Beste Belting Technik: die ng Position der zunge!

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davidgrand
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Nun ich befasse mich seit langem mit dem Belting und finde es sehr schön wie es die frauen singen können. Doch irgendwie fehlt mir bei uns Männern dieser gewaltige Klang und das schmettern von dem Belting der frauen.
Aber ich stieß auf ein yt video wo ein gewisser Mr. Arcenaux bei einem Belting video die ng Position vorstellt.
Und das hab ich auch sehr lange geübt. und ich kann sagen diese Position ist der absolute Hammer was das belting angeht. Die Zunge wird in der ng position positioniert aber in der gleichen position etwas heruntergelassen. nur ein bisschen.Das bringt einen hammer effekt.Die stimme schmettert,mann kann sogar vom allertiefsten ton an Belten mit extremer power und kommt auch schön hoch damit. Zusätzlich braucht man sehr wenig druck an den stimmbändern um laut singen zu können. ich hab mir das mal überlegt wie das ganze sich auf den schall auswirkt: die zunge wirkt dadurch wie eine druckkammer. der schall wird,da die zunge einen fast bis zum rachen hingehenden bogen macht,hinten komprimiert und tritt dann durch den bogen vorne wie durch ein horn aus. dies verleiht der stimme die power und das schmettern was bei den männern fehlt.
 
Eigenschaft
 
Guter Gedanke, aber falsch.

Wenn du die Zunge ein Stück (nicht Meterweit!) nach hinten nimmst, passieren drei Dinge:

1. Dein Zungenbein senkt sich ein wenig ab. Dadurch kann auch der Kehlkopf einige Millimeter tiefer hängen, was beim Belten, wo dieser ja einen gewissen Druck aushalten muss durchaus Entscheident sein kann. Anfangs scheitert der Belt ja bisweilen am hochrutschenden Kehlkopf.

2. Die zusammengezogene Zunge wirkt auf die gesamte Rachenmuskulatur verhärtend. Das gibt einen "scheppernden", obertonreicheren Sound.

3. Es wird unmöglich den Unterkiefer vorzuschieben und die Öffnung im Mund wird verkleinert. So bekommt man noch einen gewissen "Maskenanteil" oder auch "Kopfklang" in die Stimme.

Letztlich ist das Zungehochziehen aber auch kein Allheilmittel. Oft genug benutzt man nämlich nicht weniger Druck, sondern man hält dadurch mehr Druck aus - und benutzt diesen dann auch.

Ein sauberer, kraftvoller Belt ist in erster Linie das Zusammenspiel solider Stimmbildung, kontrollierte Stütze und dosierter Atmung.
 
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also sollte man nur gering die zunge nach oben schieben? hab ich das so richtig verstanden? ich hab das gerade nochmals ausprobiert und der ton wird doch schmetternd wenn ich die zunge hochziehe richtung ng position. die zunge sollte ja nicht ganz zur ng position hingehen. ein biss darrunter aber sehr schöne tips. ich hab mir mal den threat belting angesehn und als letztes die 2 musical videos. das schmettern fehlt mir.
 
Ja, das hast du richtig verstanden. Das, was Eric in dem Video erklärt, ist eine Art Grundübung, keine direkte Belttechnik. Es zieht die Muskulatur mehr oder weniger so hin, wie du sie beim Belten brauchst. Aber in einer derart extremen Position kannst du die Zunge nicht permanent lassen und deswegen ist es als "Belt-Grundposition" nicht angebracht, die Zunge so weit hochzunehmen. Wenn du zum jetzt ein "uuuh" oder so singen sollst, verkrampft sich bei dir alles.
Auch Laute, die vorn gebildet werden (L, W, englisches R) führen das System zum Kollaps.

Im Grunde ist das ng also eine Einzeltechnik die in vereinzelten Situationen helfen kann. Ein Allheilmittel für den Belt, auch für dessen Schärfe, gibt es nicht.
 
wie weit sollte man sie dennn hochnehmen? also was ich daraus bekomme sind extreme bellts. die schon an die belts der frauen im broadway herankommen(und ich bin ein mann!) es scheint mir so als ob wir männer viel weicher belten als frauen? oder kommt mir das nur so vor? :gruebel:
 
Frauen haben höhere Stimmen, die reicher an durchsetzungsfähigen Frequenzen und somit präsenter sind. Das empfindest du vermutlich als "schmetternder" oder "lauter".
 
Wenn ich mich richtig erinnere, wird in dem Video auch gesagt, das die Übung eine extreme Zungenposition erfordert, die man beim Singen natürlich nicht einnimmt. Eigentlich soll man sich durch die Übung nur an die Nutzung eines größeren Resonanzraums gewöhnen.
 

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