Besonders hohe Töne

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Guiseppe
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Mahlzeit!

Neulich hab ich ein Video gesehen, es war ein Konzertmitschnitt von Dizzy Gillespie '85 auf Kuba. Und da faszinierte mich der Bartionsaxophonist. Er holte unglaublich hohe Töne aus dem Sax, Töne die weit über den regulären lagen. Wie bekommt man solche Töne hin? Und geht das auch auf einem Alt-Sax?

P.S. Hier das Video: http://www.youtube.com/watch?v=xncznvkB7S8

Ich würde das wirklich auch gerne mal ausprobieren!:D

Keep on chooglin'

Guiseppe
 
Eigenschaft
 
hi guiseppe!
das sind obertöne! und das geht auch auf dem altsax!
allerdings braucht man dazu einen fortgeschrittenen ansatz! wie lange spielst du denn schon?
solche töne kriegt man mit speziellen griffen und dem ansatz hin.
zu dem thema gibt es ein schönes buch, das saxophone altissimo
http://www.saxophon-service.de/online/da960849.htm

ps: hatten neulich schon mal einen thread zu diesem thema hier. vielleicht blätterst du einfach noch zusätzlich in den älteren threads.

vlg :)
 
Hey,

jop, das sind Flagoulette-Töne, das Altissimo-Register. Wie fleur schon gesagt hat,
klingen dabei die Obertöne des eigentlich gespielten Tones.
Das geht auf allen Saxophonen und den Literaturtip kann ich nur bestätigen, das Buch
wird manchmal die High Note Bibel genannt :D ( :hail: )
Allerdings brauchst du dafür tatsächlich einen guten Ansatz, sonst lernst du dir was
falsches an.

Ach ja und das Solo von Arturo Sandoval ist ja mal wieder so cool :screwy::great:
 
Danke euch für die Antworten, ich werd mir das Buch auf jeden Fall mal zulegen und mal schauen, ob ich das auch hinbekomme!:great:

Ich spiele jetzt seit etwa 4 Jahren Sax, ist da der Ansatz schon gut genug für Altissimo, was meint ihr?:confused:

Achja und hat vielleicht jemand die ISBN von diesem Buch, bzw. weiß jemand den Verlag etc?

Keep on chooglin'

Guiseppe
 
Das kann man anhand der Spielzeit nicht direkt sehen ...
Nach 4 Jahren sollte das schon möglich sein, aber es kommt halt immer darauf an, wie gut die Ausbildung in der Zeit war und wie gewissenhaft und motiviert der Schüler da bei der Sache war.
Allerdings ist in dem Buch die richtige Ansatzhaltung fürs Altissimo sehr gut beschrieben,
also probiers einfach mal.
 
es ist vom Vorteil wenn man vorher Klarinette gespielt hat.
dann kommt man oben ganz leicht ran^^
 
Das mit der Klarinette kann ich bestätigen.
Aber es geht dabei nicht um den Ansatz. Viele Beißen und quetschen den ton hoch. Klingt aber nur furchtbar und ist falsch.
Das hat er etwas mit Luftstrom Rachen-/Zungenstellung und Tonvorstellung zu tun.

HighBaffle mundstücke, machen das erreichen der Toptones einfacher, aber nicht unbedingt schöner.

Und wenn etwas die Sound und AltissimoBibel ist dann doch wohl das hier:
http://www.amazon.com/Top-Tones-Saxophone-Four-Octave-Sigurd-Rascher/dp/082582642X

Gerade altisten sollten im Altissimo Bereich fit sein. Auf dem Tenor finde ich das nun wiederrum etwas überflüssig (obwohl das Breckerfans anders sehen werden). Auf dem Bari geht es zwar am leichtesten aber da kann man auch gleich Alto spielen. Beim Flogaollets geht es darum, dass die enorm strahlen und durchsetzungsfähig sind.
Was der Baritonist hier größtenteils gemacht hat, fand ich nicht so überragend, da es oft nur ein undiffernziertes rumeiern war, (mit Ausnahme der wiederaufnahme des Themas im Altissiomo, das war hammer)
Auch das ende, sich da chromatisch hochzueiern, naja, die 4 Oktaven schaffe ich so auch. Das Ende war jedoch dann um so witziger.

Die Große Klasse der Saxophonisten merkt man daran, dass die das Altissiomo so spielen, wie auch den Rest, das man als normaler Zuhörer gar nicht merkt, dass die plötzlich da oben arbeiten.
Alles andere ist nur Show.
 
Gerade altisten sollten im Altissimo Bereich fit sein. Auf dem Tenor finde ich das nun wiederrum etwas überflüssig (obwohl das Breckerfans anders sehen werden). Auf dem Bari geht es zwar am leichtesten aber da kann man auch gleich Alto spielen. Beim Flogaollets geht es darum, dass die enorm strahlen und durchsetzungsfähig sind.


Jetzt übertreibst du aber. Also so pauschalisieren kann man das doch garnicht. Warum sollten Altisten im Altissimo Bereich fit sein und Tenor- und Barispieler nicht (im Umkehrschluss könnte ich ja auch sagen "warum sollten Altisten das können? Da können sie ja gleich sich ein Sopranino kaufen" - obwohls reichlich dämlich wäre - genau wie ... )

Übrigens erinner ich mich an ein klassisches Stück (was eignetlich für Violine war), welches ich spielte. In diesem Stück musste ich einmal das hohe a spielen. Und das hätte auf garkeinen Fall krass strahlen dürfen, weil das Stück sehr ruhig war.

Was ich damit sagen will ist, dass die Nutzung des Flageolett-Registers genauso vielfältig sein kann wie die Musik es selber ist.

Nichts für Ungut.
 
Wie du sagtest, klassisches Stück für Violine.

Aber tatsache ist, dass vom Tenor immer Sound erwartet wird und vom Alt virtosität.
Das Tenor klingt einfach viel breiter und fetter und hat sich sich mehr Aussagekraft.
Ich weiß leider nicht mehr von wem das Zitat ist:
"Das wichtigste, was über die schwarze Seele gesagt worden ist, ist auf einem Tenorsaxophon gesagt worden"

Auch wenn man sich klassische Literatur (damit meine ich nicht Jazz/Pop/Rock sondern alles andere aus der E-Musik) anschaut die fürs Saxophon geschrieben wurde. So stellt man fest, dass vom Altsiten mehr Virtuosität erwartet wird. Und auch öfter mal einen Abstecher ins Flagolett.
Zudem findet das Sopran recht wenig Verwendung im Jazz (also im Verhältnis zu Tenor und Alt), deshalb ist klar, dass die höchsten stellen bei den Saxophonen den Altisten zugeschrieben wird.
Zuletzt eignet sich das Sopran nicht fürs Altissimo, da alleine das erreichen schon unverhältnismäßig schwer ist und es dann noch klingen zu lassen, um so mehr.

Ich habe von professionellen Tenorspielern gehört, die eigentlich nichts über dem d''' brauchen. Habe ich Verständnis für.

Außerdem, wenn man wirklich mal Töne in dem Bereich braucht, nimmt man das nächst höhere Sax, und zum Sopran habe ich schon etwas gesagt.

Ich komme auf dem Alt höher, als auf mein Sopran.

Deshalb meine Aussage.

Reicht dir das als Begründung?
 
Ich spiel jetz fast b6 Jahr un hab blättchenstärke 3 1/2 weil ich nix höheres krik is das gut?
 
.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiel jetz fast b6 Jahr un hab blättchenstärke 3 1/2 weil ich nix höheres krik is das gut?

also was ich jetzt mehr oder weniger verstanden habe:
- du spielst seit 6 Jahren saxophon
- du spielst 3,5er blätter, weil du keine stärkeren findest?
- du fragst, ob das gut ist

naja, nach 6 jahren könntest du doch schon ein gefühl dafür entwickelt haben, was sich FÜR DICH als gut für dich ist. Wir können dir das nicht wirklich sagen, wir haben dich noch nie spielen hören(nehm ich mal an), wissen nicht, was für ein mundstück du spielst und haben keine ahnung von deinem ansatz. Wir können dir hier sicher nicht sagen, was gut für dich ist.

Hab ich richtig verstanden, dass du keine stärkeren blätter kriegst, und deshalb 3 1/2er spielst? Dann stell ich mir die frage, warum du unbedingt stärkere blätter willst..was willst du damit bezwecken? aus deiner frage schließe ich, dass du dich - sry, nichts für ungut - nicht wirklich besonders gut auskennst, oder?

Stell deine frage einfach n bisschen genauer, dann hast du hier sofort ne gescheite antwort;)

ps: acht mal noch n bisschen auf rechtschreibung;) es fordert niemand reinstes hochdeutsch oder groß/kleinschreibung, aber spätestens wenn man den inhalt nicht verstehen kann, läuft was falsch;)

gruß
Philippe
 
Ich glaube er meint was Anderes. Was genau weiß ich nicht. (aber ich kanns erahnen)


...egal


Die Argumentation mit dem klassischen Stück gehört zur Klangfrage von Altissimotönen. Nicht zum Nutzen.

