Bessere Aufnahme durch besseres Mikro? Bitte helfen!!

  • Ersteller Chigolo
  • Erstellt am
Chigolo
Chigolo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.09.12
Registriert
12.10.03
Beiträge
382
Kekse
5
Ort
Augsburg
:D Ich hab da mal ne Frage, möchte mir nächsten Monat ein neues Mikro zulegen, hab im Moment das Behringer B1, ist ganz gut, aber ein besseres kann ja nie schaden. Hab das T. Bone SCT 2000 im Auge, hat bei 2 Tests vom gesanglichen her, fast genauso gut abgeschlossen, wie die Neumanns in der Preisklasse von 2000-3000 €. Als Vorverstärker hab ich nen Behringer Ultra-Voice Digital. Nun zu meiner Frage:
Was entscheidet letztendlich die Qualität der Aufnahme?! Kann ich ein solches Mikro mit dem Ultra-Voice betreiben, oder muss ich dazu noch nen besseren Vorverstärker besorgen? Kurz gesagt: Ist die Aufnahme mit einem anderen, besseren und teurerem Mikro und gleichbleibendem Vorverstärker besser, bzw. hört sie sich dann schon CD-like an? Abmischen Reverbs, Delays, Kompression usw. findest als in Cubase statt.
Also, hoffe ihr könnt mir helfen.
Bye Benny
 
Eigenschaft
 
Hallo,

natütlich klingt ein besseres Mikrofon besser. Die Qualität einer Aufnahme hängt von mehr Faktoren als vom Mikrofon ab. Das Mikrofon ist nur der Anfang des Signalweges, dieser Signalweg kann immer nur so gut klingen wie sein schwächstes Glied.
Eine Kombi die auf jeden Fall tolle Ergebnisse liefert ohne ein Vermögen zu kosten:


Tfpro P-3 Recording Channel für z.Zt. 198,00 Euro
Infos unter: http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Effektgeraete/PreAmps/Tfpro_P3_Recording_Channel.htm

Rode NTK incl Spinne für z.Zt. 555,00 Euro
Infos unter: http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Mikrofone/Rode_NTK_incl_Spinne.htm


Chris
 
Ich hab wohl keine Ahnung, deswegen stell ich hier mal ganz kleinlaut die Frage: Brauch ich unbedingt einen Vorverstärker?
Ich bin bis dato mit meinem Mikro direkt in den Poweramp gegangen.
Beim Homerecording auch nur das Mikro. Preamp und Kompression sind im Boss Br-864 (was sich schlecht anhört).
Abgesehen von den Effekten brauche ich also einen Vorverstärker und nen Kompressor!?
Bitte nich auslachen, muss noch viel lernen. *g*
 
Du brauchst in jedem Fall einen Vorverstärker. Der kann aber in diversen Geräten bereits eingebaut sein. Beispiele:

- Soundkarte (allerdings klingen die in Standard-SKs verbauten Preamps grottig)
- Mischpult (dort hat jeder normale Monokanal einen Preamp)
- (Gitarreneffekt / -verstärker) - in Klammern deshalb, weil eine Gitarrenvorstufe nicht zum Gebrauch mit Mikrofonen gedacht ist und dementsprechend mies klingt für Gesang.

Einen Kompressor braucht man nicht zwingend. Wenn es ums PC-Recording geht, bringen außerdem alle gängigen Programme einen Software-Kompressor mit, es braucht dort also nicht unbedingt einen externen.
Ein externer Kompressor kann bei vorsichtigem Gebrauch die Aufnahmedynamik erheblich verbessern, allerdings macht das erst ab wirklich ambitionierten Aufnahmen und mit etwas Erfahrung im Recording Sinn. Wer zunächst nur für sich daheim oder zum Festhalten von Ideen aufnimmt, kann sich einen externen Kompressor sparen. Wenn die eigenen Aufnahmen so langsam in die Qualitätsklasse von semiprofessionellen Demo-Studios kommen, kann man sich mit der Anschaffung eines Kompressors beschäftigen. I.d.R. wird man dann sogar bei einem Channelstrip landen, nachdem man sich zunächst ein besseres Mikro gekauft hat ;)

Jens
 
Wenn bei mir schon n Preamp eingebaut ist, wie geht das dann, das ich einen externen benutzen kann? 2 Preamps hintereinander ist ja Quatsch.

Außerdem: Beim meinem Recorder hab ich fürs Mikro nur einen XLR- bzw. Klinken-Eingang.
Geht das, dass ich einen externen Vorverstärker benutze, oder ist das vom Vorverstärker erzeugte Signal zu groß (normalerweise schließe ich das Mikro direkt an)?
 
Wenn du unbedingt einen externen Preamp nutzen willst, dann gehst du von dort in einen Line-Eingang (wie mit einem Keyboard o.ä.). Das dürften bei dem Boss die Klinken sein.

Wenn es, wie du sagst, schlecht klingt, dann dürfte die Ursache dafür allerdings eher in einem billigen Mikro oder an einem falsch eingestellten Kompressor (und/oder Gain) liegen als an einem schlechten Preamp.

Jens
 
Okay!
Danke!
 
Ich hab n Shure Beta 58. So schlecht ist das doch nicht, oder isses einfach nicht zum Aufnehmen geeignet?
 
Kommt drauf an. Für Gesänge nimmt man im Studio gerne Kondensatormikrofone. Aber ein gutes Livemikro wie das 58er tut's durchaus auch am Anfang.

Wo ist denn das Problem bisher? Rauscht, brummt, zerrt es? Oder klingt es einfach nur flach, drucklos, ...?

Jens
 
Das Hauptproblem ist, dass der Gesang zu drucklos ist.
Wenn ich über meine mittelgute PA singe hörts sich eigentlich ganz gut an, aber beim recorden bekomm ich den Gesang nicht in den Vordergrund.
 
OK, dann können wir das ganze vermutlich auf Kompressor und EQ-Einstellungen eingrenzen.
Sowas liegt weder am Mikro noch an den Wandlern/Preamps.

Wenn dein Englisch reicht, dann führ dir mal die Artikel unter "Compression" von hier zu Gemüte, ansonsten sind für den Einstieg auch die Bedienungsanleitungen der Kompressoren von www.behringer.de ganz hilfreich. Dort ist erklärt, wie ein Kompressor funktionert, und was man für typische Anwendungsfälle zu beachten hat.

Jens
 
Vielen Dank, Jens!
Werd mich da mal durcharbeiten.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben