Beste "Sample-Library" für Progressive Rock?

  • Ersteller Thomas_34
  • Erstellt am
T
Thomas_34
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.11.23
Registriert
21.10.22
Beiträge
108
Kekse
0
Hallo liebe Community, kurz zu meiner Person. Ich bin relativer Recording-Neuling, soll heißen, ich kann "halbwegs" mit meiner DAW (Cubase) arbeiten, habe aber in vielen Bereichen naoch viel zu lernen (Mixing, Mastering, Feinheiten usw.).

Ich höre seit Jahren bzw. Jahrzehnten progressive Musik (Prog-Rock) und versuche gerade mein eigenes, erstes Album in diesem Genre zu recorden. Großes Vorbild ist Steven Wilson, aber auch Bands wie Dream Theater bzw. Ayreon mag ich sehr. Technisch sollen meine Aufnahmen jedoch nicht zu komplex sein.

Da ich gerade erst lerne, wie man Drums selber programmiert möchte ich ein paar richtig gute Samples nutzen.
Gibt es überhaupt Samples speziell für Prog-Rock? Wenn ja, was könnt ihr empfehlen?

Vielen Dank im Voraus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Oh, danke. 2 Fragen:

1. Kann ich das als "Standalone" kaufen oder ist das eine Art "Add-On"?

2. Gibt es viele Presets und Rhythmen, also auch in 5/4, 7/4 und so weiter?

Kannst du auch noch erläutern was du so sehr daran magst, vielen Dank.
 
Hi Thomas

Das ist ein Addon für Superior Drummer, dh du brauchst zuerst Toontrack Superior Drummer, und danach kannst du das mit Erweiterungen wie zb Progressive Foundry erweitern.

Mitterweile gibt es unzählige Sound, wie auch Midi Rhythmen Erweiterungen, die Groove Erweiterung Metal Grooves von Matt Garska (Animal as Leaders) zb könnte dir gut gefallen, habe vor einiger Zeit mal ein Review darüber geschrieben
https://www.musiker-board.de/thread...mgrooves-abseits-4-4-von-matt-garstka.707351/


mir zb gefällt sehr gut die Death & Darkness Erweiterung und würde ich die auch für Prog Rock/Metal sehr passend finden
Toontrack SDX Death & Darkness


Was mir an der von Mark Lewis produzierten Death Library so gut gefällt ist das sie wohl sauber und durchproduziert klingt, und trotzdem noch immer organisch und lebendig klingt.
Weiters auch das das Kit 2 Kick Drums hat, und auch die Tom Bottoms mikrofoniert wurden

in dem oben verlinkten Review findest du auch groove soundsamples von dem Pack, welche mit der Death Library ausgegeben wurden

die vom Kollegen @Soultrash empfohlene Progressive Foundry gefällt mir auch sehr gut, was mir daran auch gut gefällt das sie sehr viele Becken und Artikulationen hat, damit kann man schöne Details und Feinheiten in die Programmierung einbauen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wow, vielen Dank. Ja, das hört sich echt gut an.

Was haltet ihr von Ezdrummer? Ist ja auch von Toontrack, aber deutlich günstiger. Kann man die SDX auch mit Ezdrummer "öffnen"? Ich weiß halt nicht, ob ich von Superior Drummer nicht "erschlagen" werde, im wahrsten Sinne des Wortes XD.
 
EZ Drummer Erweiterungen können in Superior Drummer geöffnet werden aber umgekehrt gehts nicht

EZ Drummer 3 ist auch super, im Prinzip alles mehr oder wenige fertige Sounds und "ready to go", auch deutlich resourcenfreundlicher als Superior Drummer.

Und es gibt aber auch für EZ Drummer die Progressive Library und eine extrem grosse Auswahl an Erweiterungen.

Ist halt auch eine Frage wie du dich positionierst, bei Superior Drummer hast du halt die rohen Samples, (die mit Presets schon sehr gut und "fertig" klingen können) aber du kannst halt wenn du möchtest immer noch selber Hand anlegen und sehr viel am Klang verändern (wenn man weiss wie, bzw bereit ist das zu lernen), das geht bei Ez Drummer halt nur eingeschränkt, es ist ja auch der "Easy" Drummer. Zum starten ist der EZ Drummer sicher nicht verkehrt denn er klingt ohne viel Aufwand schon nach dem Installieren amtlich
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Okay, für mich als Anfänger wäre dann wohl der EZ Drummer die "bessere" Wahl, da ich neben den Drums noch viele andere "Baustellen" habe und die Drums derzeit vor allem zum Jammen und fürs Songwriting nutzen möchte. Natürlich sollen sie auch im fertigen Mix "gut" klingen. Ist mein Zugang so korrekt? Also mit dem Songwriting usw., hab gehört da ist EZ Drummer prinzipiell gut geeignet dafür. 2 Fragen hätte ich noch:

1. Sind die fertigen "Preset-Beats" in EZ Drummer und Superior Drummer allesamt MIDI-Dateien? Weil dann könnte ich ja mit Cubase im Drum-Editor gewisse Dinge noch verschieben und anpassen usw., das wäre mir SEHR wichtig.

2. Wie gut ist "Groove Agent 5"? Das ist der Drum Simulator, welcher bei Cubase dabei ist, ich habe da die Pro Version. Leider finde ich das Programm arg unübersichtlich und erschlagend komplex. Zudem bekomme ich mit den Presets keine - für mich - geeigneten Sounds.

Vielen Dank für eure tolle Unterstützung.


PS: Gibt es auch gelegentlich gute "Sales" für die Produkte von Toontrack bzw. wenn ja, wann wäre denn der nächste? :)
 
Drum Sampler, ja. Danke für den Tipp. Gibt es eine allgemeine Wahrnehmung wie gut Addictive Drums im Vergleich mit den Produkten von Toontrack (Ezdrummer/Superior Drummer) abschneidet? Es gibt so viel, ich tue mich schwer etwas auszuwählen, da es ja auch nicht gerade billig ist.
 
1. Sind die fertigen "Preset-Beats" in EZ Drummer und Superior Drummer allesamt MIDI-Dateien? Weil dann könnte ich ja mit Cubase im Drum-Editor gewisse Dinge noch verschieben und anpassen usw., das wäre mir SEHR wichtig.
ja, das sind Midi Grooves, dh die können entweder direkt in EZDrummer als auch in Cubase verändert und frei nach Gusto angepasst werden
Beitrag automatisch zusammengefügt:

2. Wie gut ist "Groove Agent 5"? Das ist der Drum Simulator, welcher bei Cubase dabei ist, ich habe da die Pro Version. Leider finde ich das Programm arg unübersichtlich und erschlagend komplex. Zudem bekomme ich mit den Presets keine - für mich - geeigneten Sounds.
kann ich dir leider nicht sagen, ich bin zwar selber auch Cubase User aber habe mit Groove Agent nur mal mit der Version 1 gearbeitet, das ist schon seeeehr lange her, und seitdem nix mehr damit zu tun gehabt
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS: Gibt es auch gelegentlich gute "Sales" für die Produkte von Toontrack bzw. wenn ja, wann wäre denn der nächste? :)
ja gibts, Black Friday wäre glaube ich ein heisser Kandidat.
am besten einfach mal dort anmelden und dich auch für den Newsletter anmelden, sie schicken ständig aus das das eine oder andere im Angebot ist
 
Hi @Thomas_34
ich habe nichts zum Thema software bzw. DAW beizutragen, wollte aber als drummer mal einen Aspekt zur Sprache bringen:
Bei Prog-Rock ist das drum ein komplett eigenständiges Instrument. Im Grunde solltest Du wie ein sehr erfahrener drummer denken und empfinden. Das wird vermutlich auch Dein Ziel sein. Was helfen kann, ist aus meiner Sicht folgendes:
  • Aktives Zuhören
    Achte beim Hören von ProgRock auf die drums und was die machen.
  • youtube und sonstige videos
    So gut ProgRock-Alben abgemischt sind: alles, was der drummer da macht, hört man nicht wirklich. Dafür gibt es aber Videos auf youtube und weiteren Kanälen, wo das drum alleine zu sehen und zu hören ist bzw. erklärt wird bzw. es jemand nachspielt. Das ist super hilfreich.
  • Wenn Du drummer kennst ...
    nutze diese Kontakte. Jedes Instrument "tickt" auf seine eigene Weise. Da ein bißchen reinzutauchen hilft mega.
Ich meine beispielsweise sowas:


View: https://music.youtube.com/watch?v=Fc1QDroNj-E

Viel Erfolg und viel Spaß!

