Best Practices beim Mischen von Bands am X/M32

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mfk0815

Ich habe oft eine Subgruppe als zusätzlichen FX Send benutzt, z.B für ein Delay. Das ging recht fix, den gewünschten Kanal der Subgruppe zuordnen, das Tempo des Delays festlegen und den Master derselben aufziehen und schon wird der Kanal groß und mächtig, egal obs eine Stimme ist (bei mir eine Standard-Quelle für Tempodelays) oder für die Solo-Gitarre, weil der Musiker vergessen hat, da auch gleich selbst ein passendes Delay drauf zu packen :whistle: . Das ging imho am analogen Pult deutlich besser als an den digitalen, aber gut, dafür ist jetzt vieles besser als bei den Analogschiffen.
Ja, wie macht man das heute? Ich habe mir einen Ambience auf FX1, ein Delay auf FX2 und einen Chorus auf FX3 gelegt. Die Lead-Vocals route ich zu Ambience und Delay und bei den Herren setze ich statt Delay den Chorus ein. Wenn ich jetzt noch die Akustikgitarre zu FX1 und FX3 route, fängt es an zu schwimmen. Ist wahrscheinlich einen eigenen Thread wert. Früher hatte ich immer ein unterdimensioniertes Siderack, vielleicht war das aber auch genau gut so. Kompression auf Bassdrum, Bass und Lead Vocals. Hall auf Vocals und Klampfe, Gates auf die Toms und BackingVocals. Ende Gelände. Gates nutze ich gar nicht mehr, aber ansonsten verliert man sich schnell in den Möglichkeiten.

Was ich wirklich hilfreich finden würde, wäre ein Start-Setting für eine Standard-Band (Bassdrum, Snaredrum, 2 Overheads / Bass / E-Gitarre / Western-Gitarre / Lead-Vocals / Backing-Vocals). Also wirklich nur die Ausgangsposition. Welche Effekte mit welchen Einstellungen, welche Sendverteilung. Wäre ja auch mal spannend, welche Varianten es da so gibt. Es macht ja wahrscheinlich jeder etwas anders.
 
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Ja, wie macht man das heute?
Wenn es um das flexiblere Ansteuern von einem Tempo-Delays geht, dann ist halt das immer sehr abhängig, ob man mit extra Techniker arbeitet oder nicht. Wenn ich nur Techniker bin, dann ist das auch heute kein wirkliches Thema, ich muss nur mehr tun als früher, um das Delay richtig zuzuordnen.

Und es ist natürlich auch abhängig, welches Pult genau benutzt wird. Wenn ich ein X32 Full Size habe, dann kann ich da mit dem den User Assignable Controls mir was einfallen lassen. Auch mit Mixing Station lässt sich da einiges zaubern.
Wenn es um die Effekte geht, dann habe ich in der Regel fix drei Effekte:
FX1 eine Plate für alle Instrumente als Grundraum, Decay so um 1,5 bis 1,7 sekunden, wenig Preday. Oft nehm ich da so eine Snare Plate oder ähnliches als Ausgangsbasis. Hin und wieder ist auch eine Chamber der Startpunkt, je nach Stil.
FX2 ist ein Hall oder auch eine Plate mit deutlich längerer Decay Zeit (so 2,5 Sekunden aufwärts). Predelay ist dann deutlich höher, so um die 80-100 msec. Die restlichen Parameter sind sehr variabel, da passe ich mich den Gegebenheiten an. Diesen Hall setze ich für die Stimmen ein, aber auch für manch ein Solo Instrument (Klavier z.B)

FX3 ist meist ein 3-Tap Delay aber nur mit einem Tap den ich benutze. Und üblicherweise ist es Mono. Nur ganz selten, auch dann muss es vom Song so notwendig sein, gehe ich auch in die volle Stereo-breite mit dem Delay. Tempo, je nach dem entweder 1/8 oder 1/4. Das 1/8 Delay mische ich gerne leicht zu dem Vocal-Hall der Leadstimme, um dem ganzen mehr Tiefe zu verleihen.
FX4 ist fliegend, bei Rock inzwischen wieder öfters ein Gated Reverb für Snare und, jetzt kommts, auch gerne für die Bassdrum. So ein dichter Gated Reverb auf der sonst trockenen Bassdrum macht ordentlich was her im Rock.

Kompression nehm ich inzwischen auf vielen Kanälen dazu, aber in der Regel sehr dezent. Natürlich gibts auch Anwendungen, wo es schon deutlich heftigeren Kompressor gibt. Gerne verwende ich dann aber auch den Mix-Regler vom X32 Kompressor. Der erlaubt es einem sehr individuell auch mal mit Parallel-Compression das Ding aufzufetten.

Auch verwende ich heute praktisch bei jedem Kanal einen Low Cut, und wenn das Pult das kann auch immer öfter einen High Cut. Alles halt je nach Bedarf. Aber mit einem High Cut kann man fast genau so gut den Mix sauberer machen wie mit einem Low Cut. Gerade bei Mikros, die potentiell viel Raum einfangen können, nehm ich gerne die Höhen per High Cut raus. Da wird jetzt mach ein Musiker wieder schreien "das geht gar nicht". Aber gerade Live geht es oft darum Grundideen und Gefühle richtig zu verkaufen und sich nicht in irgend welche Details bei 15 kHz zu verzetteln.

Thema Gates. Nehm ich nicht, will ich nicht, gibts bei mir nicht. Also mit einer Ausnahme. Wenn vom Instrument derart viel Müll neben dem sog. Nutzsignal daher kommt (Gitarren-Amps die surren und brummen wie nur irgendwas) dann kommt da ein Gate rein, das mir in den, dann noch dazu viel zu seltenen, Spielpausen, einfach das Signal ausschalten. aber sonst nehm ich keien Gates, habe ich schon früher nie genommen. Mein Drawmer 201 hatte ich im Studio meist auch nur als Deesser im Einsatz.

Was ich aber schon oft nehme ist ein Expander. Da habe ich in jungen Jahren nie verstanden wozu man so was braucht. Aber mit einem Expander mache ich oft das, was andere mit Gates machen. Der Vorteil ist, dass ein Expander nicht abschaltet unter dem Threshold sondern ausfaded (mit einer einstellbaren Ratio). Und so arbeitet ein Expander einfach ungleich sanfter und musikalischer als ein Gate.

Da ich bei Drums meist mit den "Overheads" als Hauptmikrofonen und dem Rest als Stützen arbeite, weil ich in der Regel auch natürlich klingen Drumsounds brauche, machen Gates ja ohnehin kaum Sinn. Das würde das Klangbild des Drumkits nur komplett unruhig werden lassen. Und Metal mische ich eh nicht.

Bestimmte Instrumentengruppen, Bläser z.B oder auch die Vocals, lege ich mir gerne auf Subgruppen, damit ich die dann in der Summe noch eventuell nachfiltern kann und auch einen Summenkompressor auf alles Stimmen zusammen lege. Das hilft die Stimmen auch mehr zusammen zu halten und in der Balance konstanter zu gestalten. Wenn die Lead Stimme z.B extrem dynamisch ist, man also das Problem hat, dass er im Mix mal nicht zu hören, mal viel zu laut ist, dann würde ein streng eingestellter Kanal-Kompressor das schon regeln. aber dann würden die Backing Vocals eventuell immer dann zu laut werden, wenn die Leadvocaldurch den Kompressor "weggedrückt" wird, weil sie zu laut ist. Dann nehm ich lieber den etwas strengeren Kompressor in der Summe, denn dann würde der auch die Backing Vocals mit wegdrücken, wenn die Leadvocal so richtig Gas gibt. Das halte ich für sinnvoller als das mit den Einzelkompressoren. Auch bei den Horns ist ähnliches. Die werden auch tighter wenn man die mit einem Summenkompressor bearbeitet.


So in etwa mach ich das.
 