Ich sehe ja ein, dass deine angeführten Punkte schon ihre Richtigkeit haben. Ich meine aber trotzdem, dass das Gedanken sind, die es nicht nötig haben gedacht zu werden. Womöglich ist das Alt im Jazz so gut wie immer im saxophonischen Bereich das Höchste(es ist mir auch in irgendeinem Sinne nicht so wichtig).
Aber:
Heißt es im Umkehrschluß, dass Tenorspieler nicht hoch spielen dürfen/sollen? Darf nicht jeder sein Ding drehen?

Und darf ich als Tenorspieler jetzt nur noch Longtones und Obertöne üben und in meinen Soli Dreiklangsbrechungen spielen?

Ich meine, dass darf ja ruhig deine Meinung sein. Und du kannst von mir aus auch jeden Tenorspieler, der Virtuos und auch mal hoch spielt, scheiße finden (oder von mir aus auch jeden Altisten mit geilen Sound und nicht virtuosen Soli).
Aber letztendlich darf doch jeder entscheiden welche Töne er wie (schnell*) spielt. Und da sollte man von vornehinein festlegen. Jazz ist ja auhc irgendwo Selbstentfaltung.

Und irgendwo gehören Virtuosität und Sound auch zusammen. Schließlich sind Coltranes "sheets of sound" nur durch die Virtuosität seinerseits möglich gewesen (oder liege ich hier völlig auf dem Holzweg?).



Zu der Klassikgeschichte sag ich mal nix. Dafür kenne ich mich zu wenige in der Literatur aus und nehme einfach an, was du sagst.


PS: wenn einige "professionelle" Tenorspieler sagen sie brauchen nix über dem d''' dann ist es ihr gutes Recht. Aber selbst in der Standard-Bigbandliteratur kommen ab und zu mal Töne über dem d''' vor. Richtige Flageoletttöne vielleicht nicht so oft.


*Die Schlußfolgerung ich verwechsle Virtuositöt mit reinem Tempo darf nicht gemacht werden..
 
Ich habe nicht gesagt, dass Tenorspieler nicht im Altissimo spielen dürfen. Nur wird es beim Tenor erstens nicht so gefragt (von Literatur und Geldgeber) und persönlich finde, gibt mir das nicht so viel, wie auf dem Alto.
Das Video ist ein schönes Beispiel. Einmal ist es vielleicht noch interessant sowas von einem Bari zu hören, aber ein zweites mal würde ich das nicht hören wollen.

Was ich gesagt habe, dass gerade Altisten es brauchen (warum, habe ich begründet) und meine persönliche Meinung beim Tenor.

Man muß mir nicht immer Kontra geben.
 
Wie ich sagte. Es muss dir nix geben. Das ist ja richtig und okay so.

Ich mein halt nur, dass das sinnlos es so pauschal auszusagen, das eine Sax oder das andere das nicht das hohe Register zu beherrschen braucht. Ich denke halt, dass die Einstellung im besten Falle nix ausmacht aber im schlimmsten Falle die künstlerische Entfaltung einschränkt.

Um das Bari aufzugreifen. Ich hab mal einen gehört der hat im Altissimo ein wunderschönes Solo gespielt auf dem Bariton. Nicht so gefrickel sondern schöne Melodien und mit einem sehr schönen weichen Ton (nicht so dünnes gekrächze).

Und ich denke mal es ist gerade sinnvoll als Baritonist das Altissimo zu beherrschen. Zum Beispiel wenn man in Formationen spielt, wo man eine typische Baritonistenrolle spielt (z.B. im Bläsersatz einer Jazzcombo?) aber gleichzeitig auch mal als Solist tätig sein will/muss. Klar wäre es super, wenn die Rhythmusgruppe es beherrscht soweit runterzufahren, dass die tieferen Töne des Baris noch gut durchdringen. Aber wenn wir alle perfekt spielen würden, gäbe es wohl keine Amteure und Profis. Und manchmal klingen die tiefen Töne von Natur aus nur nach Gegrummel (sei es die Raumakustik oder das Stück) und dann ist es doch super wenn man ein Altissimo beherrscht.