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@x-Riff Ja, danke dir. Ich mag Portnoy sehr gerne, habe mir schon einiges von ihm angesehen. Also zu deinem ersten Punkt "aktives Zuhören". Das ist eine Sache, die ich eigentlich schon immer gemacht habe, ich höre ja quasi kaum andere Musik. Versuche immer, sämtliche Instrumente "rauszuhören", also ein gewisses Gefühl für den Sound denke ich, habe ich bereits.

Bei den anderen beiden Punkten tue ich mich schon schwerer. Ich kenne leider keine Drummer, also zumindest keine "guten".... XD. Wo könnte ich denn lernen selber Prog-Drums - so gut es irgendwie mit Software geht - einzuspielen? Bei den Videos abschauen finde ich schon sehr schwierig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wenn es nach Gefühl gehen soll, ist finde ich, programmieren immer etwas unintutiv.

folgende 2 Sachen funktionieren für mich zb recht gut und intuitiv

a) das passiert üblicherweise schon vor dem Schaffensprozess, ich höre mich durch eine Bibliothek von Midi Grooves , die Gitarre oder den Bass dabei auf dem Schoss liegend, und sobald da ein Groove dabei ist der mich inspiriert, diese Groove verwenden und im Loop spielen lassen und mit dem Instruemnt dazu dazu etwas ausarbeiten, und darauf dann den Song aufbauen.

b) wenn ein Song/Demo/Gerüst, schon besteht, dann verwende ich gerne eine Drumpad (Native Instruments Maschine Mikro MK3) um mit den Fingern dazu spielen, so wie ich es mir grobvorstelle, das kann man dann als Grundlage verwenden um dann mehr darum herumzuprogrammieren bzw dazueinzuspielen, oder als "Suche" für EZ Drummer/Superior Drummer" das er mir grooves aus seiner Datenbank sucht und vorschlägt die dazu passen könnten

anschliessend kann man dann immer noch verfeinern und entwickeln
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich nutze Addictive Drums im professionellen Rahmen, heißt wenn ich Songs zum Mixen angeliefert bekomme und der Drum-Sound passt nicht oder nicht ganz, werden die originalen Spuren ersetzt oder zumindest durch AD unterstützt. Bisher hat das immer funktioniert, im Sinne von das Ergebnis hat gepasst. Die Handhabung ist gefällig, die Auswahl der Sounds sehr umfangreich, die Qualitätist gut. Falls Du es nicht weißt: Einzelne Elemente verschiedener Kits lassen sich natürlich kombinieren - das ist aber bei anderen Lösungen aber auch nicht anders. Superior Drummer (in einer älteren Version) habe ich auch, da gibt's sicherlich mehr Einstellungsmöglichkeiten, finde ich aber (in den neueren Versionen) mitunter etwas aufgebläht. Wahrscheinlich kann man in der aktuellen Version oder einer der kommenden noch auswählen, wie die Spannschrauben beschaffen sind. Also wer wirklich meint alles einstellen zu wollen oder Surround-Sound-Kompatibilität braucht, der wird mit SD eher glücklich als mit AD.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du kannst folgendermaßen vorgehen, um die Komplexität, welche die drums ausmachen, zu reduzieren: Du teilst sie in kleinere Einheiten auf, erarbeitest dir diese Schritt für Schritt und fügst sie dann zusammen. Dabei kommt dir die DAW entgegen, weil du genau da kleinere Einheiten fertigstellen und später zu einem gesamten Track zusammenfügen kannst. Ein live-Drummer hingegen muss das 1:1 durchspielen.

  1. Identifiziere die Hauptthemen
  2. Entwickle zu denen jeweils den passenden Grundbeat
  3. Identifiziere die Übergänge zwischen den Hauptthemen
  4. Entwickle dazu die passenden drumübergänge
  5. Füge alles zusammen und höre es Dir an
  6. Verfeinere gewisse Passagen, füge Fill-Ins ein, arbeite an der Dynamik
  7. Noch mal anhören, gegebenenfalls wieder verfeinern etc.
Achte darauf, die Betonungen und Akzente von Gitarre und Bass zu unterstützen oder gekonnt zu "konterkarieren" (Gegenbetonungen, schnelles drum zu langsamen Passagen etc.).

