Bestimmung und Schreibweise dieses Akkords

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PFranke
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Hallo liebe Musiker Freunde,

ich brauche Hilfe bei
1) der Bestimmung dieses Akkordes.
2) Was ich dann bei Sibelius als Akkordsymbol reinschreibe

Die Töne sind: A G# C D G
Noten.jpg


Ist das Gis die verminderte 15? Also Am7(add11,b15)??
 
Eigenschaft
 
Steht dieser Akkord für sich oder ist er in eine harmonische Fortschreitung eingebettet? Gibt es also eine Art Auflösung?

Wenn man das G# z.B. durch ein Ab austauscht, könnte man den Akkord als Ab Major Seven mit verminderter Quinte und A im Bass deuten. Als einen Akkord auf A als Grundton bezogen, wie Du ja mit dem Am vorschlägst. höre ich ihn jedenfalls nicht. Eher als einen Akkord mit einem Spannungsverhältnis zu einem "falschen" Grundton wie ich es mit dem Ab7jb5/A andeuten möchte.
Man könnte sich von der Funktion her auch den Akkord G#-C-D-G als verkürzten dominantischen E7sus mit b10 (die üblicherweise als #9 bezeichnet und notiert wird) vorstellen mit A im Bass, wobei Am dann die Tonika wäre. A wäre dann der Tonikagrundton zu dem der verkürzte E7 sus #9 als Vorhalts-Spannungsakkord gespielt wird. Also Dominantakkord mit Tonika-Grundton im Bass wie beim Orgelpunkt.
Hängt aber alles vom Kontext ab.
 
Hallo Lobo, danke für Deine Ideen!

Die Harmonien sind

| Dm7 | | Fmaj7 | | Bbmaj7 | | ??? | | und wieder von vorne

D.h. da danach wieder Dm kommt würde das A im Bass schon eine Funktion der Dominante haben!? Oder passt Abmaj7(b5)/A dennoch?
 
In einem anderen Kontext hätte ich gedacht es wäre ein E7#9b13. Der könnte sich dann z.B. sehr schön nach Am auflösen.
Der Basston A wäre dann ein Orgelpunkt

In der von dir angegebenen Akkordfolge verstehe ich den Klang gar nicht. Kling auch überhaupt nicht gut nach den ersten 3 Akkorden.

Was kommt denn danach? Vielleicht macht es dann mehr Sinn
 
Mit der angegebenen Akkordfolge habe ich auch meine Probleme und ich finde auch, dass sie so nicht gut klingt. Schon die Folge Dm7 - Fmaj7 finde ich nicht schön, üblich - und wirklich besser klingend - ist es genau umgekehrt: Fmaj7 - Dm7.
Wenn man das ganze auf Am bezieht, könnte man mit der folgenden Fortschreitung das ganze vielleicht ´retten´:
Am7/A - Fmaj7/A - Dm7/A - Bbmaj7/A - der ominöse Akkord/A - Am7/A.

Ich habe hier bewusst überall das A explizit als Basston angegeben, da ich ihn mir wirklich als beständig klingenden Orgelpunkt vorstelle. Der "ominöse Akkord" kann ja tatsächlich dominantisch interpretiert und gehört werden in Bezug auf Am, ich würde ihn dann als E7sus#9/A bezeichnen und das E auch tatsächlich mitspielen.
 
E7sus geht nicht. Dann hättest du das g# nicht berücksichtigt .
 
E7sus geht nicht. Dann hättest du das g# nicht berücksichtigt .
Danke für die Korrektur, da habe ich Quatsch geschrieben (auch schon weiter oben in Post 2) und mich schlicht vertan. Das G# ist ja die Terz und die 4 ist im Prinzip gar nicht gemeint bzw. dabei, da das A im Bass ja der Tonika-Grundton als Orgelpunkt ist und keine "sus4".
Es könnte besser heißen: E7#5#11, damit sind das C und das G integriert.
 
Hallo liebe Musiker Freunde,

ich brauche Hilfe bei
1) der Bestimmung dieses Akkordes.
2) Was ich dann bei Sibelius als Akkordsymbol reinschreibe

Die Töne sind: A G# C D G
Noten.jpg


Ist das Gis die verminderte 15? Also Am7(add11,b15)??
Woher hast Du den Akkord? Er ist schlicht und einfach FALSCH!
 
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Es gibt falsche Akkorde?
 
@CUDO II, dein so kategorisch in den Raum geworfenes "FALSCH" irritiert mich auch etwas.
Zunächst handelt es sich ja um einen real existierenden Klang, den man im weitesten Sinne auch als einen Akkord ansehen kann und der für mich in dem von mir skizzierten Zusammenhang mit dem ostinaten A im Bass sogar eine nachvollziehbare dominantische Wirkung hat. Jedenfalls höre ich da einen durchaus wirksamen Spannungszusammenhang.
"Falsch", wenn man es so benennen will, kann ein Klang bzw. ein Akkord ja eigentlich nur im Kontext sein, und dann wiederum in dem Sinne "nicht passend", "nicht gut klingend", "unlogische Fortschreitung", "schlechter Spannungsverlauf", usw.?
Die Aussage "falsch" macht für mich in Bezug auf einen Klang an sich zunächst mal jedenfalls keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eingebunden in der Progression | Dm7 | | Fmaj7 | | Bbmaj7 | | ??? | ist es FALSCH!!!

Pfranke klär uns bitte auf! Woher hast Du dieses Voicing?
 
Eingebunden in der Progression | Dm7 | | Fmaj7 | | Bbmaj7 | | ??? | ist es FALSCH!!!
Das ist jetzt klar, verständlich und nachvollziehbar. Hatte ich ja ähnlich auch schon so geschrieben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch etwas:
Auch in meinem Vorschlag oben finde ich den ominösen Akkord nicht ideal. Das C nimmt auf eine für mich klanglich ungünstige Weise die Terz von Am vorweg. Ich würde dieses C erst in die Dominant-Quinte B weiter führen. Insofern würde ich das C als ein ´suspended B´ ansehen. Wahrscheinlich hat dieser Gedankengang mich durch Unaufmerksamkeit dazu verführt, ihn zunächst als einen "sus"-Akkord zu bezeichnen.
 
Falsch ist immer relativ:



:nix:

(Sorry für die vorsintflutliche Handy-Tonqualität)

Viele Grüße,
McCoy
 
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@McCoy :great:

Na also, geht doch!
 
Ui so viele Antworten. Danke für Eure vielen Ideen!

Zur Theorie "Falsch": Es klingt in de Zusammenhang nicht "falsch". Evtl. ist es auch ein "His" anstatt einem C? So sieht die rätselhafte Stelle aktuell aus (siehe Anhang). Gerne mal am Klavier nachspielen.
 

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Nein, "falsch" klingt er in deinem Beispiel für mich auch nicht, etwas ungewöhnlich vielleicht, aber durchaus auf eine gewisse Weise schlüssig.
Über die 2 Takte Bmaj7 wird der ´ominöse Akkord´ in meinen Ohren chromatisch abwärts angesteuert und ich empfinde ihn in Bezug auf den folgenden Dm7 wirklich dominantisch. Das ist tatsächlich bemerkenswert, weil die eigentlich so wichtige Dominant-Terz C# fehlt und stattdessen das H#/C (macht klanglich hier keinen Unterschied) klingt, was in Bezug auf A die Molltertz ist. Das C# wird aber folgerichtig auf der letzten Achtel im nächsten Takt gebracht. Mir kommt der Akkord wie eine Weiterführung der erwähnten chromatischen Annäherung vom Bbmaj7 aus vor, jetzt aber auf den Dm7, indem das G# das A ansteuert. Das oben liegende G kann man als Dominant-Septe verstehen, die sich folgerichtig in das F auflöst. Auf mich wirkt dieser Akkord wie ein Vorhalten des Dm, was ich aber wie gesagt ohne weiteres als dominantisch in seiner klanglichen Wirkung nachvollziehen kann, auch sehr unterstützt durch die recht übliche Motivik im Bass.
 
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cudo hat mir gerade die Lösung verraten, nachdem ich ihm einen Link zum Lied geschickt habe.

das war wohl ein copy & paste Fehler - und weil es sich schräg aber irgendwie noch vertretbar angehört hab ist mir das beim notieren in Sibelius nicht aufgefallen :)

Die richtigen Töne, die an dieser Stelle erklingen.
A - Cis - F - G - C (A7 alt)

etwas später folgt ein E7 alt mit abgesehen vom Basston (E) den oben genannten Tönen.
E - Gis - C - D - G

Die habe ich kopiert und vergessen zu verändern.

Trotzdem war es eine interessante Suche nach der Lösung!
 

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