Wenn man als Saxophonist (egal Tenor, Alt, Bariton.. vielleicht Sopran nich unbedingt) das hohe Register beherrscht schadets halt nicht. Wahrschienlich auch wegen dem Sound an sich (wenn man überlegt was man für Vorübungen machen muss um an die hohen Töne ranzukommen).

Ich will dir ja nicht immer Kontra geben. Wir haben nur immer konträre Meinungen. Das war doch schon fast immer so. Du musst es halt nur nicht dauernt alles persönlich nehmen.
 
Wiese, du gibst mir aus Prinzip kontra und das nervt.

Und das gerade das Bariton Altissiomo beherrschen sollte, darüber würde ich echt nochmal nachdenken. Den Kokolores könnte auch jemand lesen.

Wie ich zu meinen Aussagen komme, habe ich bereits erklärt und begründet. Was da pauschal war, hat auch Hand und Fuß.

Mit dem Barisax eine Ballade im Altissimo zu spielen, etwas sinnloseres habe ich noch nie gehört.

Das Altissimo ist klanglich einfach mal von natur aus nicht voll und weich. Um es halbwegs nach tönen klingen zu lassen braucht es schon Erfahrung.
Du weißt doch selber wie die hohen Töne entstehen. Es sind die gleichen Frequenzspektren nur ohne die Grundtöne.
Die Tonsäule schwingt. Der Gundton ist der, der als einziger komplett von oben nach unten durchschwingt. Durch die Oktavklappen entsteht eine kleine Schwingung, weshalb die lange Grundschwingung gestört wird und der nächste Oberton erklingt.
Dieser hat schon eine Kontenebene (meist in der mitte der Luftsäule). usw usw. Man kann den Luftfluß auch so kanalisieren, dann man dadurch die lange grundschwingung unterdrückt.
Beim Altissimo fehlen also min 2-3 Grundschwingungen, die nen erheblichen Teil im Saxophonsound ausmachen.
Wenn jemand eine Ballade vernünftig in der Mittellage spielen will, sollte das mit einem dementsprechenden Instrument machen.
Ein Bariton wird wegen seiner tiefen und brötzigen Töne gebracht. Das hat kein so kräftiges Obertonspektrum wie ein Alt, deshalb ist klar, dass das Altissimo da auch weicher klingt, als bei einem Tenor oder Alt.
Hey, und spiel mal Bebop im Altissimo, oder spiel erstmal eine Kindermelodie. Aufgrund der teilweise abstrusen Griffe, ist schnelles spielen da auch sehr schwer.
 
Warum ich Kontra gebe kann ich immer noch ganz gut selber entscheiden.

Ich möchte jetzt die Diskussion auch abbrechen, weil wenn ich weiter schreibe dann wird womöglich wieder ice_princess dazwischen geht, bei dem was mir in den Fingern juckt.
Solltest du es wirklich hören wollen - du weißt wo du mich "privater" erreichst - wobei ich auch gar keine Lust mehr habe darüber/mit dir zu reden (manchmal frage ich mich ob du dich nicht einfach nur köstlich drüber amüsierst über die Reaktionen auf dich oder es wirklich ernst meinst..)
 
nee, mir geht's nur auf die Nerven. Ich bin bei einigen Usern hier, dort und drüben nicht beliebt, weil ich oft Sachen sehr direkt sage, die anderen nicht passen (andere mich dafür aber umso mehr schätzen). Um so ärgerlicher für die, wenn hinter dem Kram, den ich schreibe, doch etwas steckt.
Ich kenne das zur genüge, dass dann aus die Fraktion einfach oft Trotzwidersprüche kommen, zur der du inzwischen leider auch gehörst.
Alleine die Tatsache, dass es dir gerade in den Fingern juckt sollte dir zu denken geben. Mir geht es (auch wenn einige das nicht glauben) in den Foren immer nur ums Fachliche. (Meinem Lieblingsthema, alles rund ums Sax)

Aber schön, dass das hier mit ein Ende hat. (Du weißt auch wo du mich anschreiben kannst)

Wie war gleich nochmal das eigentlich Thema? Ach ja, Altissimo

Vielleicht hilft das hier weiter, ist zwar nicht direkt über Altissimo, aber es wird doch einiges erwähnt, was später da wichtig wird.
http://saxophonistisches.wordpress.com/2009/02/11/longtones-der-weg-zum-erfolg/
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens finde ich die schule von Rousseau auch sehr gut für Toptones..
ich glaube laut David Liebman die Alternative zum Rascher..
 

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