So weit erst mal. Als Einsteiger hast Du dir die Latte recht hoch gehängt. Vielleicht gibt's ja auch drummer oder drum-Programmierer hier auf dem Board, die dich ein wenig unterstützen möchten.

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das verlinkte Video ist super. Einfach mal auf etwas abhören, was der gemeine Konsument nutzt, also Smartphone, Brüllwürfel o.ä. und schon merkt man wie viel (wenig) von der Virtuosität des Drummings im Mix und auf solchen Geräten übrigbleibt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Nach gründlicher Überlegung werde ich mich für Ezdrummer 3 entscheiden. Da passt für mich der Preis, sowie die einfachere Handhabung inkl. gutem Klang.

Wenn ich mal weiter fortgeschritten bin, kann ich mich ja immer noch in Superior Drummer zB. einarbeiten. Werde noch den Sale zum Black Friday abwarten und dann zuschlagen inkl. ein paar EZX's.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
EzDrummer ist sicher ein guter Start. Ich habe vor ein paar Jahren auch damit angefangen (EZD2), bin dann aber relativ schnell zu SD gewechselt, da ich mehr Freiheiten in der Verarbeitung der Sounds wollte. Außerdem finde ich den Editor in SD auch wirklich hilfreich. Kann man zwar auch mit Midi machen, aber so geht es mir viel intuitiver von der Hand.

Die EZX kann man ja in SD auch nutzen. Und insbesondere die zusätzlichen Rhythmen können sehr hilfreich sein.
 
Wo könnte ich denn lernen selber Prog-Drums - so gut es irgendwie mit Software geht - einzuspielen? Bei den Videos abschauen finde ich schon sehr schwierig.
Fällt mir nur ein: Wenn es die Möglichkeit gibt, dann spiele die Videos in langsamer Geschwindigkeit ab. Und konzentriere Dich am Anfang auf die basics: Welchen Grundbeat schlägt der? Wie setzt der sich aus den verschiedenen Teilen des drums zusammen? Dann versuch, die nachzubauen, heißt mit der drum-Software zu programmieren. Mach Fill-Ins und Übergänge später. Was auch noch wichtig ist: Wann setzt der wichtige Betonungen? Das wären typischerweise Crash-Becken oder ähnliches. Die tauchen natürlich nur in Intervallen zu ganz bestimmten Punkten auf.

Das fällt natürlich einfacher, je öfter man das macht. Im Grunde ist es ja so ähnliches, wie wenn Du Dir ein bestehendes Gitarrensolo draufschaffen möchtest. Wenn es dafür keine Noten oder TABS gibt, dann schaust Du Dir das ja auch ab, machst Dir für Dich taugliche Notizen und baust das auf Deiner Gitarre nach.

Prog-Rock ist einfach anspruchsvolle Musik. Je mehr Du das vereinfachst, desto weniger klingt es nach Prog-Rock. Wobei:

Das verlinkte Video ist super. Einfach mal auf etwas abhören, was der gemeine Konsument nutzt, also Smartphone, Brüllwürfel o.ä. und schon merkt man wie viel (wenig) von der Virtuosität des Drummings im Mix und auf solchen Geräten übrigbleibt...
ich da auch @Signalschwarz Recht geben muss: manche Feinheiten hört man nur auf einer (sehr) guten Anlage und die verlangen auch eine geübte Zuhörerschaft. Insbesondere bei "ghost notes" ist es durchaus fraglich, wie viel davon man am Ende noch hört. Deshalb der Hinweis, sich am Anfang auf die basic beats zu konzentrieren und dann Schritt für Schritt zu verfeinern.

Letztlich ist es Deine Entscheidung, wie tief Du da reingehen willst. Das sollte schon in einem ausgewogenen Verhältnis zu deinen Möglichkeiten, dem Aufwand und der Wirkung des songs stehen.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!

x-Riff
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben