Besseres Tremolo für Mex Strat?

hoosty
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Hi,

ich hab eine Mex Strat, deren Tremolo ich festgesetzt habe, weil ich es einfach nicht stimmstabil hinbekommen habe. Gibt es die Möglichkeit, ein besseres Tremolo einzubauen? Würde ein Fender American Tremolo überhaupt Abhilfe bringen und stimmstabil sein? Immerhin kostet sowas ja auch wieder einiges.
 
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Hi Hoosty,

ich hatte damals ein ähnl. Problem, nur war bei mir der Gußblock schnell hin und die Vibratohebelbohrung.
Welche Mexico hast Du denn ? die Std. Serie oder eine aus der 50,60,70 ?
Für die Std. Serie findest Du hier keinen wirklichen Ersatz, denn die haben einen anderen Saiten und Lochabstand als die aus der 50,60,70s Serie,
für die kannst Du ein Replacemant Vibrato nehmen das auch auf die Us Serien passt.

Ich habe damals für meine Mex, weil hier nichts zu bekommen ein Callaham Vibrato aus den USA montiert und war begeistert.

Die meisten Probleme entstehen aber nicht unbdingt durch das Vibrato sondern meistens durch die Mechaniken, ich würde erstamal deren Austausch
in Erwägung ziehen.

Gruß
Sash
 
Moin!

Ich frage mich immer wieder, warum so viele Leuten den Mechaniken Stimmunstabilität bescheinigen wollen. Die Saite die dran zieht, müsste erst einmal mit einer Tonne dran zerren, bevor sich die Mechanik drehen würde und bevor das eintritt, hast du andere Probleme. Es sei denn, man weiß nicht, wie man eine Gitarre besaitet und wickelt sich einen Knotenwolf. Dann könntest du Recht haben.

Stimmstabilität entsteht durch minimierung der Reibung.

Also: Hast du vielleicht den Sattel schon nachfeilen lassen? Ein Sattel aus Knochen hilft auch ware Wunder, falls deiner aus Kunststoff sein sollte. Ich habe zwar auch eine Gitarre mit so nem Graphtech Teil drauf, aber ich finde Knochen besser bei sowas.

Eine andere große Quelle der Reibung sind natürlich die 6 Schrauben. Aber da gibt es auch ausshilfe. PRS hat ein Messerkanten Tremolo. Bestell deren Schrauben. Die haben nämlich vertiefungen, auf die eine Messerkante sitzen kann. Dann nimmst du eine Schlüsselfeile und feilst dir an deinem eigenen Tremolo welche. Die gefeilten Stellen kannst du mit ein wenig Hammerschlaglack betupfen, damit die nicht rosten. Hinterher sieht man das eh nicht, wenn du die Unterseite bearbeitet hast.
 
Stimmstabilität entsteht durch minimierung der Reibung.

Das hab ich schon optimiert, so gut ich konnte. Ich hab einen TUSQ Sattel verbaut und den Knickwinkel der Saiten optimiert. Geholfen hat es nur unwesentlich. Daher kann es nur im Tremolobereich liegen und nicht an den Tunern, mit arretiertem Tremolo ist die Gitarre absolut stimmstabil.
 
@ Etna
habe ich nicht getan, ich habe es nur als ebenfalls mögliche Ursache ins Rennen geworfen.
auch muss sich eine Mechanik nicht unbedingt drehen um sich zu verstimmen.

aber slebstverständlich ist eine Minimierung der Reibung immer gut !
Die PRS Schrauben kannte ich auch noch nicht, ist eine gute Idee !:great:
 
Ich hab irgendwo mal von nem Gitarristen gelesen, der erst die äusseren beiden Schrauben eingesetzt hat und dann die Stimmstabilität testete. Danach setzte er immer eine mehr ein und kam so nach und nach der Schraube auf die schliche, welche den Fehler verursachte.
Diese hat der dann einfach weggelassen.

Willst du dein Tremolo aufliegend oder "Full Floating" wie ein Floyd Rose haben?
Full Floating ist bei der Strat schon immer ein Problem, welches nur in Grenzen in den Griff zu bekommen ist.
Ansonsten ist die Art wie man die Saiten aufzieht und der Sattel, wie gesagt absolut entscheident.
Wenn irgendeine art von "Spiel" in den Wicklungen der Saiten, aufgrund der art wie sie aufgezogen sind, auftreten kann. Dann ist das der Punkt wo man zuerst ansetzen sollte.
 
Hi Xeno, floating hab ich gar nicht erst probiert, da weiß ich schon, dass das bei ner Strat schwierig ist. Der Sattel sollte jetzt auch OK sein, hab wie gesagt einen TUSQ eingesetzt, der ja selbstschmierend sein soll. Ebenso habe ich die 4 dicksten Saiten nach oben statt nach unten gewickelt, um die Reibung am Sattel noch eiter zu verringern.
 
Hi,

ne 60s Strat bekommste eigewntlich mit dem richtigen Setting verstimmfrei.
Klar, für Divebombs ist das Ding nicht gedacht, aber das macht ja auch keiner.

Erfahrungsgemäß ist das größte Problem der Sattel bzw. die Kerben.
Die sind meist nicht fachgerecht gekerbt.

Wenn das in Ordnung ist, dann ists meist die Aufhängung des Trems.
Die beiden äusseren Schrauben weiter reindrehen und die mittleren etwas raus, wie schon angesprochen, dann ist das Trem fast wie ein 2-Point-System.

Wenn das auch stimmt, dann - und jetzt nicht lachen - neue Saiten!
Oft sind die alten verschmoddert und haken in den Kerben.
Bei neuen Saiten aber wieder drauf achten, dass man sie nach dem Aufziehen stretched, sonst stimmt man sich dusselig nach den ersten Bendings/Tremeinsätzen.

Oft lohnt es sich die Gitarre mal für ein Setup zum Gitarrenbauer zu geben. Kostet so rund 30-50€ und lohnt sich meist sehr!

Grüße,
Schinkn
 
Hey,

Macht bitte nicht die Idee von XenoTron nach. Denn da herrscht absolute Ausreissgefahr!!! Da ziehen gut und gerne mal 100Kg an den kleinen Schrauben. Da kann eine sehr schnell bei abbrechen oder sich aus dem Holz reissen. Beides ist mehr als ärgerlich und nur schwer zu reparieren.

Wenn dein Tremolo bei aufgesetzter Einstellung Stimmstabil ist, probier doch mal die Black Box von Rockinger. Vielleicht hilft das.
 
Hallo,

das machen zig tausend Stratisten seit ein paar Jahrzehnten so und bisweilen habe ich da nie von einem Problem gehört.
Wenn man da nicht dran reisst, wie ein Wilder, ist das kein Problem.

Grüße,
Schinkn
 
Hi,

was der Tusq-Sattel natürlich noch nicht automatisch mit sich bringt, sind gut gefeilte Kerben. Die sind zwar vorgekerbt, aber bei etwas dickeren Saitenstärken muss man sie schon etwas weiten.

Die Mechaniken sind schon auch eine Baustelle, da stehe ich eher auf der Seite von Xeno Tron als der von etna. Jede Wicklung um die Beinwelle (und ohne Locksystem braucht man eben zumindest ein paar, damits hält) wird sich beim Erschlaffen der Saite ähnlich wie eine Uhrfeder aufwickeln wollen. Steigt der Zug beim Loslassen des Hebels wieder an, legen sich die Wicklungen nie 100 %ig genauso hin wie vorher. Genau diesen Effekt verhindern Locking Tuner, weil die Saite in der Regel nur einlagig auf der Welle sitzt. Von Gotoh gibts übrigens auch Kluson-mäßige Kolcking Tuner, denen man es nicht ansieht.

Mein Tremolo hab ich gut im Griff, obwohl es sogar leicht schwebt. Ein Vintage-Trem ist eigentlich auch dafür gedacht, hinten ganz leicht vom Body abzustehen, an der Hinterkante so 1-3 mm. Meins ist so sogar stimmstabiler als aufliegend (!). Ein oft gesehener Fehler ist auch, dass die Schrauben zu fest angezogen sind, sodass die Grundplatte nicht frei kippeln kann. Das Problem stellt sich dann umso mehr, wenn die Kante der Abschrägung im Verhältnis zu den Befestigungslöchern nicht an der richtigen Stelle sitzt, wie das bei Import-Tremolos öfter mal vorkommt. Auch dürfen die Schrauben auf keinen Fall verstellt werden, während Zug auf den Saiten und Federn ist, dann gehen nämlich die Kanten in den 6 Löchern über'n Jordan. Ich selbst benutze übrigens Rockingers geniale Schrauben:

http://rockinger.com/index.php?cat=WG076&product=08P0C&sid3=1e618abe9829f6196eb18d3688716a47

Sieht erst mal ein bisschen ungewohnt aus, weil die Schraubenköpfe etwas weiter rausstehen, aber funzt prächtig. Natürlich müssen alle 6 Schrauben dafür exakt in gleicher Höhe stehen. Im Prinzip das gleiche System wie bei PRS, nur dass Paules Schrauben einer engere Kerbe statt dieser Rundkehle aufweisen. Nicht ganz unwichtig ist natürlich, dass die Schrauben wirklich in Reih und Glied stehen und die Abstände exakt mit denen der Löcher in der Tremologrundplatte übereinstimmen. Das Problem wird durch diese Schrauben aber etwas entschärft, genau wie die evtl. ungünstig liegende Kante der Schräge der Grundplatte (die bei denen nämlich nicht mehr als Hebelachse dienen muss)

Sitzen die Schrauben aber kreuz und quer, müsste man entweder dübeln und neu bohren oder eben zu einem 2-Punkt-System wechseln, wie Du es ja auch schon angedacht hast. Das American Standard ist dabei schon recht gut, aber es verändert den Klang auch deutlich. Näher am Vintage-Strat-Sound würdest Du vermutlich mit dem hier bleiben:

http://www.ebay.de/itm/Wilkinson-WV..._Musikinstrumente_Zubehör&hash=item2313c11327

Mit viel Geduld und Bereitschaft zum Ausprobieren der zahlreichen Tipps im Internet (nicht nur von hier) sollte man das Trem aber eigentlich ohne Umbau in den Griff bekommen. Irgendwann hat man den Bogen raus und es wird leichter:great:.

Gruß, bagotrix
 
Die Mechaniken sind schon auch eine Baustelle, da stehe ich eher auf der Seite von Xeno Tron als der von etna. Jede Wicklung um die Beinwelle (und ohne Locksystem braucht man eben zumindest ein paar, damits hält) wird sich beim Erschlaffen der Saite ähnlich wie eine Uhrfeder aufwickeln wollen. Steigt der Zug beim Loslassen des Hebels wieder an, legen sich die Wicklungen nie 100 %ig genauso hin wie vorher. Genau diesen Effekt verhindern Locking Tuner, weil die Saite in der Regel nur einlagig auf der Welle sitzt. Von Gotoh gibts übrigens auch Kluson-mäßige Kolcking Tuner, denen man es nicht ansieht.

Hab ich auch gedacht bis ich das hier gesehen habe. Jetzt habe ich hier noch nicht eingebaute Locking-Tuner rumliegen und brauche sie nicht mehr.

Grüße Jack
 
ich finde ja nach wie vor dieses Teil perfekt (den Sattel):
attachment.php


In Verbindung mit dem Niederhalter mit den Röllchen gibt es keine Reibung mehr.
Wie stark sich das alles beim tremolieren bewegt merkt man, wenn man den Finger vor die Röllchen hält. An so einem Sattel passiert also schon eine Menge.

Allerdings muss ein wenig vom Griffbrett abgetragen werden, damit die 12 Kügelchen in Höhe der ehemaligen Sattelvorderkante liegen.
 
Hi,

verfüge zwar bisher noch nicht über eigene Erfahrungen, aber das Blade-Runner-Teil sieht echt vielversprechend aus:

https://super-vee.com/index.html

LG Jörg
 
1. Saiten lösen
2. Brückenschrauben lockern
3. Nacheinander soweit reindrehen, bis sich die Tremoloplatte leicht nach oben bewegt, dann vorsichtig soweit rausdrehen, dass die Platte im Uhrzustand ist, dann die nächste usw.
4. Mittlere 4 Schrauben soweit rausdrehen, dass ca 1mm Platz zwischen Schraubkopf und Tremoloplatte ist
5. Saiten auf Stimmung bringen und hintere beiden Tremolofedern parallel(!) soweit rein/rausdrehen bis die Tremoloplatte hinten 3-4 mm vom Korpus absteht
6. Tremolieren/Vibrieren. Sind die Töne nun zu hoch. Beide Tremolofedern etwas entspannen bzw. bei zu tiefen Tönen leicht anspannen. Geduldspiel
7. Mit spitzem Bleistif lustige Striche in die Sattelkerben malen.
8. Immernoch nicht in Stimmung?
9. Sich zeigen lassen, wie man Saiten aufwickelt (weniger Wicklungen ohne Spiel und Knoten sind hier mehr)
10. Immer noch nicht in Tune? Sattel professionell auf deine Saitenstärke nachkerben lassen. Ein unbearbeiteter Graphtechsattel taugte bei mir nciht mit 10ern.

Gruß, viel Glück und Kopf nicht hängen lassen


edit: Ich spiele Strats mit Klusonmechaniken, Lockingmechaniken mit Vintagetremolo und mit Messeraufhängung. Eine Vintagetremolostrat mit alten Klusons ist, sofern richtig eingestellt, kein bisschen "unstimmiger" als eine moderne Strat. Im Gegenteil: Es gibt keine angenehmere Art, als Saiten mit Klusonmechaniken aufzufädeln. Eine der besten Erfindungen Fenders.

edit2: Neue Seiten erfordern eine gewissen Dehnung. Im allgemeinen immer die Saiten dehnen, wenn sie zuvor gelöst waren.
 
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Ich bin durch diesen Thread erst wieder aufmerksam geworden auf das Tremolo meiner Mexican Strat. Ich habe den Tremoloarm wieder eingeschraubt und fing an zu experimentieren. So habe ich dann herasugefunden, dass der Vorbesitzer das Tremolo festgestellt hatte (weil der Tremoloarm veil zu stark nach oben zeigte, ausserdem - und das war wohl der Grund - ging die Gitarre bei Betätigung desselben sofort aus der Stimmung...

youtube konsultiert:

http://www.youtube.com/watch?v=O0Oyc6slYRc

http://www.youtube.com/watch?v=O0Oyc6slYRc

Bingo! jetzt passt's auch bei mir - die Gitarre bleibt in Stimmung!!!
 
Bei aller Ehre dem Herren, der wirklich gute Videos macht, aber meine Strat bleibt auch bei Bendings und Tremologebrauch gleich Stimmstabil. Müsste ich nach jedem Bending wieder tremolieren, würde ich mein Tremolo festklemmen oder die Klampfe mal durchchecken.

Gruß
 

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