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Dazu hab ich als Sänger ein sehr gespaltenes Verhältnis. Unser Tonmensch nimmt den auch gerne und ich wundere mich, warum in leisen Passagen mein Mikro-Signal quasi wegbricht. Vielleicht eine Einstellungs-Sache, die man lösen könnte, aber ich bitte ihn immer freundlich darum, das Threshold ganz weit unten zu setzen oder das Ding rauszunehmen :)

Thema Gates. Nehm ich nicht, will ich nicht, gibts bei mir nicht.
Auch als Sänger: YES - genau so!

(Sorry für OT)
 
Unser Tonmensch nimmt den auch gerne und ich wundere mich, warum in leisen Passagen mein Mikro-Signal quasi wegbricht.
Dann ist der Threshold sicherlich zu hoch. Zum Saubermachen setze ich den halt recht niedrig an, so dass er eben die leiseren Passagen nicht weg schluckt. Bei stimmen habe ich auch ein sehr geringes Ratio, am X32 halt 2:1, da verschwindet das Signal nicht sondern wird eben unter dem Threshold nur leiser. Wobei es sich halt die Frage stellt ob nicht die leiseren Passagen dann doch schon zu leise sind. Ich finde es ja gut wenn Musiker dynamischer spielen/singen (Nein liebe Gitarristen "dynamischer spielen" ist nicht das gleiche wie "spielen, so laut es geht" ;) ). Aber im Zweifelsfalle hat das Nutzsignal immer Priorität gegenüber dem Reinemachen im Mix.
Nö, nö ich finde es passt ganz gut zu Best Practices.
 
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Expander gern an Kick oder ggf. Toms, so daß in den Pausen zwischen den Schlägen 4-5dB runtergeregelt werden - mit der passenden Zeitspanne, die paar dB helfen da schon recht gut zum aufräumen. Hilft auch nur dann, wenn das Spiel nicht unabsichtlich zu dynamisch ist.
Ein Slapback Delay mit so 120ms, um mit einer kleinen Portion die Vocals ein wenig von den Bratgitarren abzuheben, wenn es mal ne Wand ist.
Lowcuts gerne, im Zweifelsfall ne halbe Oktave tiefer als der Verstand sagt, so ein Filter macht manchmal was komisches was die Frequenzen darüber ungut beeinflußt.
Mutegruppen für die Effekte und für alle Kanäle. An Vocals mal vorsorglich einen Kompressor, aber Threshold erstmal so hoch, daß er nichts tut - falls ich den dann möchte muß ich nur den Schwellwert runterziehen.
Ansonsten lieber Problem vor dem Mikrofon behandeln und nicht erst im Pult.
 
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So in etwa mach ich das.
Das klingt sehr logisch. Ich werde das mal so übernehmen und als AAbsprungbasis nutzen. Wir haben demnächst einen Gig, wo ich nicht die ganze Zeit am Drumset sitze. Da kann ich endlich mal in der FOH-Position verweilen und in Ruhe ausprobieren.

Chorus und Wavdesigner setzt Du nicht ein?
 
Chorus und Wavdesigner setzt Du nicht ein?
Aber sicher doch, doch wir sprachen ja über
ein Start-Setting für eine Standard-Band

Und diese Effekte müssen dann halt auch passen. die FX Slots 1-4 waren bei mir lange standardmäßig mit Instrumenten-Reverb, Vocal-Reverb, Tempo-Delay und Chorus belegt. Inzwischen habe ich wieder eine Liebe zum Gated Reverb entwickelt. der gerade in rockigeren Geschichten und wenn man ohne Snare-Bottom-Mic arbeiten muss, schon ganz gut die Snare anfetten kann und, wie ich schon öfters gesagt habe, auch am Kick ganz gute Ergebnisse liefern kann. Wavedesigner auch eher wenn es rockiger wird an der Kick und am Bass, speziell wenn dessen Signal eher stumpf und mumpfig daher kommt. Dann hauch ich mit dem Wavedesigner dem bass etwas mehr Leben ein.
Und da ich am X32 inzwischen selten bis gar nicht irgendwelche Graphic EQs brauce, habe ich ja eh ein paar Slots frei für "lustige" Effekte. Zum Beispiel kann der Tube Stage an der Lead-Stimme ganz nette Dinge erledigen. Am Full Size leg ich mir dann den Drive des Effekts auf einen Encoder damit ich mal mehr, mal weniger Gas geben kann.
 
*edit*
Ja, stimmt. Tatsächlich habe ich den Chorus auf den Backing Vocals, das gibt etwas mehr Schmiere. So ganz treffsicher sind die Kollegen nicht immer und ich bilde mir ein, daß es dann nicht ganz so arg schrabbelt. 5stimmige Vocals sind halt auch ne Ansage. Da kann man als singender Gitarrist schonmal den Überblick... Überhör? Wieso gibt es eigentlich kein Wort dafür?... verlieren.

Der Wavedesigner ist so ein Wunschding, weil ich mir den SPL TD nie leisten konnte. Habe ihn auch auf Bassdrum und Bass - aber meistens aus.

P.S.: Übrigens habe ich eine Aversion gegen die Bezeichnung Kick Drum für die Bass Drum. Sie ist leider immer geläufiger, trotzdem bleibt sie falsch und unsympathisch. Man tritt nicht die Bass Drum, sondern höchstens das Pedal. Eigentlich tritt man aber eher einen Fußball oder in den Arsch des Bassisten, aber das Pedal spielt man. Ich finde das Wort "Treten" irgendwie abwertend. Das gesamte Drumset ist mit Bezeichnungen versehen, die den Klang darstellen. Snare, Bassdrum, Ride, Hihat - und erst recht TomTom, Crash, Splash. Nur mal so,
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Übrigens habe ich eine Aversion gegen die Bezeichnung Kick Drum für die Bass Drum.
Ich habe an sich gelernt dass die Bass Drum mit einem Schlegel gespielt wird (in einem Orchester z.B) und wesentlich größer und lauter ist als eine Kick Drum die mit mit einem Pedal gespielt wird. Und außerdem kenne ich das auch noch von einer Frage an einen befreundeten Drummer namens Nick: "Hey Nick brauchst du bei dem Gig ein Mic für die Kick?" ;)

Aber bevor wir hier komplett ins Offtopic abgleiten
Tatsächlich habe ich den Chorus auf den Backing Vocals, das gibt etwas mehr Schmiere.
Da kann auch der Pitch Shifter helfen, so etwas Detune mit ein klein wenig Delay und du hast einen größeren Chor (der Effekt kann auch den Bass etwas fetter machen)
Der Wavedesigner ist so ein Wunschding, weil ich mir den SPL TD nie leisten konnte.
Ich habe ein Original hier noch herum fliegen und muss sagen dass der vom X32 schon echt gut gelungen ist, wenn ich da an das Zeug von A&H denke, der geht irgendwie gar nicht dagegen.
 
Das Ding im Orchester heißt Pauke 😜. Spaß beiseite, Pauken werden am Rand angeschlagen. Eine Bassdrum in der Mitte. Deshalb wird es bei Bassdrums >24 Zoll schwierig mit dem Pedal, genau wie bei <20 Zoll. Da man im Orchester das Prinzip der Arbeitsteilung hochhält, kann man die Bassdrum auch mit einem Filzschlegel bearbeiten. Da gibt es übrigens eine ganze Wissenschaft allein um die Schlägelherstellung. Ja, und wenn es kein Resonanzfell gibt, dann ist das ein Gong Drum und bis 18" ein Concerto Tom.

Nagut, lassen wir das. Es ist und bleibt eine Bassdrum, auch wenn selbst mein Idol Kick dazu sagt. Er wird langsam dement.

Die Sache mit dem Pitch Shifter habe ich noch nicht verstanden. Du baust damit einen Chorus nach, korrekt?
 
Das Ding im Orchester heißt Pauke
Hmm, eine Pauke ist für mich so etwas:
1693226633580.png

Eine "große" Trommel oder Bass Trommel dann so etwas:
1693226694384.png

und dann beim Drumkit ist das dann eine Bass- bzw Kickdrum:
1693226804342.png

Dass die Amis es immer wieder übertreiben müssen, sieht man dann hier
1693226945910.png

Aber die Japaner sind auch nicht ohne
1693227021955.png


aber gut, ist halt so. Und bei den deutschen Bezeichnungen muss man ohnehin aufpassen, die sagen auch H wenn sie B meinen usw.

Die Sache mit dem Pitch Shifter habe ich noch nicht verstanden. Du baust damit einen Chorus nach, korrekt?
Naja, nicht so richtig, die arbeiten schon anders aber im Endeffekt kommt, wenn man es passend einstellt, etwas vergleichbares raus. Vorsichtig muss man gerade bei Stimmen da wie dort sein. Der Chorus kann recht leicht zu eiern beginnen und der Pitch Shifter kann schnell wirklich falsch klingen. Das mit dem Pitch shifter, eigentlich ein Pitch detune habe ich übrigens vom legendären SPX90. Da gab es so ein Preset mit einer Verstimmung von ein paar wenigen Cent, mit dem man eine schöne Schwebung erreichen konnte. War auch, wie ich schon anmerkte, ein toller Effekt für den Bass. Ich vermisse definitiv eine gute Emulation der originalen SPX Effekte. Die hatten schon etwas magisches an sich. Da kommen die neueren SPX Varianten einfach nicht hinterher.
 
Ja, das stimmt so. Wie man schon auf den Bildern sieht, unterscheidet sich Deine Große Trommel und die Bassdrum vom Drumkit lediglich in der Art, wie sie aufgestellt wird. Den verlinkten Artikel kannst Du verschrotten, das ist Bullshit. Wenn ich meine Bassdrum freischwingend aufhänge, klingt sie auch so und wenn ich die Große Trommel auf den Boden stelle und dämpfe, klingt sie wie eine Bassdrum klingen soll. Tatsächlich würde ich die Bassdrum auch lieber mit der Hand spielen, wenn ich noch eine frei hätte.

Die Sache mit b und h liegt eher in der Vergangenheit. Im Mittelalter waren die Melodien eben viel simpler und es gab zunächst nur die 7 Töne A B C D E F G. Irgendwann kam dann die Tonart Hexacord G und man brauchte einen Namen für den Ton zwischen B und C. Da hat man einfach den nächsten Buchstaben H genommen. Was eben nicht stimmt, ist das Märchen um die natürliche Tonart A-Moll und daß deswegen das H B heißen sollte und nur wir Deutschen zu blöde sind. Der Modus Moll ist erst hunderte Jahre später "erfunden" worden. Die Notation mit den 5 Linien wurde IMHO auch erst viel später erfunden. Da war man dann auch mit dem Tonvorrat schon weiter und kannte Halbtöne und die Notwendigkeit, diese aufzuschreiben. Und da ist der Typ, dessen Namen ich nicht mehr drauf habe, auf die grandiose Idee mit dem b gekommen. Es gab zwei Varianten, einmal mit rundem Bauch unten und einmal mit eckigem. Den Sinn habe ich nicht mehr so drauf, aber die deutschen Buchdrucker hatten dieses zweite Zeichen nicht am Start und haben daher das ähnlich aussehende h verwendet. Im englischen Raum war man noch nicht so weit und bei den handschriftlichen Noten hat sich das irgendwie zu B und BB entwickickelt. Wie gesagt, meine Erinnerungen sind etwas diffus, aber in groben Zügen ist das die Ursache für den ganzen Schlamassel. Als Drummer kann ich ja nur drüber lachen, aber am Klavier nervt es mich und wenn dann so rechthaberische Gitarristen nicht hören, daß sie wieder mal das falsche B spielen, während es dem Rest der Band kalt den Rücken runterläuft... ohne Worte. 😂
 
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Eigentlich heißt B ja Ais oder Hes :p

Ich rede konsequent von H wenn ich den Halbton unter C meine, und von B wenn ich den Ganzton unter C meine - 14 Jahre klassische Klavierausbildung hinterlassen halt Spuren ;) nur die Gitarristos meiner Bands gucken jedesmal schräg, aber so langsam bekomme ich sie in die richtige Richtung:ROFLMAO:

—- genug OT —-
 
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