Besteht ein großér Unterschied zwischen Bass und Gitarren Cabs?

[Gimmelgrumm]

Hi,
ich habe zuhause einen Orange Micro Dark mit passender Engl E112VB Box. Ich war nun am überlegen mir einen Trace Elliot Elf für meinen Bass zu kaufen.
Ich habe keine Bass-Box und daher die Frage: Brauch ich denn eine Bass-Box für den Elf oder ginge das auch über die Engl-Box?

Gibt es für die Instrumente unterschiedliche Speaker-Arten? (Ich rede jetzt nicht von Zollgrößen sondern unterschiedliche Bauformen oder sowas)

Gibt es klangliche Unterschiede?

Der Elf hat 200W @4Ohm und 130W @8Ohm, die Box hat 60W und 8Ohm, wäre es schlimm, wenn die 130W an der Box anliegen?

Danke für jede Antwort =)

 

[papero]

Auf Zimmerlautstärke spiele ich Bass auch gerne mal über meinen Blues Junior. Von allem anderen ist abzuraten. Ähnlich wird es mit Deiner Engl-Box sein; außer, Du hast den Vintage 30 durch einen EVM 12L ersetzt...

Da das ein vieldiskutiertes Thema ist, wirst Du über die Suchfunktion viele Meinungen und Informationen zu Deiner Frage finden.

Grüße, Pat

 

[Gimmelgrumm]

Hey.
Lautsprecher wurde nicht ersetzt. Durch die SuFu hab ich herausfinden können, dass man Bass über einen Git-Speaker lieber nicht spielen sollte.
Andersherum sollte es aber gehen. Ich glaub ich schnapp mir mal meinen Amp und hänge den an eine Bass-Box. Das sollte dann ja funktionieren schätze ich.

 

[MrC]

Kurz zusammengefasst: viele git-Cabs färben den Klang recht deutlich ein, mit einer ordentlichen Mitten-Betonung. Bass-Boxen sind i.d.R. neutraler abgestimmt und natürlich für die tiefen Frequenzen gebaut. Hinzu kommt, dass viele git-Cabs offene Gehäuse haben, was einem satten und runden Bass-Ton nicht gerade entgegenkommt. Der Engl ist geschlossen, schon einmal ein Pluspunkt. Ansonsten bin ich ganz bei Papero: zum Üben - kann man machen. Wenn's etwas lauter und tiefer werden soll - ist eine spezielle Bass-Box nicht verkehrt. Oder, als Alternative, was gerade im Zusammenhang mit Modellern und/oder Kemper gerne genommen wird: eine gute PA-Box sowohl für git wie für Bass. Das ist dann aber echt eine Frage der persönlichen Präferenzen, des Musikstils und des Einsatzzwecks ...

BTW: ich habe u.a. einen kleinen Fender Rumble-Übungsverstärker zu Hause. Der würde wohl für beides gehen, denn für abgrundtiefes Bassgewitter wurde er eh nicht gebaut ...

Ach ja, noch etwas: die 130 W sind ein Maximalwert und wird normalerweise nur in Spitzen erreicht. Andererseits benötigen tiefe Frequenzen Leistung, ausfahren würde ich den Amp an der Gitarrenbox also lieber nicht ...

Bässte Grüße

MrC

 

[el murdoque]

Eine Gitarrenbox dient sozusagen gleichzeitig als Filter, sowohl als Lowpass als auch als Highpass.
Bassboxen sind eher in Richtung Fullrange abgestimmt.
Eine Gitarre über eine Bassbox spielen macht der Box gar nichts, aber meistens klingen verzerrte Gitarren über Bassboxen dann nicht so prall.
Bass über eine Gitarrenbox zu spielen ist auch kein Ding der Unmöglichkeit, so lange man seinen gesunden Menschenverstand und seine Ohren benutzt.
Eine Box fängt an zu 'furzen', wenn man ihr Dinge zumutet, die sie nicht kann. Wer bei einer furzenden Box noch weiter aufdreht, der wird das Furzproblem schnell lösen, denn dann kommt gar nix mehr raus.
Zum Üben kann das durchaus reichen, zumal die Engl Boxen ja recht tief runterkommen, die sind ja auch bei der downtuning 7 Saiter Fraktion beliebt.

Normalerweise ist eine Girarrenbox eine Schachtel deren Hauptaufgabe darin besteht, die Lautsprecher in aufrechter Position zu halten.
Bassboxen sind da ungleich komplexer, denn hier spielt der Luftzug, der vom Lautsprecher durch das Gehäuse gepumpt wird eine maßgebliche Rolle.

 

[MrC]

Normalerweise ist eine Girarrenbox eine Schachtel deren Hauptaufgabe darin besteht, die Lautsprecher in aufrechter Position zu halten.

Der ist gut, den muss ich mir für allfällige Diskussionen mit Gitarristen unbedingt merken ...