Besonders guter Steg?

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Liebe Leute,

ich leide unter einem signifikanten Problem.
Arbeitstechnisch spiele ich mit meinen Westerngitarren oft vor Gruppen von bis zu 60 Leuten unplugged und muss die animieren mitzumachen.
Klar, hau ich ordentlich in die Saiten und das erzielt den gewünschten Effekt.

Aber mein Steg leidet sehr darunter, es entstehen schnell Scharten und Kanten und meine Saiten reissen ziemlich schnell, momentan wöchentlich.
Natürlich jeweils unten am Steg, scharfe Kante, etc etc etc
Momentan spiele ich einen Knochensteg.

Gibt es einen Steg, der keine Kanten bildet? In den sich die Saiten nicht "reinfressen"?
Das Material wäre echt zweitrangig, wenn es nur mein Problem erstmal löst.

Stärkere Saiten (momentan spiele ich 0.13er) möchte ich nicht aufziehen.
Ich denke auch nicht das sich das Problem dadurch löst, sondern bleibt...
 
Eigenschaft
 
Also, meines Wissens nach wirst Du keine Stegeinlage aus den üblicherweise dafür verwendeten Materialien finden, die nicht im Laufe der Zeit gewisse Abnutzungserscheinungen haben wird. Allerdings - ich gehöre auch nicht gerade zu den "Leisetretern", aber Dein Problem mit dem Saitenreissen habe ich z.B. nicht, und ich spiele täglich auf meinen Gitarren. Wobei eigentlich bei allen Gitarren noch die Original-Stegeinlagen drin sind, und die zwar über die Jahre auch leichte "Dellen" bekommen haben, aber die noch nicht so sind, daß da etwas getauscht werden müsste.
Möglicherweise stimmt mit Deiner Handhaltung (rechts) oder der Plek-Haltung irgendetwas nicht, was eine Ursache sein könnte.
Abhilfe wäre entweder eine Stegeinlage aus höherwertigem Material, also ein besserer Knochen oder vielleicht sogar aus Elfenbein, das vereinzelt zu bekommen ist. Da kommt ein Rohling dann aber auf mindestens 20,-€, oder Du steigst auf Tusq um (gibt es z.B. hier http://www.wonderwood.de/catalog/index.php?manufacturers_id=26).
Für die rechte Hand und Deinen Einsatzzweck könntest Du Dir vielleicht bei ToneToys ein Wengen FatTone, oder noch besser das FatSound von AK http://www.tone-toys.com/de/The_Fat.html besorgen. Das Teil ist wirklich laut und fett, sprich, man kann damit wirklich Lärm machen, und durch die Form dürfte sich der Saitenverschleiß auch in Grenzen halten. Beide Picks haben auch eine gute Standzeit, das heißt, ich habe in beide bis jetzt über die Jahre noch keine Macken spielen können, während ein 2mm-Pick bei mir unter den von Dir geschilderten Umständen ungefähr nach einer halben Stunde keine Spitze mehr hat.
Billigere Alternative dazu wären die Dunlop Primetone Picks, die etwas dem Wengen nachempfunden sind, und mit 3 bzw. 5mm Dicke auch recht ordentlich sind, allerdings anscheinend auch irgendwie ihren Ton verändern. Die gäbe es z.B. da https://www.thomann.de/de/dunlop_primetone_pick_playerspack_5mm.htm
Gruß
 
Stärkere Saiten (momentan spiele ich 0.13er) möchte ich nicht aufziehen.
Ich denke auch nicht das sich das Problem dadurch löst, sondern bleibt...

Wie wär's denn mit schwächeren Saiten?
Dünnere Saite, weniger Zug, weniger Scharten..?

Ansonsten ist Knochen schon ein echt hartes Material..
Also bei meiner Western ist nach anderthalb Jahren noch kaum was zu sehen. Und so zimperlich bin ich da auch nicht.
Vllt hast du nen schlechten Knochen erwischt? Einfach mal die Einlage austauschen, kostet nen 5er, wenn man selber feilt.
Da gibt's auch die Auswahl zwischen dem ausgelaugten und natürbelassenen.. was da nun besser ist.. keine Ahnung.
 
Es könnte an der Anschlagposition liegen (sehr stark, sehr nah am Steg würde ein Saitenbruchrisiko steigern) oder eventuell auch an einem zu steilem Saitenwinkel am Steg. Die Anschlagposition könntest du mehr Richtung Schall-Loch verlagern --> falls dies auch zu einem akzeptablem Klangergebnis führt (Klang wird wärmer).

Ich würde dir empfehlen nachfolgenden Link genau durchzulesen - Ich denke da wird Dein Problem ausführlich behandelt:

Reducing string breakage at the saddle
 

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