeon-Subforum, wo er definitiv deplatziert war...

Generell: Im Kreise der Mod-Kollegen hatten wir kürzlich schon einmal besprochen, daß solche prophylaktischen Warn-Threads eigentlich überflüssig sind; schließlich ist es nicht die Sache des Musiker-Boards, die User vor allen Unwägbarkeiten des virtuellen Lebens in Schutz zu nehmen (man stelle sich vor, wie das ausarten würde!). Und mal ehrlich (ohne daß ich jemandem persönlich zu nahe treten möchte): Wer auf solche offensichtlichen Betrugsversuche hereinfällt: :nix:...
 
Drauf reinfallen kann jeder mal ist kein Problem. Es öffentlich anzuprangern (ohne Namensnennung) ist in meinen Augen Ok, weil man für die Zukunft gewarnt wird. Allerdings ist Veröffentlichung von Betrugsmaschen eher Kontraproduktiv. Auf Grund der Trittbrettfahrer. Ich habe durch Aktenzeichen XY (kann auch ein andere änliche Sendung gewesen sein) gelernt, wie man Menschen umbringt, ohne dass es nach Mord aussieht. Ich weiß, wie es funktioniert und welche Zutaten es benötigt mit den Hinweise, wo man diese Zutaten bekommt...

Wie schon von tonstudio angseprochen ist die rechtliche Seite bei Namensnennung echt ziemlich hart. Denn Rufschädigung geht meist unglimpflich für den Verklagten aus.

Wil hat es schon ganz richtig angedeutet. Man sollte immer die Augen und Ohren offen halten und drüber nachdenken, was dort mit einem geschieht. Wenn man es nicht merkt, dann ist es natürlich verdammt ärgerlich, aber anschließend nichts mehr zu machen. Das ist halt immer die Gefahr bei Gebraucht- oder Privatkäufen.

Das Leben ist halt kein Ponnyhof. ;)
 
Interessant, was es so alles gibt. Der Käufer hat sein Konto bei einer "Bank", von deren Existenz man bislang nichts wusste und die sich ohne Rücksprache mit dem Verkäufer erdreistet, als Treuhandservice aufzutreten.

Etwas verwunderlich finde ich aber in diesem Zusammenhang den Begriff "Nigeria connection". Der steht nämlich für eine ganz andere Betrugsmasche: Dem Betrogenen wird vorgespielt, er könne von unerwarteter Seite viel Geld bekommen, das jedoch erst irgendwie "losgeeist" werden müsse. Beispiele:

Ein steinreicher Mann wurde angeblich inhaftiert, und es wird ihm angeblich jede Möglichkeit verwehrt, die Kaution für seine Freilassung zu bezahlen. Man solle doch bitte 4.000 Euro an die zuständige Behörde überweisen und bekäme dann 3.000.000 Euro zurück.

Ein Onkel ist nach Übersee ausgewandert. Nachdem man sich vor Jahrzehnten überworfen hatte, war der Kontakt für immer abgebrochen, und man nicht weiß, dass er vor 2 Jahren im Armengrab verscharrt wurde. Plötzlich taucht die Nachricht auf, er sei erst kürzlich verstorben, des weiteren ein Videotestament sowie eine amtlich aussehende Mitteilung, die Millionen könnten erst nach Zahlung einer Abwicklungsgebühr nach Deutschland transferiert werden.

Der unterste Post aus diesem Thread ist ebenfalls ein Beispiel dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Masche ist inzwischen so alt...während meiner Ausbildung im Jahr 1997 hat meine Firma alle halbe Jahre solche Briefe bekommen.

Anscheinend gibts immer noch genügend Leute, die darauf hereinfallen. Das ist übrigens nicht als Kritik an den Betrogenen gemeint.
 
Das ist übrigens nicht als Kritik an den Betrogenen gemeint.
Kritik an den Betrogenen wäre oftmals auch fehl am Platz. Man vergisst nämlich den "Schwarze-Tafel-Effekt": Die Schüler an den mittleren Bänken des Klassenzimmers können alle drei Segmente der Tafel bequem überblicken und in aller Ruhe studieren. Der, der gerade etwas an die Tafel schreibt, hat aber weder den physischen Überblick einer ungleich weiter von der Tafel entfernten Person noch die Ruhe eines Menschen, der gerade nicht vor einem Publikum agiert.

So ist es auch bei betrügerischen Geschäften. Der nicht davon Betroffene sieht die Sache aus großem Abstand und somit viel klarer. Die Betrogenen dagegen fiebern ungeduldig dem Abschluss ihres Geschäfts entgegen und kommen vor lauter Aufregung gar nicht darauf, wo überall Fallstricke lauern könnten. Und dann muss man ja auch bedenken, dass mancher Erdenbürger noch aus einer Zeit stammt, in der es noch ehrliche Leute gab.

Andererseits nimmt leider gerade diese Generation, die es eigentlich am nötigsten hätte, die umfangreiche Berichterstattung zur Verbraucheraufklärung am wenigsten zur Kenntnis und ist dafür über die Schwangerschaften und Scheidungen diverser Adelsdamen und Volksmusik-Ikonen überdurchschnittlich gut informiert.
 
Mir ist kürzlich auch ein ausgesprochen kurioser Fall widerfahren: ich habe auf Quoka zwecks Klavierunterricht inseriert. Es meldete sich jemand aus GB, der aber zur Zeit beruflich in Singapur sei: Er wolle seine beiden Söhne nach Deutschland schicken, sozusagen zum Bildungsurlaub, und damit sie keine Dummheiten machten, sollten sie täglich bei mir Klavierunterricht bekommen. In der zweiten Mail wollte er dann meine Kontonummer und alle möglichen anderen Daten von mir wissen, damit sein Finanzier allfällige Überweisungen tätigen könne. Er werde dann Bodyguards und Fahrer für seine Söhne für ihren Aufenthalt in Deutschland organisieren. Ich habe dann zurückgemailt, daß man in Deutschland keine Bodygards braucht und wir den geschäftlichen Teil schon regeln werden, wenn seine Söhne erst einmal da wären. Dann habe ich noch sehr detailliert nach der musikalischen Vorbildung seiner Söhne gefragt und seitdem war Funkstille.

Mir waren bis dato nur Betrugsversuche mit gebrauchten Autos oder Instrumenten etc. bekannt. Das ganze mit Klavierunterricht zu versuchen, fand ich schon sehr kurios ...

McCoy
 
so

jetzt haben wir alle etwas gelacht, uns amüsiert und uns teilweise absolut grundlos aufgeregt:

FAKT IST:

seit geraumer zeit sind zwiellichte Gesellen in einschlägigen online-foren, gebraucht- und sonstigen inserat-börsen (quoka, kjjji, flirt- und chat-communities etc.) unterwegs und versuchen entweder gleich zu betrügen oder zumindest an daten zu kommen.

sei es eine "Miss Tina" aus Südafrika, die bald nach deutschland kommt und was zum reiten braucht
(antworte mir auf meine e-mail-adresse und ich schick dir garantiert ein foto). und das obwohl es eine uralte anzeige ist, in der wir mal nen schlagzeuger gesucht haben.
zuerst wird durch die antwort verifiziert, dass es diese email-adresse auch wirklich gibt. mann kann sie z.B. weiterverkaufen und was der dritte damit macht....
zum anderen kommen dann die leidensgeschichten, mit der bitte geld zu schicken etc. pp.. blablabla

ALSO:
NIEMALS AUF SOLCHE ANZEIGEN ANTWORTEN! SOFOT LÖSCHEN UND SPAMFILTER AKTIVIEREN!


wer weiß was als nächstes ins email-postfach flattert. wusstet ihr, dass man in foto/bild-dateien extrem fiese sachen verstecken kann :rolleyes:
oder man verkauft diese email-adressen an firmen die abmahnwellen vom zaun brechen (wobei es um die herrschaften momentan komisch ruhig ist. die hecken wohl wieder was neues aus:D)
und es gibt nunmal leute die 100 euro zahlen, damit frau, familie verwandschaft oder arbeitgeber nicht informiert werden dass man gewisse seiten im internet besucht (auch wenns nicht simmt, aber überlegt mal was euer chef sagen würde, wenn er so nen umschlag mit anschuldigungen bekommt).

dann gibts die klamotte mit dem pastor und seiner frau

die geschichte von dem briten, der interesse an einem zu verkaufenden gegenstand hat, jemanden vorbei schickt der via scheck zahlt, und dieser scheck ist hoffnungslos überteuert, man solle doch eine differenz auszahlen ....

wer antwortet und seine daten rausgibt, ist sehr schnell verratzt. also nicht öffnen, niemals antworten, löschen und sich freuen, dass der kelch an einem vorübergegangen ist. im zweifelsfall lohnt es sich auch einfach mal die kurze recherche über google. es gibt immer andere dumme, die drauf reingefallen sind und zumindestens warnungen im internet verbreiten.

ansonsten ist zum eigentlichen thema alles wichtige gesagt und deswegen ist jetzt hier auch ZU
 
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