bestimmte Gesangstechnik für mehr "Punch" im Pop/Rock - Idina Menzel als Beispiel

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cracked_copper
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Der Titel ist für die Fische, aber nachdem ich nicht weiß, was ich suche, ganz passend.

Mir geht es darum, was Idina hier bei Minute 3:08 genau macht (das O von open your door Nr. 2, dOn't make me wait). Ist das bei dem ersten O einfach nur ein h davor und mehr Wein-Sound? Eine Sängerin, die ich privat kenne, macht das auch, und ich mag erstens den Sound, den das erzeugt, zweitens habe ich generell das Gefühl, dass ich bei Rock-Vocals mehr Punch und Präsenz brauche und das hier klingt für mich so, als könnte es helfen. Mit mehr Präsenz meine ich: selbst bei genügend Lautstärke bin ich irgendwie nicht "vorne", ist schwer zu beschreiben (vor allem bei Live-Vocals, aber auch bei Aufnahmen) - ich komme nicht 100% durch oder so. Ich kann morgen auch eine Hörprobe einstellen, wie ich das normalerweise singen würde und wie ich versuchen würde, an den Sound heranzukommen.

Kann mir jemand sagen, welche Technik das ist und ob das evt. mein "Problem" ist?
 
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Kann ich leider nicht. Aber ich würde sagen, der Ton bzw Resonanzraum sitzt weiter hinten in Rachengegend. Am ehesten würd ich an Belting denken.
Spannend - wenn ich das nachzumachen versuche, zieh ich den Ton weiter nach vorne / oben im Mundraum (Maske bzw. Vordersitz?)
 
vielleicht denke ich als Nicht-Sängerin zu kurz, aber wäre es nicht das Einfachste, diese Sängerin, die du kennst und magst, zu fragen, was sie da tut?
Wir haben da nicht die Beziehung dazu leider (it's complicated...) , außerdem bin ich mir gar nicht sicher, ob sie bewusst weiß, was sie da tut. Aber prinzipiell keine blöde Idee eigentlich.
 
Ich höre da gar nichts ungewöhnliches. Es ist aber definitiv eine Form von Belting, mit Beißstellung sollte es gut singbar sein, Nase rümpfen und Zähne zeigen dabei ;-) Der Fokus liegt vorne, da wo das d artikuliert wird (don't). Der Vokal o geht tendentielll in den a-Raum für mehr Belting und weniger Twang.
 
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Da ist bei "open" und auch "don't" definitiv auch kurz Aspiration dabei, ehe der Stimmbandschluss wieder vollständig ist. Insofern hast Du das selbst schon richtig analysiert. Und ich schließe mich Shana völlig an, dass das o eher im a-Raum erklingt, was es offener macht. Die Ansätze für Belting sind da, aber im Grunde ist die Tonlage noch zu tief.
 
Danke für eure Antworten!
Der Vokal o geht tendentielll in den a-Raum für mehr Belting und weniger Twang.
In meinem Kopf ist Twang Teil des Belt-Sounds, hm.
das o eher im a-Raum erklingt, was es offener macht.
Du und Shana seid euch da ja einig, aber kann es sein, dass ich da was falsch verstehe? Für mich wäre ein o im a-Raum sowas wie "I lav you" - das o on open your door ist für mich ein definitives "ou" (englischer Diphtong halt), ich wüsste jetzt spontan nicht, wie ich das noch geschlossener / o-iger singen würde (außer ich würde es durch ein deutsches o wie in Opa ersetzen).
Da ist bei "open" und auch "don't" definitiv auch kurz Aspiration dabei, ehe der Stimmbandschluss wieder vollständig ist.
OK, danke für die Bestätigung hier. Ich meine, wenn ich das erfolgreich nachmache, ist da auch so ein Stöhngefühl / Anlehngefühl dabei, kann das sein? Und @Foxx, hast du zufällig parat, was das tonerzeugungs- / resonanztechnisch ändert - ist nicht sehr relevant, interessiert mich nur.
 

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